Samstag, 27. Oktober 2012

Willkommen bei einem fremden Selbst

Titel: Ver-rückt-Es

Oft tauchen an solchen Zeitpunkten, wie dem Ende eines Jahres, weitreichende Fragen auf, Ergebnisse einer Jahresende-Stimmungsverdunkelung, und in meinem Fall auch einer zehrenden Ungeduld bei persönlichen Fortschritten. Fragen, wie die nach dem Forschen und Schreiben in diesen Blogs. Durchaus nützliche Fragen.

Als Leser, auch der Philosophie, weiss ich selbstverständlich, dass fast Alles schon geschrieben wurde, das hindert mich jedoch noch nicht, es selbst in Worten zu formulieren, die von meinem Verstehen und Begreifen vom DaSein und dem (hier persönlichen) Selbst künden und auch eine persönliche Entwicklungs-Richtung anzeigen.

Dieses Blog und ebenso »Luetzen*ich« und die »SprechLichtung«, enthalten sehr viele Texte, deren ZielRichtung und auch Er- / Begründung, durch das Folgende eine Aufhellung und Klärung erfahren.

Die neueren Veröffentlichungen, ab Januar 2014, stehen alle in meinem neuen Blog: »http://Luetzenich.blogspot.de«.
Danke.
.
Aber nun Viel Freude beim Lesen.
.
Entscheidung sForderung!
.
Erste Frage:

Was soll das Alles? Hier.

Warum tue Oliver-August Lützenich das?
Warum dieses ständige forschen und suchen nach Erkenntnis in Oliver-August Lützenich, noch tiefer hinein in das persönlichen Selbst, in der nächsten Umgebung herum und weiter und Weiter hinaus, bis an die Grenzen des menschlichen Erkennens?

Warum diese Genauigkeit, dieses Beharren auf Logik, auf Eindeutigkeit und Klarheit? Warum die Eigentümlichkeit in das Sprache und der Zusammenführung der verästelten Wissens- und Forschungsgebiete?
Warum erzähle Oliver-August Lützenich hier nicht einfach nur schöne oder auch schreckliche Geschichten?

Diese letzte Frage ist gleich jetzt beantwortet: weil es noch schwer fällt, weil das Forschen und Fragen noch so drängend ist.

Für die anderen Fragen gilt: Weil es geht, wäre die einfachste Antwort.
Aber das trifft auf Viele zu, die tun es jedoch nicht, also hat es einen persönlichen Grund: Der Wunsch nach Veränderung. Mehr als ein einfacher Allgemeiner, ist es ein Wunsch nach persönlicher nach umfangreicher, nach sehr radikaler Veränderung.

Und dazu möchte / muss Oliver-August Lützenich verstehen, erkennen und begreifen: Was ist? Diese Frage ist kurz, die Antwort ist lang, sehr lang.
.
Rötl-*ich
.
Dazu stelle Oliver-August Lützenich alles in Frage und alles auf den Prüfstand: Innen und Aussen! Dazu gab und gibt es für mich keine Tabus; in Gedanken.
Im Handeln gibt es die selbstverständlich.
Die Grenze ist, das jeweils andere Selbst -> SIE - deshalb auch die permanente Voranstellung meines Namens (dazu auch der nächste Abschnitt) - , aber das Ganze, also die Gesellschaft[en] und deren Aufbau, Verbindung und Wirkung[sWeise?] (Organisation), ist kein Tabu, da Oliver-August Lützenich ein MitGlied dieser Gesellschaft bin und somit auch von ihr abhängig bin, ihr ausgeliefert und von der Gesellschaft geprägt bin.

Nebenbei (für Sie <- ; für mich Elementar): Warum betone Oliver-August Lützenich, so sehr, dass Oliver-August Lützenich hier spricht und schreibt?
Um Jed-Es (der + die + (und) als Was auch immer ein-Es daSein möchte = -Es) Leses klar zu signalisieren, dass dieses «ich» ein ganz persönliches und von Ihnen Fremdes ich ist. Keine falschen Übernahmen, kein einfaches Einnehmen, sondern klare Distanz.
Hier schreibe und formuliere Oliver-August Lützenich und nicht ein irgendwie allgemeines ich.
.
Bebrillt-*ich
.
Trotzdem Oliver-August Lützenich klar bin, dass das für Sie schwer zu nehmen ist, wahrscheinlich Abwehr erregt und / oder Desinteresse, weil Wir nun mal Alle gemeinsam hier sind und kein ich (kein-Es) normalerweise so einfach absondern darf, und gerade nicht ein-Es, das mittendrin ist; jedoch, es ist für das, was Oliver-August Lützenich brauche und wünsche wichtig.

In diesem Punkt brauche Oliver-August Lützenich Distanz zu Ihnen Anderen "ich", genauso brauche Oliver-August Lützenich Distanz zur persönlichen Vergangenheit und damit auch ein wenig Distanz zur gesamten Vergangenheit, denn:

Oliver-August Lützenich möchte die persönliche Prägung auflösen.

Sie missfällt Oliver-August Lützenich!
Und dazu zähle Oliver-August Lützenich mehr, viel mehr, als Sie vielleicht im ersten Moment denken. Sie können zum Hintergrund auch den Beitrag "geschlagenes Vorgestern" hier in diesem Blog lesen.

Oliver-August Lützenich bin die Enge der Triebe und Traditionen satt, bin die Zwänge der Familiengeschichte und der Oliver-August Lützenich-Eltern satt (mehr dazu, im ersten Abschnitt des Beitrags: "Adolf Hitler bräunt in Sibirien. Anarchie am Ende?"), bin die Auslieferung an das "Unter"-Bewusste und das Allgemeingültige satt. Kein-Es wird gefragt: Ob, Wo, als Was und in Wen ein-Es gezeugt werden möchte. Es passiert EINFACH. Und was dann mit ein-Es passiert, ist auch fast gänzlich UN-gefragt. So ist das nun mal, ist die EINFACHe Antwort. Ja, so ist das. Bis Jetzt.

Oliver-August Lützenich möchte verstehen, warum Oliver-August Lützenich bin, warum Ich ist, warum ich handelt, wie ich handelt, warum Oliver-August Lützenich handelt, wie Oliver-August Lützenich handelt, und Oliver-August Lützenich, mache es Oliver-August Lützenich nicht einfach, das merken Sie, so oft, wie Oliver-August Lützenich "Oliver-August Lützenich" schreibe, ohne etwas zu kopieren und auch immer wieder die Farbe ändere, aber es ist auch eine Übung in Selbst-Findung und Selbst-Erkenntnis.

Wer von Ihnen bis hierher durchgehalten hat, ist ein starkes -ich-. 
Beneidenswert.
.
Septemberl-*ich
.
Oliver-August Lützenich bin es noch nicht. Oliver-August Lützenich schwanke noch sehr, bin sehr leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen und brauche diese Form der Distanz, um nicht zu sehr Anlehnung zu finden und festzuklammern, um in diesem Schwanken in der Distanz, im Selbst Halt zu finden, um durch dieses Schwanken hindurch und dabei Orientierung zu finden, in diesem allgemeinen DaSein und dem persönlichen der->daSein.

Ein persönliches Schwanken in der RaumZeit, durch die RaumZeit, ganz besonders, da Oliver-August Lützenich inzwischen so weit wegggerückt bin, vom ich. Das ich gibt in der Gemeinschaft noch allgemeinen Halt, aber je weiter ein-Es davon abrückt, umso mehr sucht das persönl[ich]e (ich), im hier schreibenden: das Oliver-August Lützenich, einen Halt und Orientierung im Innen; auch im Aussen, aber wenig in Anderen da Draussen, sonst stürzte Es ständig wegg vom persönlichen (ich).

Übrigens: Dieses sehr persönliche (ich), ist in mir - in Gedanken - ein ganz besonderes Name, den Oliver-August Lützenich zwar hier in diesem Text, mit meinem Namen verbinde / darstelle, das aber völlig anders lautet. Es ist eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, wie ein handelsübliches Schlüsselwort, aber, wie es diese sein sollten, einzig und zutiefst individuell, nur Oliver-August Lützenich heisse so, obwohl schon mein öffentlicher (üblicher) Name ziemlich einmalig ist. Und Oliver-August Lützenich nenne diese Selbst-Bezeichnung nur im Inneren, für Aussen bin (ich), - ganz gewöhnlich -, Oliver-August Lützenich.
.
Bräunl-*ich
.
Zuviel (ich) für Sie-ich?

Warum Oliver-August Lützenich die Prägung satt bin, ist dabei zweitrangig und für Sie auch uninteressant, weil der Grund dieser Sättigung Nichts Neues an Informationen oder Geschichten bietet, als sie schon dutzende male erzählt wurden, manche gar schon millionenmal, denn, eins ist vollkommen klar, Oliver-August Lützenich bin, was das angeht: NICHTS Besonderes.
Deshalb lohnt es auch nicht, die immer gleichen oder ähnlichen Hinter- und Untergrund-Geschichten, für einen je persönlichen Überdruss und ein Leiden am Selbst im / und am DaSein wiederaufzuführen, das ist langweilig. Das Einzige, das nicht gähnt, bin dabei Oliver-August Lützenich, weil es eben meine Geschichte ist, ohne dass sie deshalb einmalig ist.
Ist sie nicht.

Wie Viele Andere, bin auch Oliver-August Lützenich in eine Form gepresst worden, und der Inhalt dieser Form ist auf so engstirnige und ängstliche (= engstliche) Art "[v]erzogen" worden, dass es entweder zu geschäftigen Anpassung in den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen reicht, oder die Lebendigkeit nach dem kurzen Sturm der Jugend in einer mit-leid-igen Leidens-RaumZeit ausläuft. Die oft genug kürzer ist, als die Jugend.

Oliver-August Lützenich weiss auch nicht, ob die Distanzierung von der Prägung und von der Umgebung so einmalig ist, wie Oliver-August Lützenich es noch empfinde, -- vielleicht haben schon Millionen den Versuch gewagt: Alles, was war, in Frage zu stellen und Alles, - Was ist? - auszuforschen, um Alles, was ein-Es ist, Alles, was in der Haut ist, neu zu orientieren, neu und anders auszurichten und zwar so tiefgreifend, dass auch die Triebe und Gefühle und Empfindungen drann glauben müssen, weil eben Alles miteinander verbunden ist und, wenn ein-Es nur eins verändert, dieses eine sofort wieder aufgebaut wird, weil die anderen ein-Es es nur im alten Zustand er- und anerkennen. 

Prägung ist sehr, sehr komplex, in allen Dimensionen und über alle RaumZeit-Phasen mit Vielem verbunden --, egal, dann versuche *ich es eben zum ?millionsten mal. Es braucht viel Einblick und Feingefühl, um nicht dauernd zu stürzen oder auch nur zu schwanken, als sei ein-Es betrunken, wenn ein-Es, in diesem Fall Oliver-August Lützenich, aufrecht bleiben möchte, den Alltag gesund regeln möchte, ohne zu kippen und auch Schlaf finden möchte. 
.
Herbstl-*ich
.
Um diese Änderungen zu erreichen braucht es den Abstand, das geht nur, ohne den ander-Es zu nahe zu kommen, sonst ist die Beeinflussung zu stark, sonst ist die ganz normale Tätigkeit der Eindämmung von Veränderung zu stark. Denn, nicht nur die verschiedenen inneren Bereiche, wollen jedwede Veränderung vermeiden, um das gewohnte, das aufgeprägte Gleichgewicht (eine persönliche, und in meinem Fall zu sehr verzerrte Homöostase) bewahren, AUCH die äusseren Bereiche, also auch Sie, die MitMenschen, möchten möglichst das Gewohnte bewahren und üben ständig dämpfenden und konservierenden / bewahrenden Einfluss aufeinander / ineinander aus. --> Nur keine Veränderung, auch keine kleineren, sonst erkennt Mensch einander ja nicht mehr, <-- ist die innere und äussere Logik dabei. Das Fremde entsetzt!

Und dieses Fremde fängt ja bereits in jedes Selbst an, wozu sonst die fast alltägliche Frage: Was (Sie + Er + als Was auch immer ein-Es daSein möchte = Was) bin ich?
.
Sommerl-*ich
.
Davon etwas frei zu kommen, ist schmerzhaft und zusätzlich leidvoll, neben dem Leid, das ein-Es sowieso schon aufgeladen bekam, aber es ist im Sinne des Veränderungswunsches unvermeidlich und dadurch, dass es Selbst-gewünscht ist, auch erträglich. Erträglicher.

Ihnen mag das Alles naiv oder überspannt oder gar ver-rückt vorkommen, ent-rückt ginge auch noch, vielleicht auch unerheblich, oder gar unerträglich, *mir auch; manchmal.

Manchmal fühle / denke Oliver-August Lützenich auch, was soll das denn alles, ist das wirklich mein Ernst?, lass' doch einfach alles, wie es ist, kamst doch einigermassen klar damit und so schlimm war es doch auch nicht und für so etwas radikales (Sie wissen bestimmt, das "radikal" von 'Wurzel' kommt, also -Grundsätzlich- meint. <- Das nur, weil Radikalität den Meisten Angst macht - mir auch; noch -.), ist die Lebendigkeit doch eindeutig zu kurz und so weiter und so fort ... , ist eben schmerzhaft so Fern der Normalität, der GleichGültigkeit der Masse, und Einsam, aber die wahre Freude und das wohlige Glück werde Oliver-August Lützenich mit der alten Prägung und der daraus entstehenden Gefühls-, Empfindungs- (darin auch das Bewusst-Sein) und somit Handlungsweise nicht erreichen.
Dazu bin Oliver-August Lützenich zu verkrampft und zu mutlos (miss?)geprägt worden. Oliver-August Lützenich bin bisher der Untertaucher, der Abtaucher, der mit der Tarnkappe, der Unauffällige, der Zurückhaltende; und zwar fast alles schöne und lustvolle zurückhaltende! Das zu verändern, dieses Alte aufzulösen, darum geht es Oliver-August Lützenich. Und mehr.

Davon und vom "neu" aufbauen: stabiler, sicherer, freier, freundlicher, aufmerksamer, "radikaler", davon erzählen die Beiträge in meinen beiden Blogs.
.
Grusel-*ich oder
Verängst-*ich-t
.
Vielleicht ist es weniger das Bewusst-Sein eines konkreten Menschen, das hier mit-schreibt, - also ein Bereich der Wahrnehmung, der auch allgemeine Fragen und Sehnsüchte aufnimmt und verarbeitet - , sondern das "Fleisch", in einem persönlichen Körper, das das Bewusst-Sein ermöglicht und erhält, welches das begreifen möchte, was ein-Es ist, worin Es ist, warum ein-Es ist und wohin Es geht?

Das "Fleisch", besser: das gesamte Körper möchte insgesamt Bewusst-Sein, als bloss in einem kleinen Bereich, ohne grosse Wechsel-Wirkung. Dazu braucht es die umfängliche, gleichwertige, verständliche und zu jedes RaumZeit wahrhaftige Verbindung Dessen was INNEN ist, was ein-Es ist, in das Haut, - vom AUSSEN gehalten aber auch besonders: eine (1) Selbst-Bewusst-Heit.

Wenn Sie die Beiträge in meinen Blogs mit diesem Hintergrund lesen, dann vermute  Oliver-August Lützenich, ist einiges besser verständlich.
.
Dunkel-*ich
.
Zum Abschluss noch ein kleines Gedicht:

Die Ex-trovertierten und die In-trovertierten Menschen!? Und das Berufsleben. Die Ex-perten und die Im-pertinenten Menschen. Und die Medien. Die Ex-tremen und die In-terpreten. Und der Alltag.
Also ich mag Schubladen. Denken. Nur, ich pass so selten in eine alleine rein, ich brauch immer fast die ganze Kommode oder auch den Aktenschrank, aber ehrlich, ich mag Schubladen. Kann Mensch so gut Sachen verstauen, muss Mensch nicht mehr gross nachdenken, um sie zu [er]finden, aber ich pass' einfach nicht nur in eine rein, also wirklich, ich mag Schubladen, aber ich halt mich da lieber raus!
Ja, und das bekommt mir bis jetzt ganz gut, ja, wirklich, auch wenn es DrAussen schon ziemlich staubig ist und meist viel kälter als es nun mal Innen ist.
Manchmal geht mir das Klima hier schon gewaltig auf die Nerven, ist einfach so, aber was kann ein-Es schon daGegen machen, das war doch eigentlich schon immer umsonst, das ganze DaGegen-Sein, kannst da doch schon schenken, immer nur Drücken und drauf rum hau'n oder reiten, bringt doch nichts ein; also bin *ich lieber DaFür: Für den Erhalt der Lebendigkeit in diesem kleinen PlanetenSystem Erde-Mond, in diesem RIESIGEN GIGANTISCHEN Universum, rund um Uns herum, das kann Mensch doch noch gar nicht begreifen, wie RIESIG und ENORM das AllEs und ALL-Es da DrAussen noch ist, Ausser eines Selbst.

Das ist schon noch überwältigend da DrAussen, wenigstens für die Meisten, und deshalb überwältigt m*ich das schon auch noch, aber eben nur meistens, und dann ist das ErLeben schon ganz gut auszuhalten, -> in den Phasen, wo ich meistens bin, nicht, dann ist einfach AllEs und ALL-Es da draussen überwältigend, ja quasi nieder-schmetternd, kaum auszuhalten, wie für die Meisten, aber Mensch ist dann halt so Da, ist Da, Isst Da, und da ALL-Es einen Spiegel hat, der auch: Da Is[s]t, also mit einem kleinen Riss d'rinn, der das Isst Da, vom Da I[s]st im Spiegel verschieden macht.
.
Ärgerl-*ich
.
Und meistens schau ich halt nur in den Spiegel, und nur selten schau ich zurück, und dann gefällt mir schon, was ich Da so sehe. Die Qualität stimmt: Das Da-Is[s]t kann-s ich sehen lassen, ja, wenn das nicht schön wär, was dann, was kann ein-Es denn fairer-weise auch sagen, wenn's stimmt, Mensch kann's aushalten, wenn Mensch wenigtens ab und Zu mal zurück-schaut, so aus dem Spiegel, auf das Ganze.
Kann Mensch doch mal machen.
Und *ich sag Ihnen, so ein Ganzer Blick auf AllEs und ALL-Es ist ganz erholsam, so entspannend.
Dass Mensch Es kaum aushalten und eben Meistens nur Da sind, Da iss, hat schon was, oder? Ach, jetzt hab ich das "t" vergessen, ja, das geht auch den Meisten so, Wir sind so verdammt vergesslich, ja, da jammern Wir auch schon Ewigkeiten, dass Wir so vergesslich sind, aber das will ja auch k[aum]ein-Es hören ..., wo war *ich stehengeblieben ...
Ach Ja, bei der Überwältigung und bei der Vergesslichkeit, ja, ist halt so, aber es ist spannender, als einfach entspannt da[zu]Sein, deswegen hat Mensch das auch DaSein benannt, das klingt nach was, deswegen hört ein-Es ja kaum (auf) ein ander-Es mehr, weil inzwischen ALL-E. immer DaZwischen schreien, ... 

.
Künstler-*i[s]ch
.
... Mensch kann k[aum]ein-Es mehr wirklich heraushören, dann muss ein-Es doch ab und An mal auf die Pause-Taste drücken, um einen kleinen Schritt zurück zu treten, um das DaSein von vorne zu betrachten ..., ähh?, Nein, wenn ein-Es zurücktritt, dann sieht Es doch die anderen-Es nur von hinten, ..., ahh!, das hab' ich bisher falsch gemacht, ich hab Euch immer auf den Rücken geschaut, auf den Arsch und den Hinterkopf, und das war irgendwie falsch, besser: es war zu einseitig, aber ich wusste ja bisher auch gar nicht, dass Es Vorne überhaupt gibt, ich sah Meistens nur krumme Rücken und ausgestellte Ärsche, Verzeihung, wirklich, aber ich bin eben immer nach Hinten getreten, weil ich von Vorne überhaupt nichts wusste, aber Gut, jetzt trete ich mal von Vorne raus und schau Euch mal von Vorne, zumindest ins Gesicht, weil, weiter kann ich noch nicht zurücktreten, da muss ich mir erst ZuTritt verschaffen; und momentan mach ich's halt wie die Meisten und trete nun zurück, weil, ich bin noch nicht wirklich nach Vorne gekommen, irgendwie bin ich immer irgendwo hängen geblieben, auf dem Weg nach Vorne, also Vorne war ich auf jeden Fall noch nicht, aber gut, Morgen hab ich ja wieder eine Wahl und vielleicht schaff' ich's dann weiter nach Vorne, bisher bin ich schon ziemlich weit gekommen, hier bin *ich auf jeden Fall schon mal.
.
Blum-*ich's
.
Danke.

Freitag, 26. Oktober 2012

geschlagenes Vorgestern

Fast nur zu meiner persönlichen Bestätigung, dass mich die Erinnerung nicht trügt und ich etwas erfinde, was nicht oder so nicht gewesen ist, hebe ich Heute ein Fundstück in diesen Blog, auch wegen der Andeutungen, die ich in einige Beiträge hineingeschrieben habe.
Ich habe auch privat einen DokumentarFilm aufgezeichnet, mit Filmausschnitten aus Strassenaufnahmen aus dem Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts - die Jahre kurz vor dem ersten Weltkrieg -, darin ist zu sehen, wie "erwachsene" Menschen fremde Kinder schlagen, es ist deutlich, dass es fremde Kinder sind, es sind "Erwachsene", die sich durch das Spiel von Kindern gestört fühlen und einfach mal zulangen beim vorbeigehen, ein Mann im dunklen Anzug mit Hut gibt einem Kind, das auf der Strasse steht und in die Kamera starrt, im Vorbeigehen eine Ohrfeige und lacht dabei, das Kind hält die Hand an die Wange und geht in die andere Richtung ab, ein Polizist schlägt auf Kinder ein, die mit einem Karren auf der Strasse herumfahren und die Kinder nehmen diese Schläge mehr oder weniger Gleichgültig hin und ziehen den Karren von der Strasse, der Polizist geht ungerührt davon. Alles normal. Damals. Erziehung bedeutete Schlagen und Prügel, anderes wussten die Menschen damals kaum von "Erziehung", der Film von Michael Haneke "Das weisse Band", kündet ebenso von diesem Geschehen, von dieser damaligen Erziehungs-Normalität.
Da Oliver-August Lützenich diese "Normalität" noch erlitten habe und damit bis Heute leide, bin ich auch bei diesem Thema sehr aufmerksam. Um dem Verdrängen und dem Vergessen vorzubeugen, sammle ich davon Zeugnisse, auch, weil ich weiss, dass die Heilung die Aufmerksamkeit und die Erinnerung, als Motivation und zur Orientierung braucht. Die Gesundung von den Schmerzen, braucht eine Richtung und um die Richtung zu finden und halten zu können, braucht es (Auf)Klärung, braucht es das Licht des Wissens und nicht die Dunkelheit des Vergessens, deshalb, hier für mich und für Interessierte, oder ebenso Betroffene in(mitten) den Leses, ein weiteres Zeugnis von dieser verschlagenen Vergangenheit. Möge sie bald aufgehellt sein und das Schlagen ausgeheilt. Warum spüren soviele Menschen Bedenken oder fühlen gar Angst, während dem Prozess der Transparenz, der durch Forschung und Technik immer mehr Fahrt aufnimmt? Ist das Bedürfnis der Gewalt und der gegenseitigen Unterwerfung und Klein(Tier)Haltung so stark in Uns?

Aus Süddeutsche Zeitung, vom 24.10.2012, von Adrienne Braun
Titel: Wer nicht pariert, wird vertrimmt
Untertitel: 'Die geprügelte Generation', jetzt auf der Bühne in Stuttgart

Der Herr des Hauses hatte Stil. Wenn er schlug, dann mit der Reitgerte. 'Wir waren schließlich eine Reiterfamilie', sagt Ilka. Vater und Bruder haben sie häufig bewusstlos geschlagen. Bei Detlev hat dagegen stets die Mutter das Prügeln übernommen, sie schlug mit allem zu, was sie zur Hand hatte. Sonja bekam immer Dresche mit dem Rohrstock, Tillmann wurde von Hand gezüchtigt, 'damit er nicht übermütig wird'.

Alltag in Nachkriegsdeutschland. {Sie wissen aus meinen obigen Sätzen, dass diese Prügelei viel weiter zurückreicht, wie weit, ist mir unbekannt, vielleicht Jahrhunderte?} Das zumindest lässt das Buch 'Die geprügelte Generation' vermuten, in dem die Journalistin Ingrid Müller-Münch Protokolle zusammengetragen hat von Menschen, die wie sie als Kind geprügelt wurden.

Das Buch 'Die geprügelte Generation' hat Anfang des Jahres viel Aufmerksamkeit erregt, sodass das Stuttgarter Theater Rampe es nun auch auf die Bühne gebracht hat. Stefan Bruckmeier hat in seiner Bühnenfassung, für die er den Titel 'Schlag auf Schlag' gewählt hat, vier Schicksale herausgegriffen, die verschiedene Milieus spiegeln und sich doch gleichen: Prügel galten stets als probates Mittel der Erziehung, legitimiert durch Sprüche wie 'Wen Gott liebt, den züchtigt er' oder 'Wer nicht pariert, der wird vertrimmt'.

Wie auf Kindergröße geschrumpft sitzen die vier Darsteller auf überdimensionierten Stühlen und erzählen sich ihre Leidensgeschichten. Es sind starke, harte Monologe, die die Regisseurin Eva Hosemann ganz unnötig versucht hat aufzulockern durch angedeutete Interaktion und Kommentare wie 'Ey Leute, echt'. Die Berichte stecken voller Trauer und sind doch frei von Larmoyanz.

Es mögen extreme Schicksale sein, aber sie wurden gesellschaftlich akzeptiert. Jugendamt und Polizei schickten die misshandelte Ilka wieder nach Hause. Der Vater habe sicher Gründe für die Prügel gehabt.

Ingrid Müller-Münch skizziert in ihrem Buch auch das gesellschaftliche Klima - im Theater stehen die persönlichen Schicksale im Vordergrund und die Versuche, mit den Demütigungen der Kinderzeit fertig zu werden. Zumindest Sonja (gespielt von Eva Linder) sieht ihr Schicksal ganz im historischen Kontext: 'Die Eltern waren über den verlorenen Krieg so wütend, zutiefst frustriert.' Nach den Schlägen aber seien sie jedes Mal 'befreit, fast glücklich' gewesen.
Ende Artikel

Dienstag, 23. Oktober 2012

Motto und Anspruch

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832): "Der Zweck jeglichen literarischen Schaffens ist die Reproduktion [Wiedergabe, Abbildung, Vervielfältigung] der äusseren Welt unter Rückgriff auf meine innere Welt. Wobei ich alles erfasse und in einer persönlichen Form zueinander in Beziehung setze, abändere, umgestalte und neu erschaffe."
Warum sollte ich ein "neues" Motto oder einen Anspruch im Selbst erdenken und erschreiben, wenn ein "altes" Motto und Anspruch es bereits weitgehend tat? Bestenfalls kann ich es erweitern oder um ein paar Ideen ergänzen und dadurch etwas erneuern.
Die Reproduktion als Erneuerung: "... neu erschaffe.". Jedes auf diese Weise tätige Mensch erweitert und erneuert mit dieser Tätigkeit die Interpretation [Auslegung, Erklärung, Verdeutlichung] der (persönlichen) Wirklichkeit und damit auch des Ganzen.
Ob das Eines, also auch mir, gelingt oder gelungen ist, das beurteilen die jeweils Anderen, die Lesendes, ob Sie das Schaffen anregend, bereichernd, kurzweilig oder ...; - na das andere überlasse ich Ihnen -, finden. Goethes Sätze haben mir jedenfalls gleich gefallen, deshalb habe ich sie auch sofort selbst angezogen und sie haben bis auf ein paar Stellen, die mir noch zu weit sind, besonders um die Hüften, auch gleich gepasst.
Bedenken Sie bitte, dass das ein Tätigkeits-Motto und ein Anspruch ist und kein Ruhm, Einfluss- oder Werk-Verzeichnis.
Jedenfalls sind die Sätze von Herrn von Goethe auch ein Hintergrund meiner Trouvaillen [(glückliche) Funde], Kurz-Essays, Kommentare, der Prosa, Poesie und der Sprech- und Sprach-Spiele, hier in meinen Blogs. Hunderte inzwischen. Alles nähere und sogar innere, erlesen Sie auch in dem Beitrag: "Willkommen bei einem fremden Selbst", der diesem um ein paar Momente vorausgeschrieben wurde.
.
Sie wissen, von wem dieses Werk ist.
Wenn nicht, ein Tip: rechts, im roten Bereich
.