Mittwoch, 28. Dezember 2011

Die Tür macht auf, die Tor macht weit

Ankündigung in facebook vom 19.12.12: Darf ich mal ganz vorsichtig der Meinung der Masse sein? Ja. Gut. Dann werde ich das gleich mal etwas ausnutzen. Wie die Masse, bin auch ich für mehr Transparenz in Allem und Alles. Wir möchten wissen, Was so da ist und Was da so läuft, in dem, Was da so da ist. Was soll daran schlecht sein?; schliesslich sind Wir mit diesem "Auftrag" hier - da hin gezeugt worden, ich denk da an die "natürliche" Neugier und Unser Interesse für Alles und Jedes, welches unerschöpflich ist, Uns immer weiter bringt und von kein Eines aufzuhalten ist, aller Beharrlichkeit zur ZuHaltung zum Trotz, aber klar, ich weiss auch, dass es sehr sehr viele gibt die ...?..., was auch immer, verbergen müssen oder wollen und Bitte, was solls, die halten die Mehrern nicht auf, und Die wollen wissen, was Da so läuft und Sie sind auch so frei, die Blicke auf-s ich zu lenken und zu rufen: Hey! Hier bin ich! Ich, so ganz allein und ich zeig Euch mal, was ich so alles bin und kann, dass auch Ihr es wisst und wenn Ihr es nicht wissen wollt, na, dann spürt halt wegg, hört einfach weiterhin nicht hin, oder schaut ganz schnell wegg, denn die Transparenz will Aufklärung und die ist manchmal auch unangenehm, aber das Schöne überwiegt, seid gewiss, sonst täten Wir das doch gar nicht machen, wenn es Uns Leid täte, so Wissend zu sein, weil Unwissend waren Wir lange genug, oder wurden dazu angehalten, aber gut, und wenn Sie mal ein klein wenig hochfahrend Lachen möchten und noch ein wenig mehr zur "Verborgenheit" erfahren möchten, so klicken Sie bitte hier unten drauf. Danke.
Ende Ankündigung. 
.
Jetzt raten Sie mal, warum das Foto hier "hängt"?
.
Und nun ein freier Wortfluss, zum Thema: Verborgenheit

Ich verberge, Du verbirgst, Er Sie Es verbergen, ich verbarg, Du verbargst, Er Sie Es verbargen, ich habe verborgen, Du hast verborgen, Er Sie Es haben verborgen, ich werde verbergen, ich werde verborgen haben, wenn ich noch etwas zu verborgen haben werde, denn wenn ich schon Jetzt nichts mehr zu verborgen habe, werde ich auch Morgen nichts zu verborgen haben, ich borge, also bin ich verborgen, schon Descartes hatte für diese Weisheit ein Verslein übrig, allerdings ging ihm das über den Verstand, also verbarg er den hinter den Worten, oder war es das Vorwort zu Kant, den kannten Sie doch auch, der hatte auch wenig zu verborgen, ausser seinem Diener, aber den machte er gerne, bis Nietzsche kam und im Engadin von der Bergluft ganz besoffen wurde und mit dem SuperMenschen den Gott an die Felsen schlug, oder war das Prometheus?, Griechen an die Front, ihr habt doch nichts zu verbergen, ausser das Euch die Römer den Verstand raubten und die Osmanen Eure Kultur, aber dann kam ja Otto der bayerische, als Staats-Trojaner, und hat Euch weissblau angemalt, ozapft is, und seitdem wollen die Griechen alle Bayerisch sein, aber es ist einfach zu heiss am Olymp, bei 40 Grad im Schatten geht keiner gerne zu BMW ans Band, das raubt ein-Es einfach die verborgenen Fähigkeiten, das reimt sich aber jetzt gar nicht mehr, dann mach *ich einfach einen Punkt.

Ja, das verbergen wird immer weniger einfach, noch nicht mal die Haut schützt ein-Es Heute mehr. Überall wird gescannt und geröntgt oder in die Röhre geschoben, alles wird offen gelegt, was verborgen ist, Alles will ans Licht, vom Licht kommt es, zum Licht geht es, das ist der Trend der Lebendigkeit. Schauen Sie in die Geschichte zurück, nur kurz, sonst verdrehen Sie noch den Hals, aber dann werden Sie bei all den 10 mal 10 hoch (etwa) 58 Daten, die Sie dabei erhalten, eindeutig erkennen, dass Alles zur Freilegung strebt: Freiheit für die Innerl~ich~keit, holt raus, was rauszuholen ist, zeigt Euch! ● Freiheit braucht Friedlichkeit, Friedlichkeit braucht Transparenz, Transparenz braucht Offenheit, Offenheit braucht Wissen, oder glauben Sie Wikileaks ist ein Zufall, Nein, klar, Sie wissen, das Wikileaks “nur” eine Facette einer Tendenz ist, die die Lebendigkeit aus dem Korsett der Triebe befreit. ★ Es ist doch so: das LEID wächst gerne im verborgenen, die FREUDE braucht keine Mauern. ■ Und wenn Sie etwas vorausschauen, was *mir nur selten mal gelingt, aber *ich erahne es, dann erkennen Sie, das die FREUDE in Zukunft mehr RaumZeit einnimmt, einnehmen möchte, als Es das bisher tat und tut, als Es das LEID bisher tat und tut (“tat und tut” ist gut. Hat was!). ◆ Und deshalb werden die RaumZeit-en der Verborgenheit immer weniger. ♥ Die FREUDE wächst langsam auf das Niveau des LEID heran. = Gleichheit.
Eine weitere Tendenz innerhalb des DaSein.

Lesen Sie mal gemütlich durch die Zeitschriften und Internet-Seiten der Wissenschaften von A wie Archäologie, bis Z wie Zytologie, wir Menschen sammeln jedes Quant an Erkenntnissen auf und fügen es langsam zu einem schlüssigen Gesamtbild des DaSein (Wirklichkeit) zusammen.

Es ist so etwas wie Unsere Aufgabe, vielleicht sogar die Aufgabe d'EsLebendigkeit, das DaSein auszuforschen und zu entschlüsseln und eine Text dazu zu erstellen. So empfinde *ich das in weiten Bereichen.

Warum? Das ist doch eine Befragung wert.

Ein Grund ist "sicherlich": Sicherheit.
Wir brauchen Sicherheit zum Genuss von Freiheit und Selbst-Entfaltung.
Sonst Angst und Befangenheit, also forschen Wir und sind "grenzenlos" neugierig, Wir müssen Wissen, wie schon David Hilbert (http://de.wikipedia.org/wiki/David_Hilbert) auf seinen Grabstein schreiben liess, und Offenlegen, sonst werden Wir fürderhin nur von der Evolution mitentwickelt, oder verharren Wir weiter in Angst und gebären eine Krise nach der anderen, produzieren UnFrieden, begründen Terror und verursachen Hungersnöte.

Wem das Glauben (zu glauben) reicht, Das fällt zurück.
Was die Verborgenheit schätzt und schützen möchte, das hilft dem LEID, das tut der FREUDE keinen Gefallen.

Einspruch!

Allerdings! Und das möchte ich betonen, bedingt auch der Weg zur Transparenz die Gleichheit.
So sehr ich die Transparenz schätze und auch hier auslebe, so sehr schütze ich die Verborgenen und die Verborgenheit, solange es noch Organisationen und Administrationen gibt, die im und aus dem Verborgenen heraus schnüffeln und schaden.

Erst wenn Wir Alle bereit sind, Einander offen und friedlich zu begegnen, wahrhaftig und freundlich miteinander umzugehen, braucht es diesen Schutz nicht mehr. Dann lösen Wir auch die vielen Gemeinschafts- und Gruppen-Identitäten auf, die Uns bisher schützen und Geborgenheit vermitteln (... sollen. Manchmal aber eher einengen und zu Handlungen zwingen, die Wir eher nicht tun möchten) und erreichen ein Selbst, das aus den Zwängen und Bestimmungen Unserer Entstehungsgeschichte heraustritt.

Die Voraussetzungen dafür (denn diese Offenheit und Wahrhaftigkeit, die Friedlichkeit und Freundlichkeit im Umgang miteinander, braucht selbstverständlich Voraussetzungen), wie: freie Energie, freie Nahrung (Luft, Wasser, Essen), freies Wohnen, freie Kleidung (bei Bedarf) und die freiwillige Mitarbeit ALLER an Gemeinschaftsaufgaben (Bauen, Entsorgen, Pflegen, Forschen ... ) erforschen und erschaffen Wir beständig. Das (mit-)teilen fällt Uns noch etwas schwer.

Ich spüre bei Viel-Es das Stöhnen und Staunen und Abwehren bei diesen Ideen, und so manche Wut, aber das wird schon.

Noch ein paar Worte zum Neid.

Wir sind auf dem Weg zu Friedlichkeit, Transparenz und Vielfalt und keine Gier und keine Besitzstandswahrung wird den Neid, der nach Gleichheit und Gleichbehandlung ruft, aufhalten können.
Warum ist das Neid dem Glauben wohl eine Todsünde?
Weil Es nach Gleichheit und vor allem nach Gleich Wertigkeit und Gleich Berechtigung strebt und danach, das Verborgene offenzulegen und das ist dem Glauben ein Greuel, denn das/der Glauben ist eine Schöpfung der (wohl natürlichen, aber deswegen nicht unveränderlichen) Hierarchien. Z.B. "Gott" ist gross, glauven sooooViel-Es und k[aum]ein-Es kann sich mit Gott/Göttern oder deren Vertretern messen, also versuchts nicht einmal.
Doch! Tun Wir. Wir müssen.
Denn: Wer's glaubt, wird selig, wer's weiss, ist sicher.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Ein Geschenk

Ein Beitrag aus dem FAZ-Blog "Deus ex Machina".
@Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia: "... Und die schönsten und besten Geschenke im Leben liegen ohnehin nicht unterm Baum."

Oliver-August Lützenich:
Ein Geschenk ist also alles, wofür Mensch nicht selbst bezahlt hat. Somit kann auch die Lebendigkeit als Geschenk bezeichnet werden. Das ist wohl die Aussage des letzten Satzes Ihres Beitrages. Manchmal liegen sie unter einem Baum, manchmal sitzen Sie auch neben Eines im Café oder halten Eines das Taschentuch an die Nase oder unter die Augen. Ist das so? Dann ist, wenn ich dem letzten Satz weiter folge, auch die persönliche Lebendigkeit ein Geschenk, denn Lebendigkeit hat weder etwas dafür getan, noch dafür bezahlt, das Es ist. Mensch ist da, ohne Leistung. Ist einfach da. Seltsam, aber so ist es doch, denn ich habe meine Eltern nicht dafür bezahlt, das Sie mich gezeugt haben, vielleicht hatten Sie ihren Spass dabei, vielleicht auch nicht, ich habe Sie nie danach gefragt, wer tut das schon, haben Sie gefragt, ob die Eltern Spass bei Ihrer Zeugung hatten. manche würden, ganz Ökonomen, von Produktion schreiben: Hatten Sie Spass bei der Produktion von Nachwuchs? Aber sei es, wie es sei, das lebendig sein, ist für jeden Lebendigen ohne eigene Arbeit und ohne zu bezahlen, geschehen. Lebendig sein ist ein Geschehnis, erst während der Lebendigkeit, egal ob als Qualle, als Baum, oder als Mensch, wird Arbeit mit und ohne Gegenleistung verlangt. Die Ursache selbst, mag eine Freude gewesen sein, das was daraus folgt, ist es für die Meisten weniger. Leider. Und dann bezahlen Wir das ganze Leben hindurch dafür, das Wir es sein dürfen: Lebendig. Das ist kein Spass, oder? Warum ist das so geregelt, was haben sich die Götter, der Gott, das Karma oder Was auch immer, dabei gedacht? Gedacht? Ging das vor Unserem Auftauchen überhaupt, oder machte Etwas da einfach nur so dahin? Tja, die Philosophie, jetzt muss ich aber etwas für den Abend vorbereiten, vielleicht später noch etwas mehr. Schönen Tag noch.

@Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia: Oliver-August Lützenich, sehr nachdenklich, sehr wahr. Aber mit materiellen Geschenken hat es nicht sehr viel zu tun, nein?

Oliver-August Lützenich:
@Devin08: Hallo Herr Binsack, schön, Sie auch weiterhin an der "Freude für Alle" arbeiten zu sehen. Ja, Wir haben es Uns in der Masse lange genug gefallen lassen müssen, das Wenige den Luxus lebten und sammelten und die Meisten mit besserem Dreck abgespeist wurden. In vielen Gegenden der Welt ist das noch Heute in Übersteigerung zu erschauern, deshalb gibt es noch Viel zu tun.
-
@Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia: Sie fragen: "Aber mit materiellen Geschenken hat es nicht sehr viel zu tun, nein?"
Worauf zielt Ihre Frage genau? Wenn Sie die Lebewesen oder die Lebendigkeit im Allgemeinen meinen (schöner Reim: 'meinen meinen, einen einen, inen inen, Sie sind drann), wo war ich, ach ja, meinen, dann ist das ALLES Materie, oder zumindest 99.99%, denn, wo dieses Chaos herkommt, das ja bekanntlich auch in ALLEN/M drinnsteckt, weiss Keines, und ob das materiell ist, wage ich zu bezweifeln. Aber das Thema waren ja die Geschenke. Bis auf gewisse Ausnahmen, Sie beschreiben die auch, sind Geschenke eine Freude, steigern das Wohlbefinden und sind auch ein Schmiermittel, ein Zuckerl für jede Wirtschaftsordnung, ich tue beides gerne: schenken und auspacken. Mensch kann irgendwie in Alles auch doppeldeutiges hineinlegen, haben Sie es gemerkt, oder wurde nur mir das plötzlich bewusst. Na egal, das Schenken ist auf jeden Fall schon in der Ursache von Uns Selbst enthalten. Und, wie ebenfalls in Allem, ist, wie Sie erwähnten, auch im Schenken das Leid enthalten, im bayrischen "schenkt" der Eine im Streit gerne auch dem Anderen eine ein und, Sie wissen, Sie waren dort, auf der Wiesn, wird auch sehr oft "falsch" eingeschenkt. Das ist also die negative Seite des Schenkens, so gut es Manchen tut, so weh tut es Anderen. So gesehen, steckt im Schenken, die gesamte Breite des Lebens drinn. Aber gut, es ist Weihnachten und das Wetter ist schon grau genug, da blenden Wir gerne mal das bayrische aus, oder, und haben Uns lieb, geh weida!
Aber falls Sie das Geschenk der Lebendigkeit, in Ihrer Frage meinten, so bleibt Uns die Frage zu klären, ob die Schöpfung/Schöpfer dabei Spass hatten, oder mindestens Freude empfunden hatten, oder ob Wir in einem Akt des Aua! wegggeworfen wurden und jetzt sehen können, wo Wir bleiben? Ist doch eine Betrachtung wert, so nach der stillen Nacht und vollen Schenkeln, ähh, Mägen, die Schenkel schön knusprig, ich merke, ich bekomme langsam Hunger. Auch so eine Ausgeburt der Lebendigkeit: der Hunger, der Mangel. Die Schöpfung war eine Horde Spartaner, kein Wunder das Leonidas noch Heute im Gespräch ist, anstatt längst vergessen! Aber nun wirds zu weitschweifig, und ich hatte meinen Spass, Sie hoffentlich auch, Mensch kann ja inzwischen beides koppeln, Spass und Inhalt, Frage und Antwort, oder war Ihre Antwort noch gar nicht dabei?

Sonntag, 11. Dezember 2011

Natürlichkeit

Das folgende ist ein Blog-Dialog aus den Tiefen des F.A.Z.-Net

Es ging um die Verwendung der Begriffe "Natur" und "künstlich". 

Meine Antwort an "Philo@Sophia":

Wir sind auch ein Studienobjekt, das für das, was Uns studiert, absolut Transparent ist. Mehr noch, als es für Uns die Naturwissenschaften sind, denn das, was Uns studiert, ist auch in Uns. Hihihi! Es kitzelt und vibriert gerade. Und ES ist mit und um Uns, Es ist Forsches und ForschungsSubjekt in E(ine)S.

Setzen Sie jetzt gerade an mit der Esoterik-Keule? Nein, das ist weder Geheim- noch ein Insider-Wissen, es ist nur nicht weit verbreitet und relativ neu.
Aber es ist nun mal noch leichter und üblicher, das Mensch aus der Natur zu sondern (zu entnehmen) und Es auf einen Extraposten zu stellen, denn das ist eine sehr alte Meinung / Glaube und eine sprachliche Normalität.


Was, wie ich vermute, Uns gar nicht gut bekommt, was aber bestimmt irgendwann korrigiert werden wird.

Sie deuten diese am weitesten verbreitete Extremposition in einem Satz an. Zitat: "Natural Experiments nämlich sind seit einigen Jahren der neueste Schrei in der empirischen Wirtschaftsforschung, wobei der Begriff äußerst irreführend ist: weder wird experimentiert, noch ist irgendwas natürlich, es wird nämlich vor allem gerechnet."

.
Piet Mondrian, "Blühender Apfelbaum"
.
Wenn die Natur die Schöpfung ist, wenn die Natur, die gesamte Lebendigkeit des Planeten-Systems Erde-Mond ist, wenn die Natur sogar auf die Vorgänge / Bewegungen dieses Universums ausgedehnt wird (Natur-Kräfte und die Bausteine der Natur (Atome)), dann ist das Mensch Natur.
Ich meine sogar zu 100% Natur. Mehr geht nicht.

Wenn also die Gleichung lautet: Natur = Menschen + (Universum - Menschen);

dann ist ALLES was Mensch tut auch natürlich, auch das Rechnen. Wir sind aus Natur und in Natur. Wenn jetzt u.a. die Ergebnisse von Charles Darwin und auch die von Alfred Russel Wallace, die in der Erkenntnis der Evolution münden, miteinbezogen werden, finde ich und andere zu der Schlussfolgerung, dass die Natur als Ganzes ein Forschungsprojekt ist, Uns Menschen also mittendrin.

Uns ist der Ausgang noch unbekannt, aber es könnte ohne weiteres sein, dass das Projekt, vielleicht auch Experiment, Natur / Schöpfung eine klare Richtung hat und somit auch das Ergebnis mehr oder weniger feststeht.
Aber gut, das ist noch fern einer Gewissheit. Gewiss aber ist, ohne Zweifel, dass Wir Menschen natürliche Wesen sind und somit auch unsere Handlungen natürlich sind; und auch die Ergebnisse noch niemals ausserhalb des Natürlichen lagen. Ausser-Natürliches bringen Wir einfach noch nicht zustande.

Das, was Wir Artefakte oder künstlich nennen, nimmt deshalb noch stets eine gemütliche Ecke innerhalb der Natürlichkeit ein, und ist nur aus einer seltsamen Verunsicherung heraus nicht-natürlich benannt (von Vielen!). Aber solange es aus Atomen und deren Verbindungen ist, zusammengehalten durch die vier Natur-Kräfte, ist es auch natürlich, wenn Wir es auch künstlich nennen.

Ich vermute, es wäre wichtig, dass Wir uns dessen bewusst sind, dass Wir zwar in der Lage sind, Dinge zu erschaffen, die nicht aus der Erde oder auf Bäumen wachsen, sondern von Uns technisch / maschinell / handwerklich zusammengefügt sind; dass diese Produkte aber alle auch natürlich sind, weil sie aus der Natur sind.

Die Frage ist: Was ist die Folge davon, dass Uns die Natürlichkeit voll bewusst ist?

In mir steigt auf jeden Fall nicht die Angst, seit ich begreife, das ALLES, was ich bin und tue Natur ist, ich in einen Prozess der Natur eingewoben bin und dabei gewogen und geprüft werde, sowie auch ich wiege und prüfe, was in und um mich herum so passiert.


Ja, auch Sozialwissenschaften schaffen Wissen, auf andere Weise, wie die Wissenschaften, die das ausforschen, aus was Wir sind und in was Wir sind, aber Wissen schaffen alle und demnächst erhalten Wir vielleicht sogar Rückmeldung aus der Natur von dem, was die Natur so von Uns hält, was Sie von Uns weiss und was Wir in und für Sie sind.


Klingt fremd, aber Internet oder Blog klangen bis vor kurzem auch noch fremd und Jetzt ist es normal. Auf die Natur! Gute Nacht.

Das war mein Kommentar im FAZ-Blog "Deus ex Machina".

Die Antwort der Angeschriebenen war:


Von @Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia,  08. Dezember 2011, 23:23
Oliver-August Lützenich, ich korrigiere mich, etwas an natural experiments ist doch natürlich: die Zuteilung des Treatment, der Reform, der Maßnahme. Diese ist nämlich nicht, wie im kontrollierten Experiment, gezielt zugewiesen, sondern auf anderem Wege entstanden.


Dass Sie *mich nicht "Rechthaber" oder ähnliches genannt hat, war nur ihrer Höflichkeit und der Netiquette zu verdanken. Manchmal bin *ich wirklich zu ? Zu irgendwas. Aber *ich lerne und wachse und möchte, wie jedes Lernende auch mein Wissen anwenden und auch etwas damit prahlen. Zugegeben.

...üss

Montag, 5. Dezember 2011

Netz-Entwicklung

@Marco Settembrini di Novetre: Sie sind zumindest ein Intellektueller im WWW, ein Internetter, oje, jetzt wird es gleich zudringlich, nein, keine Bange, noch ist das WWW ein Veranstaltung der Distanz, das Netz füllt "nur" die Lücke zwischen Uns, aber so richtig durchkriechen, so richtig anfassen, das ist noch Keines gelungen, so tätscheln auf die Wangen, so klopfen auf die Schultern, nein, alles nur virtuell, mit schnellen Fingern, mit schnellem Verfallsdatum, ein Klick fort, aber Dumm- oder auch Klugheiten gibts darin und dazwischen reichlich. Sie sind so eine Klugheit, also eine Netz-Klugheit, und davon gibt es zwar Viele, aber wesentlich weniger als Netz-Banalitäten oder gar Netz-Dummheiten, aber wem sag ich das.
Aber zum Thema: Aus Ihrem Beitrag entnehme ich, das so etwas wie eine erste Sättigungsphase eingesetzt hat. Die ersten Speisen sind gegessen, der Hunger gestillt, die ersten Schlucke getrunken, Mensch hat ausgiebig gekaut und darüber gesprochen und jetzt kann langsam das Dessert aufgetragen werden. Also, was gibts? Noch dazu, wo jetzt bald das Fest der Kerzen und Süssbomben ansteht. Wo ich mich doch schon auf den Schnaps danach freue, aber ich greife schon wieder zu weit voraus, Verzeihung.
Tja, womit beschäftigt sich das Intellektuelle jetzt, wo das Netz vorerst genug durch die Neuronen gezogen wurde, ausgiebig zwischen den Hirnwindungen diskutiert und malträtiert wurde? Na, bis zum Schnaps bleibt ja noch ein wenig Zeit, vielleicht fällt Uns Intellektuellen noch was dazu ein; das kann doch nicht schon alles gewesen sein! Das ist übrigens mein voller Ernst, auch wenn es mit einem Lächeln daher kommt.
Ich plädiere dafür, erst mal alles sacken zu lassen, die Nachspeise abzuwarten, zu geniessen, einen Fernet hinterher und dann eine Nacht darüber zu schlafen und dann ... Sie werden sehen, dann fallen Uns die grossartigsten Ideen ein, die mit dem WWW noch möglich sind, um Uns zu erfreuen, um Uns näher zu bringen, um Uns zu erweitern und zu erheitern, um Uns friedlicher und sicherer zu machen, um Uns aneinander zu gewöhnen und miteinander zu versöhnen, um Uns zu erleichtern von der Unwissenheit und Unsinnigkeit, um Uns zu befreien aus den Klauen der Vergangenheit, der Gewöhnlichkeit, der Halsstarrigkeit der Triebe und irgendwann vielleicht auch aus der Ewigkeit der Vergänglichkeit.
Es gibt noch soooooooooo Viel! zu bedenken und zu befragen und zu tun, und da Wir dazu eine Gemeinsamkeit brauchen, schöpfen Wir das Internetz, das zwischen Uns hindurchwebt, ohne Uns zu verletzen, und Uns Alle einbindet, in die Geborgenheit der WICHTIGKEIT, denn das brauchen Wir, um das Alles zu schaffen, was in Uns steckt, aber vor-lauter Mächtigkeit stecken bleibt und vor-lauter Angst jetzt erst mal eine Pause braucht, also erst mal auf den Nachtisch warten und die ersten Blähungen austreten lassen. Ist oft nicht zu behindern.
So sind Wir in der Phase, wo die Internetten einen Schritt zurücktreten und das Werk beschauen, um zu beurteilen und zu befragen, was Mensch damit noch so alles anfangen kann, mit diesem Geschöpf der Natur ... Aber nicht zuweit austreten, sonst reisst die Verbindung zum Netz und das wäre ein Verlust, also bleiben Sie Uns -netten erhalten @Marco. Gute Nacht.

@Thorsten Haupts: Dies Worte möchte ich gerne wiederholen: "... bevorzuge ich ganz persönlich neugierige, fragende Menschen, die sich auf wenigen Gebieten wirklich gut auskennen, mich auf vielen anderen aber alleine durch ihre Fragen weiterbringen (können). Mit mehr dieser Sorte Intellektueller könnte ich meine alte Vereinfachungsgleichung Intellektuell = Hochtönendes Geschwurbel ohne Substanz durch eine neue ersetzen." Dito. Bei dem Urteil "über" die (so!!!)genannten Intellektuellen, lege ich Widerspruch ein, sie waren es Alle und mehr und nicht bloss "so". Aber das ist Geschmacksache und mir schmeckten Sie.
@Vroni: Eigentlich. Nebel. NovemberGrau, ohh, Halt, es ist ja schon DezemberGrün, also gut, und Danke der Nachfrage. Tja, was?
@Vroni und @Marco Settembrini di Novetre: Dass das WWW mit all seinen Verästelungen noch in den Kinderschuhen steckt und die Erbauer und Erschauer, vielleicht erst mal eine Pause machen oder auf die Ablösung warten, auf die "junge" Generation mit neuen erfrischenden Ideen und Taten, wie Mensch das Netz weiterspinnen und (Achtung! deutsches Erbe) nachhaltiger gestalten kann, z.B. um die grossen, aber auch die kleinen Fragen zu beantworten. Das WWW ist ein Mittel dazu, nicht die Lösung, die Lösung liegt in und an Uns Erschaffern, so sehe ich das. Gestern lass ich einen Artikel über den Gift-Müll-Transport aus EU nach Afrika, im WWW. Dort wird beschrieben, wie wir Europäer aus Ignoranz und Bequemlichkeit Ghana, Nigeria und andere Staaten vollmüllen und die Menschen und die Umwelt dort vergiften, weil .. tja, sie können sich weitere Gründe aussuchen. Da schreit in mir alles auf! Aber ich bin ohnmächtig, das ist das schlimmste. Und und und .... Das Netz macht mir Hoffnung, das Wir Menschen uns -a u c h- dadurch und mit diesem Werkzeug, im Wissen, im Weit- und Nahblick, in der Aufmerksamkeit und Sensibilität für-einander annähern, und Uns bald so achten und organisieren, das diese Verbrechen und Gleichgültigkeiten aufhören. Noch schlagen Wir oft genug aufeinander ein, weil Wir voneinander nichts wissen und auch nichts wissen wollen, vielleicht entwickelt sich das Netz zu einer Plattform, auf der Wir einander auf Augenhöhe und Aufrichtig begegnen, das hoffe ich nicht nur, da bin ich (aufgepasst!) eigentlich sicher. Denn die Unterschiede in der Menschheit sind enorm, während Wir hier über Habermas, Voltaire und Marshall MacLuhan diskutieren oder auch nur nachdenken, kennen 96 Prozent der Menschheit nicht mal deren Namen und fast 70 Prozent der Menschheit können kaum schreiben und lesen. Mich wundert, wie Wir diesen gewaltigen Spagat in Bildung und Gefühl überhaupt aushalten!? Manchmal befürchte ich, Wir sind langsam dem Zerreissen nahe, und es entsteht mitten in Uns ein Riss, der die Menschheit spaltet, aber das führt hier zu weit. Ich setze auf jeden Fall auf das Internet, auf die Technik, um diesen Riss, diese Spaltung zu vermeiden, dafür schrei[b]e ich @Vroni. Mag sein, dass das etwas überspannt ist, aber ich fühle es so, und ich mag das Gefühl (des Risses) nicht. Guten Abend.


Kommentare in einem FAZ-Blog.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Walter

Sub-Ludus? Oder die Beharrlichkeit der Vergangenheit.

Die Eiswürfel versanken langsam im Glas. Walter nahm das Glas hoch und schwenkte es in einer langsamen, kreisenden Bewegung vor der Brust. Die Eiswürfel erzeugten ein leises Klirren und Knacken. Walter schaute dabei abwesend aus dem halb geöffneten Fenster. Ein leichter Wind liess die Äste, voll mit dicken grünen Blättern, langsam schwingen. Hin und her, mit einem leisen an- und abschwellenden Rauschen. Walter nahm das Glas zum Mund und trank es in einem Zug leer. Fast ohne den Kopf nach hinten zu legen. Die Eiswürfel klirrten im Glas. Immer noch sah er mit starrem Blick auf den schwingenden Baum. Dabei kreiste er weiter das Glas vor der Brust. Gleichmässig schwangen die Eiswürfel im Glas an der Wand entlang. Ein leises Knirschen und Knacken abgebend. Walter setzte das Glas erneut an und sog trinkend die kalte Luft ein.
Ein warmer Windhauch waberte durch den Raum. Erfüllt mit prallem Blattaroma. Es roch nach Buche. Vielleicht 120 Jahre alt, etwas angegriffenes Wurzelwerk, durch einen leicht leckenden Abwasserkanal an der Ostseite. Der Geruch hatte deshalb eine ganz leicht scharfe Färbung, ansonsten aber eine klare Buchennote. Etwas schwerer als die Linde, mit einer ganz leichten Feuchte. Herb, bei längerer Trockenheit am Gaumenboden etwas kratzig.
Walter blickte weiter aus dem halb geöffneten Fenster, links am Baum vorbei, über einen Flachbau hinweg, auf die fensterlose Seitenwand eines Mietshauses. Dort war auf 25 qm, eine lachende Frau zu sehen, die mit blanken, strahlenden Zähnen, die Vorzüge eines Teppichreinigers anpries. Das Gesicht der Frau war etwas verunziert. Das rechte Auge hing in Form eines Dreiecks über die Wange.
Walter schwenkte das Glas langsam vor der Brust. Ein weiterer warmer Hauch mäanderte durch das Zimmer. Er hob das Glas erneut an den Mund und trank in einem Zug die zerlaufenen Eiswürfel aus.  Ohne dabei den Blick von den strahlenden Zähnen der Teppichreinigung zu nehmen. Er hielt das Glas jetzt ruhig vor der Brust. Eine Wolke schwebte vor die Sonne. Nur noch graue milchige Strahlen, drangen durch das halbgeöffnete Fenster in das Zimmer. Der Teppichreiniger erlosch.
Walter streckte den Arm mit dem Glas vorsichtig nach vorne aus. Ausgestreckt, tastete das Glas langsam nach unten, Rhytmisch, gleichmässig. Immer im selben Winkel zum Fenster. Den Blick auf die obere Zahnreihe gerichtet. Das Glas fand keinen Halt. Er tastete und starrte minutenlang. Die Wolke flog weiter und gab die Sonne wieder frei. Das Strahlen drang erneut über den Flachbau, am Baum vorbei, durch das Zimmer, in die Augen von Walter. Für einen Moment war er überwältigt. Die Kräfte flossen vollkommen in die Aufnahme der Überwältigung. Die Pupillen verengten auf .-grösse. Er war vollauf damit beschäftigt, die Augenlieder vom Schliessen zurückzuhalten, die andere Hand vor dem Verdecken der Augen zu bewahren und die Halsmuskeln am Wegdrehen des Kopfes zu hindern.
Das Glas fiel auf den Boden. Ein dumpfer Ton mit etwas schrillem Einschlag. Das Glas federte etwas in die Höhe und schlug erneut auf. Der Ton war diesmal etwas leiser, jedoch mit der selben dumpf-schrillen EinFärbung. Ein zweites mal, federte das Glas etwas in die Höhe und blieb dann auf der Seite liegen. Das Klirren des Glases war dabei lauter, als der Bodenton.
Walter war immer noch nicht bereit, den Blick von dem Strahlen zu lassen.
Buchenduft wehte in dem Zimmer herum.
Walter ächtzte leise. Fast unhörbar. Es war mehr ein Hauchen, allerdings mit einem schwermütigen, kraftlosen, ja, aufgabebereitem Unterton. Die Trinkhand fiel schlaff nach unten. Dem, folgte das zweite leise Ächtzen. Der zweite Arm fiel entlang der Körperseite. Er wendete zuerst den Blick leicht von dem Strahlen ab. Drehte dann aber vollkommen ab, zur gegenüberliegenden Zimmertüre hin. Langsam hob er den rechten Arm, noch immer geblendet und legte die Hand vor die Augen. So blieb er stehen.
Eine  Spinne kam, einen Faden spinnend, von der Decke herunter und landete auf Walters rechtem Unterarm. Sie befestigte den Faden an Walters gelbem Hemd und ruhte einen Moment aus. Danach lief sie ein paar Schritte nach links hinauf, in Richtung Hand, kehrte aber bald darauf um und lief hinunter in Richtung Ellenbogen. Etwa zwei Zentimeter vom verankerten Faden entfernt, verharrte sie einen weiteren Augenblick. Sie lief dann auf die Unterseite des Unterarms, befestigte dort das Ende eines neuen Fadens, liess los und landete spinnend, nach etwa fünf Zentimetern auf der Vorderseite des Oberarms. Dort befestigte sie den Faden und verharrte eine kurze Weile. Dann lief sie in Richtung Armbeuge, befestigte dort einen Faden, lief spinnend am Unterarm entlang, bis zu dem oberen Ende des Fadens, den sie am Oberarm befestigt hatte, und befestigte den neuen gleich daneben. Daneben einen weiteren, an dem sie sofort spinnfadenausscheidend zum Oberarm hinunter glitt. Ohne eine weitere Pause, sponn sie nun ein dichtes Netz, das vom Handgelenk hinunter zur Schulter und von dort bis in die Armbeuge hinein ging. Fertig gesponnen, lief sie in die Mitte des Netzes und verharrte.
Die Blätter an dem Baum vor dem Fenster kamen in Bewegung. Sie erzeugten ein leises Rascheln. Das Fenster wurde ein wenig weiter aufgedrückt. Warme Luft drängelte in das Zimmer. Das Netz wurde zur Zimmertüre hin leicht aufgebläht, schwang gleich darauf zurück, wieder zur Türe, zum Fenster zurück, wieder zur Türe, kam dann sanft schwingend zur Ruhe.
Ein leises Summen erklang. Ein heller Ton; also eine schnellere Schwingung.
Von der Decke hing eine Elektroleitung, fast einen halben Meter hinab, an deren Ende eine dünne Energiesparlampe aus der Fassung hing, über die Lampe hinaus, hing eine dünne Zugschnur, an deren Ende war ein flauschiger Kunststofffaserkneuel befestigt, der noch ganz sacht ausschwang.
Um dieses Kneuel herum flog nun eine kleine Stubenfliege. Sie umrundete das Kneuel in einem Durchmesser von etwa vierzig Zentimetern, blieb dabei nicht auf einer Ebene, sondern flog in leichten Wellenbewegungen, um eine Mittelebene, die etwa in Höhe der Mitte des Kneuels lag. Auch der Kreisdurchmesser variierte um etwa zehn Zentimeter, bei dem Kreisradius von etwa zwanzig Zentimetern. Das Kneuel war nun in Ruhe und bildete weiterhin den Kreismittelpunkt des Fliegenflugs. Die Tonhöhe des Summens variierte in etwa gleich langen Intervallen. Der Haupt-Ton lag zwischen 2000 und 2500 Herz, mit einem leicht brummenden Oberton, der anscheinend von einem kleinen Einriss in einem der Flügel herrührte.
Das Rascheln der Blätter wurde lauter. Die Fensterhälfte klapperte leise, fast nur ein verhaltenes Rumpeln. Ein abendlicher Duft zog durch das Zimmer: trocken, warm, etwas Abgasschwer, abgenutzt, viel Rinde, wenig Gras, durstig und etwas müde.
Die Fliege folgte dem Duft, in teils zackiger Flugbahn. Dabei flog sie in Richtung Zimmertüre. Die Fliege flog knapp über den Walter-Unterarm hinweg.
Der Abendduft blähte das Netz leicht auf. Zart schwang es aus.
Die Spinne wachte auf, lief kurz nach oben, krabbelte aber dann in die dunkle geschützte Armbeuge.
Die Fliege war auf dem Rückweg und flog dabei knapp ausserhalb an der Walter-Armbeuge vorbei, in Richtung Fenster. Leider verfehlte sie den offenen Spalt und bummste unangenehm an die Scheibe. Sie landete auf der Fensterscheibe und war völlig verwirrt. Genauso lief sie darauf herum. Sie lief hinauf, bis zum Rahmen und dann hinunter, bis etwa zur Fenstermitte. Dort putzte sie ausgiebig die Augen und Flügel. Dann hob sie ab und flog zur Zimmermitte. Um den Kneuel drehte sie dann erneut Runde um Runde. Berg auf, Berg ab.
Der Abendwind wurde stärker und schickte einen warmen, duftigen Hauch in das Zimmer hinein. Die Zugschnur mit der Kordel schwang, ebenso das Spinnennetz.
Die Fliege folgte erneut dem Windhauch in Richtung Zimmertüre. Knapp am linken Walter-Ohr vorbei, fast bis zur Tür.
In dem Windhauch war etwas süsses. Keine Blumensüsse, davon gab es draussen zu wenig. Es war auch etwas bitteres, schweres in dem Duft. Weniger süss, als bitter und teilweise ziemlich deftig. Je mehr davon in das Zimmer drang, umso mehr überwog das deftige, allerdings eben mit einem bitter-süssen Abgang. Ein Geruch mit Naserümpf-Aroma, mit etwas zu wenig feuchte, um wirklich Ekel zu erregen. Trockene Scheisse eben.
Die Fliege war ganz hin- und weg. Folgte den Duftspuren bis in die Ausläufer, ein Zimmereck mit Stehlampe, deren Kordeln, die unten am Schirm hingen, leicht säuselten. Sie landete auf einer der 24 Kordeln und saugte begierig aber erfolglos an den Baumwollfäden. Bald war der Duft vollkommen aufgebraucht. Die Fliege flog im Zick-Zack, in Richtung Fenster. Weit an Walter vorbei.
Die Spinne lief aus dem Versteck in der Armbeuge heraus und verharrte etwa 5 Zentimeter davon, für etwa 26 Sekunden.
Die Fliege plongte an die Innenseite der Scheibe. Versuchte erneut einen Anflug und plongte wieder drauf. Sie landete.
Die Spinne lief nun in einem Radius von etwa 15 Zentimetern vom Netzmittelpunkt, um diesen herum und flocht dabei einen Faden in das Netz. Anschliessend lief sie in konzentrischen Kreisen nach innen, weiter flechtend.
Das Fenster ging leicht knarzend ein Stückchen weiter auf. Ein kleiner Windhauch bliess durch das Zimmer. Angefüllt mit dem Aroma trockener Scheisse.
Die Fliege folgte dem herrlichen Duft nach innen. Sie landete dabei, anscheinend von dem Aroma völlig benebelt, auf dem Walter-Hinterkopf. Sie lief, etwas hektisch, um, auf und durch die Haare, zum linken Ohr.
Die Spinne beendete die Ausbesserungsarbeiten am Netz. Nach einer kurzen Pause und einigen Drehern im Netzmittelpunkt, lief sie in die schützende Armbeuge zurück.
Ein letzter Sonnenstrahl verschwand aus dem Zimmer. Langsam, fast unmerklich, verlief der Strahl Helligkeit an der rechten Zimmerwand entlang, wurde schmaler und schmaler. Noch schmaler, nur noch ein Hauch. Plötzlich war er ausgeknipst. Nur noch ein leichtes nachglimmen am Fenster. Sekundenlang.
Die Fliege war fast am Ohr angekommen, als ein Windhauch das Fenster vollends öffnete. Diesmal flutete das Aroma im ganzen Zimmer herum, es war komplett mit der Abenddämmerungsluft ausgefüllt. Bestehend aus Blätter-, Gras-, Rinden-, Schweiss-, Abgas-, Hunde-, und und und, und eben auch dem so fliegenfreundlichen scheisse-Aroma. Alles völlig ohne Feuchte. Die Fliege hob ab. Sie floh im schnellsten Direktflug, durch das eingegraute Zimmer, durch das Fenster ins Freie. Das Summen verklang.
Die Spinne lief aus der Armbeuge in die Mitte des Netzes und kreiselte dort langsam um die Mittelachse. Sie prüfte ebenfalls den einfallenden Duft. Sie lief nach oben, am Walter-Handgelenk entlang, zu dem Faden, der an die Zimmerdecke führte. Nur kurz blieb sie an dessen Ansatz stehen, lief dann weiter zur Zimmerdecke und von dort Richtung Fenster. Um den Deckenlampenansatz herum und weiter, auf dem schnellsten Weg hinaus zu den Quellen der Aromen.
Es war still in dem Zimmer. Auch draussen wurde es langsam ruhiger. Stets dunkler. Die Lichter gingen überall an. Zuerst hinter den Fenstern, dann auch die Strassenlaternen.
Walter fiel nach vorne, voll auf das Gesicht. Immer noch die Hand vor den Augen. Der Boden bebte. Der Rumms lief an den Wänden entlang, durch das ganze Haus. Ein lauter Rumms! Walter ist kein Leichtgewicht. Walter stöhnte. Er nahm die Hand vor den Augen weg und drehte langsam auf den Rücken. So blieb er eine kurze Weile liegen. Er stützte beide Arme auf den Boden und drückte den Oberkörper in die Senkrechte. Zuerst blickte er aus dem Fenster. Es war inzwischen dunkel draussen. Dann schaute er im Zimmer umher. Mit der rechten Hand wischte er Staub und Fussel vom Mund weg. Er öffnete den Mund leicht. Hauchte. Stöhnte noch etwas und flüsterte:
Allein Zuhause.

Sonntag, 11. September 2011

Sex, Geschlechter und deren Zukunft

Eine leichte Verbesserung ist eingetreten.
Für Devin08: Vibrieren ist vom Ursprung her "schwingen, beben", beim Oszilieren ist es "schaukeln, schwanken". Jetzt wäre es interessant, in welchem Zusammenhang die beiden Autoren diese Worte verwendet haben? Wenn es um die, als Grundsubstanz vermuteten Strings geht, ist, wenn Sie die Gleichungen betrachten (also deren Einzelgrössen und die Zusammensetzung), welche die Theorie begleiten und auch beweisen wollen, das Vibrieren, der passende Begriff. Vielleicht hat Sie, wenn das Oszilieren bei Frau Randall steht, bei der Wortfindung zu "männlich" gefühlt, dort würde es in vielerlei Hinsicht besser passen. Ich fühle und weiss das, ich bin einer.

Die Hormone in den beiden Geschlechtern sind mitnichten "hoch-verschieden", sondern nur etwas anders portioniert. Alle Menschen (Frauen und Männer) produzieren dieSelben Hormone, der Anteil ist allerdings jeweils etwas anders verteilt. Bis Heute ist kein menschlicher Bestandteil gefunden worden, von den Atomen bis zu den Zellverbänden (Organen, Knochen, Muskeln, ...), der auf ein Geschlecht beschränkt ist. Es ist alles nur eine Frage der Dosierung. Mal hier ein Spritzer mehr, mal hier einer weniger, dann ist es eine Frau, dafür hier etwas mehr Testosteron und weniger Östrogen schon ist es ein Mann.

Nebenbei: Da die Geschlechter sich auf der Ebene von Gesellschaften oder gar der gesamten Spezies die Waage halten, liegt die Entscheidung, ob nach der Verschmelzung, die Zygote weiblich oder männlich ist, nicht nur bei den beiden Beteiligten, sondern zu einem vielleicht gar nicht so geringen Prozentsatz auch IN der Gesellschaft/Spezies. Diesen Anteil, an der Entscheidung für das Geschlecht eines Lebewesens, zu klären, wäre eine interessante Aufgabe für Soziologen und Biologen und andere Beteiligte.

Vorab: Wie schrieb Aldous Huxley in "Schöne neue Welt", schon vor langem: "Diese wirklich revolutionäre Revolution lässt sich nicht in der äusseren Welt bewirken, sondern nur in den Seelen und Körpern des Menschen.".
Zum Thema: Der Frage ist es "gleichgültig", Was (die + der = das) die Antworten findet. Der Antwort ist völlig unwichtig, ob eine Frau oder ein Mann sie findet.
Hauptsache ist, das die Gleichung vollständig ist: 1 + ? = 2. Das ? stört "gleichberechtigt". Die Natur hat uns Menschen in Zwei Geschlechter hinein-geschüttelt (getrennt ist da nix!). Vielleicht, weil die Aufgaben, die es zu bewältigen gab, eine deutlichere Verschiedenheit nötig machten, als sie in einer ein-deutigeren Lebensform zu bewältigen gewesen wären.

Das DaSein fordert und die Natur liefert, bisher ist das noch so.
So ist also das Mensch (die + der = das) aus zwei Geschlechtern aufgebaut (geteilt ist da nix!) und erfüllt aufGrund der Verschiedenheit auch verschiedene Aufgaben und ist ebenso unterschiedliche Interessen. Die Frage ist nun: Ist das unveränderlich? Blöde Frage! Selbstverständlich nicht!
Zitat: "Ein frei denkendes Mensch bleibt nicht dort stehen, wo der Zufall Es hinstellt.", Heinrich von Kleist.
Werden Männer also in Zukunft Kinder gebären und Frauen neue Rekorde im Gewichtheben aufstellen?
Wozu? Das würde bedeuten, auf dem heutigen Zustand nur herumzutrampeln: Re-Volution statt Pro-Volution.

Nein, die Zeugung (in-Vitro) und die Tragezeit eines Lebewesens, bald auch die des Menschen, geschieht schon heute ausserhalb von Körpern in Artefakten und wird mit zunehmender Verfeinerung der Technik auch dorthin verlagert. Die Triebe (darIn auch der Fortpflanzungstrieb) werden, mit zunehmendem Wissen und damit der Fertigkeit, die weitere Entwicklung mit der Natur zu verhandeln, langsam ausgeheilt (ja, "ausgeheilt", denn Triebe sind etwas zwanghaftes (Fremdbestimmung durch/aus einer Bewusst-Losen Vergangenheit) und Was (der + ? = das) würde bei einem Zwang von Gesundheit sprechen?). Sex und die Geschlechter sind somit Auslaufmodelle und wie bei allen Auslaufmodellen, werden die Romantiker die Läden stürmen, um die letzten Modelle noch zu horten und daran festzuhalten. Es werden viele Tränen vergossen, während dem sooo bösen auslaufen/aus-oszilieren dieser Mode in der Natur.

Aber das DaSein fordert diese Veränderung, denn es gibt wesentlich befriedigendere und nachhaltigere Methoden und Konzepte, um Lebewesen zum Erhalt und der Veränderung/Fortentwicklung der Spezies zusammenzuführen, als die "Schönheit", die Attraktivität, Besitz, Einfluss, Stärke, das Anderssein ... und als Belohnung dafür den Sex. Welche? Wahrhaftigkeit, Freundlichkeit, Aufrichtigkeit, Abenteuer, Entdecker-Lust für die RIESIGEN Weiten und die ENORME Vielfalt des DaSein, nicht zu vergessen die Zärtlichkeit; das die keinen Koitus zum Orgasmus braucht, bemerken inzwischen immer mehr Menschen.

Frau Anderl, Sie schreiben: "Der Grund dafür, dass Intelligenz und Attraktivität in der Praxis ein erfolgreiches Bündnis eingehen können, ist simpel: Natürliche Attraktivität beinhaltet, mit sich selbst im Reinen zu sein. Und das umfasst nicht nur den eigenen Körper, sondern auch den Geist. Man wird nicht sexy sein, wenn man alles nur auf den Geist konzentriert und den Körper negiert, aber genauso wenig wird einem dies gelingen, wenn man Attraktivität und Intelligenz als Gegensätze ansieht. Wissenschaft ist nicht von sich aus sexy. Aber es gibt keinerlei Gründe, warum sie es nicht sein kann.

Mit der Schlussfolgerung stimme ich voll überein. Woran es noch hakt, vermute ich, steckt, bei Uns Menschen, in der Auseinandersetzung von "Seele und Körper" (bei Huxley), oder von "Geist und Körper" (bei Ihnen), also in einer Hierarchie von Komponenten einer Einheit, die Sie in der Formulierung: "... nicht nur den eigenen Körper, sondern auch den Geist." erklingen lassen. Diese "Aus-einander-setzung" (keine Trennung!) von-einander abhängiger, somit ohne-einander zerfallender Strukturen (in unserem Fall das ganze Mensch), zu beenden, ist, vermute ich, die Lösung so einiger Krisen und Probleme In und Neben Uns Menschen. Noch findet diese teils aggressive Auseinandersetzung von Logik und Gefühl (darIn auch die Triebe) noch Planetenweit statt; nur vereinzelt und zart wächst das EinVerständnis heran, also das "im Reinen sein", wie Sie schreiben. Es hält sich noch etwas versteckt, sonst BRÜLLEN es die Tri€be sofort an und versuchen es zum Schweigen zu bringen.
Aber das macht die Macht halt so. (Siehe dazu den Beitrag "Macht!", in diesem Blog)

An ThorHa, Sie schreiben: "Wenn Sie den Sex abschaffen wollen, ..."
Da ÜBER-schätzen Sie mich aber ganz gewaltig, denn Ich habe damit nur soviel zutun, wie hoch mein Anteil im DaSein ist. Und Sie wissen, der Anteil Jedes Einzelnen am Gesamten ist fast verschwindend gering, selbst so Über-schätzte Lebewesen, wie z.B. Einstein, haben fast "nur" das Verdienst, gerade die richtige Welle erwischt zu haben, die sie nach Vorne, vor Uns Andere gespült hat, vor die Masse. Denn das DaSein bietet fast unendliche Antworten und das Bewusst-Sein hungert nur darauf, sie zu finden, oder? Deshalb nehme ich das Bewusst-Sein so wichtig, denn ich warte selbst schon länger auf eine schöne hohe Welle, aber ... Was soll ich sagen?
Auf den Punkt gebracht: Nein, ich will den Sex nicht abschaffen, aber ich spüre die Tendenz dazu. Warum? Der Natur wohnt neben anderem (AnGleichung und ErWeiterung), ein sehr starker Wunsch nach Optimierung aller Bewegungen und Verbindungen inne. Verbesserung und Vereinfachung, Stärkung und Sicherung, allerdings, ohne den Zufall und das Chaos zu beschädigen, oder zu klein zu halten, das aus dieser Struktur, die stets nach Stabilisierung drängt, immer wieder Neues schöpft. Vieles davon fällt sofort wieder auseinander, anderes hält sich hartnäckig, weil es der Stabiltät und dem Ausbau förderlich ist. Wo ordnen Wir uns ein?

Zum Thema: Von diesem Optimierungsprozess sind selbstverständlich weder der Sex, noch die Geschlechter-Varietät einer Spezies ausgenommen. Wenn Zuwendung, Extase und Fortpflanzung einfacher zu haben sind, wird die Natur diesen Weg nehmen und Wir mit IHR, oder wir waren Geschichte, da können Wir trauern und aufbegehren, wie Wir wollen.
Allerdings hat die Natur einen Anreiz, eine Belohnung in den Optimierungsprozess eingebaut, Sie garantiert für einen steten Zuwachs an FREUDE für die Veränderungstüchtigen. Und das ist doch was?
Auch das schliesse ich aus den Tendenzen.

ThorHa schrieb darauf am 08. September 2011, 14:59
@Oliver-August Lützenich: Okay. Da solch gewaltige Veränderungen jahrmillionenalter menschlicher Verhaltensweisen denn doch nicht von heute auf morgen geschehen, muss ich ohnehin nicht mehr auf die Barrikaden gehen :-). Ich werde (sehr lange) tot sein, bevor ihre Realität materialisiert. Wenn sie materialisiert. Gruss

Darauf ich: An ThorHa.
Gewaltig!? Sie haben recht, Sie und ich, und die jetzt erLebenden, werden das nicht mehr erleben, aber Millionen Jahre, nö, so weit reicht Niemandes Blick. Sie unterschätzen die Geschwindigkeit der Entwicklung, aber wie Sie schreiben, müssen Wir uns nicht mehr gross darum kümmern. Obwohl ..., was Heute in den Labors noch ausprobiert wird, ist Übermorgen vielleicht schon Alltag und die Tragezeit von Lebewesen in künstliche Gebärmuttern zu verlagern ist bereits Versuchsalltag in zahlreichen Laboratorien und "künstliche", wie natürliche Stimulanzien, die Exstasen weit langanhaltender und weniger aufwendig als ein Orgasmus erzeugen, sind ebenso verfügbar, allerdings noch nicht erlaubt. Millionen Jahre, Nein, so weit brauchen Sie nicht blicken, es reicht eine kleine Achter- oder auch Geisterbahnfahrt durch menschliche Labore, wie Sie wünschen, und Sie erkennen eine Entwicklung, die bald auch in unserem Alltag Platz greift. Das betrifft auch die Geschlechterdifferenzen und deren Angleichung im Aufbau der Erbsubstanz. Was ist aktuell bereits möglich in der Genetik und was wünschen die Eltern für eine biologische Ausstattung ihrer Kinder? Stets nur das Beste und Fitteste, oder?
Vielleicht erleben Wir das sogar noch, wer weiss?
Wissen Sie, wie lange es PCs gibt? Als es sie bereits gab, riet mir ein Berater in der Schule ab, einen Beruf in diese Richtung zu wählen, weil nur kurzfristig ..., seitdem bin ich hellhörig bei neuen Entwicklungen.

Ein Blogbeitrag im FAZ-WissenschaftsBlog: "Planckton":.

Freitag, 19. August 2011

Hat das Mensch einen freien Willen?

Das Folgende ist ein paar wenige Seiten Sprach- und Lesearbeit.

Es ist erstens die Arbeit,
die im Titel gestellte Frage,
sowohl nach der Herkunft,
als auch nach dem Inhalt,
der Worte zu befragen.

Zweitens ist es die Arbeit und das Ergebnis,
nach der Frage eine Antwort zu entwerfen.
Eine Antwort, die Sinn und Richtung ist,
eine Antwort, die die Unruhe befriedet.
.
Ed Ruscha, "The Question", 1989
.
Und los gehts!

Vorwegg: Danke der Duden-Redaktion für die viele VorArbeit, die *ich dann auch hier nutzen durfte.

Das erste Wort ist "Hat"

"heben": Das gemeingermanische Verb althochdeutsch (ahd.) 'hevan, heffan', mittelhochdeutsch (mhd.) 'heben', gotisch (got.) 'hafjan', engl. 'to heave' -{davon abgeleitet: [etwas hoch]hieven} ...  geht auf die IndoEurop. Wurzel '*kap-' "fassen, packen" zurück, damit verwandt ist z.B. lat. 'capere' "fassen, ergreifen, nehmen; fangen; erwerben; begreifen, verstehen" -{Ursprung von 'kapieren'}.
Während sich in den beiden germanischen Wortgruppen von 'heben' und 'haben' die Bedeutungen gewandelt haben, sind sie in dem Vogelnamen 'Habicht' (Fänger, Räuber), dem Verb 'haschen' und den Sippen von 'Hafen' (eigentlich "Umfassung"), 'Haft' "Gewahrsam" und 'Heft' "Griff, Handhabe" noch erhalten.

"haben": Das gemeingermanische Verb ahd. 'habên', engl. 'to have' gehört zu der Wortgruppe von 'heben' und beruht auf einem Bedeutungswandel von "fassen, packen" zu "halten, besitzen, verfügen, bestehen aus". Ableitung: 'Habe' "Besitz, Eigentum", und Zusammensetzungen 'Handhabe' "Anlass, Mittel, Sachverhalt", und 'habhaft, Habenichts, Habgier, Habseligkeiten, Habsucht'.

Ist das Mensch ein freier Wille oder hat es Einen?

Sein oder Besitz? Mitgeschöpft, innewohnend, befähigt, mitgezeugt, mitgegeben, ausgestattet mit, oder doch eher später erfasst, gepackt, bekommen, gewährt worden, zugestanden, ausgeteilt und dann darüber verfügt? Ist also schon die Frage falsch gestellt? Warten Wir auf den freien Willen im Aussen, zum erfassen, anpacken, zum hochheben, zum Einnehmen, zum 'inBesitznehmen', zum haben? Oder ist der freie Wille längst in Jedem von Uns angelegt? Ist.

Sind Wir frei oder haben Wir frei?

"frei": Das Adjektiv ahd. 'frî', mhd. 'vrî', got. 'freis', engl. 'free' ... gehört mit verwandten Wörtern in anderen IndoEurop. Sprachen zu der IndoEurop. Wurzel '*prâi-' "schützen, schonen; gern haben, lieben", vgl. altind. 'priyâ-h' "lieb, erwünscht; Geliebte[r], Gatte", altslaw. 'prijati' "günstig sein, beistehen". Zu dieser Wurzel stellen sich im germ. Sprachbereich z.B. got. 'frijôn' "lieben" (davon abgeleitet 'freien' (heiraten) und 'Freund'), got. 'freidjan' "schonen" (eine Wurzel von "Friedhof") und ahd. 'fridu' "Schutz, Friede". ...
Aus der oben genannten Wurzel haben die Germanen 'frei' als Begriff der Rechtsordnung entwickelt; die Personen die man liebt und daher schützt, sind die eigenen Sippen- und Stammesgenossen, die "Freunde"; sie allein stehen 'frei', d.h. "vollberechtigt" in der Gemeinschaft, im Gegensatz zu den fremdbürtigen Unfreien (Unterworfenen, Kriegsgefangenen).
Dieser rechtlich-soziale Begriff wandelte sich im historischen Ablauf durch vielerlei ständische Umschichtungen. Aus ihm ergibt sich der Gedanke der äusseren politischen, wie der inneren geistig-seelischen Freiheit und weiter die allgemeine Anwendung des Adjektivs im Sinne von "nicht gebunden, unbelastet, unabhängig, nicht beengt oder bedeckt".

"...heit": Das gemeingerm. Substantiv ahd., mhd. 'heit' "Person; Stand, Rang; Wesen, Beschaffenheit, Art; Geschlecht", got. 'haidus' "Art und Weise", altengl. 'hâd' "Person; Stand, Rang; Würde, Amt; Wesen, Natur, Form, Art; Geschlecht, Familie", altisl. 'heidr' "Ehre; Rang; Lohn, Gabe", wurde im Westgermanischen schon früh zu einem Mittel der Abstraktbildung und ging dann als selbständiges Wort verloren. Beachte z.B. ahd. 'got[e]heit' "Gottheit", 'frîheit' "Freiheit", altsächsisch 'juguthhêd' "Jugend", altengl. 'cildhâd' (engl. 'childhood') "Kindheit".
Mit der Endung {Suffix} '...heit' werden vor allem Eigenschafts- und Zustandsbezeichnungen aus Adjektiven und Partizipien gebildet, z.B. "Schönheit, Bescheidenheit, Trunkenheit, Vergangenheit". In einigen Bildungen hat '...heit' kollektive Bedeutung, z.B. in "Christenheit" und "Menschheit". Eine Nebenform zu '...heit' ist '...keit', das sich aus der Ableitung der Adjektive auf '-ig' (mhd. '-ec') entwickelte und dann als selbständige Endung fruchtbar wurde, beachte z.B. mhd. 'êwecheit, êwekeit' "Ewigkeit", 'trûrecheit, trûrekeit' "Traurigkeit". 
Andererseits entwickelte sich aus dieser Ableitung auch '...igkeit' zu einem selbständigen Suffix, beachte z.B. "Feuchtigkeit, Müdigkeit, Süssigkeit". - Das germanische Substantiv, aus dem die Endung '...heit' hervorgegangen ist, geht mit verwandten Wörtern in anderen IndoEurop. Sprachen, z.B. altind. 'kêtu-h' "Lichterscheinung, Helle, Bild", auf die IndoEurop. Wurzel '*kâi-' "scheinen[d], leuchten[d]" zurück, zu der auch die Sippe von 'heiter' gehört.
Die Bedeutungen "Person, Stand, Zustand, Art, Wesen" haben sich demnach aus "Schein, Erscheinung" entwickelt.

Sonnen-Schein, Mond-Schein, Feuer-Schein, ein Licht-Schein.
Ist das gut oder schlecht? Ist das Mensch ein Schein-Wesen oder auch ein-Es des Uneinsichtigkeit? Wo Wir doch sooo Viel Gefühl sind, aber das wird LEID-er allzuleicht übersehen! Schein ist "etwas" (ein wenig?) Gutes. Verwunderlich ist es nicht, wenn die Nächsten und / oder Gleichen Uns gut Scheinen, manchmal gar eine sehr dringende Erscheinung sind, wo Wir doch alleine, so ohne die Nächsten und Gleichen, bald tot sind.
Selbst ein schwacher Schein leuchtet Uns oft den Weg, macht Uns das Fürchten geringer. Adolf Hitler war so ein schwacher Schein, ohh, wie gross war die Furcht in Deutschland! Und damit k[aum]ein Platz für freundliche Gefühle. Und wie hoch das Misstrauen vor dem Verstand (in das Bewusst-Sein) und zu der sogenannten Elite im Volk vom Volk!
Ohh, Wir sind soooo sehr Schein-Wesen und noch sooo wenig Fühl-Wesen, obwohl Wir auch dazu fähig sind und das Gefühl in Zukunft zum Überleben brauchen!, aber noch sind Wir in Masse Schein-Wesen.

Was am Anfang von Sprache[n] wenig greifbare Erscheinung war, ist inzwischen sowohl ergreifbar, als auch längst angreifbar geworden, das zeigt auch die Entwicklung des Wortes '...heit', vom selbständigen Substantiv zu einem Anhängsel, immerhin zu einem Anhängsel, das dem Vorwort "Wesen, Bedeutung und Statur" verleiht.

Und was ist mit das Menschheit?
Noch ist es fast in Gänze fremder Schein, das Uns erleuchtet, aber Wir sind fähig Selbst zu leuchten, Jedes von Uns. Was braucht es dazu? Woher kommt der Schein? Jeweils aus dem Inneren: Aus das Sonne, aus Lampen, also aus Vorgängen / Veränderungen im Inneren von Atomen. Jedes Lebewesen ist zu etwa 94% Innen (-Atome) und "nur" zu etwa 6% Haut, also an-schein-bare Oberfläche. Das Innen wartet auf Selbst-[er]leuchtende Veränderungen.
Einschalten bitte!

Aber zurück zur:

"Freiheit": Ahd. 'frîheit', mhd. 'vrîheit' "freier Sinn, verliehenes Vorrecht", mhd. auch "priviligierter Bezirk, gefreiter Ort", woraus nhd. 'Schloss-, Domfreiheit' in der Bedeutung "offener Platz vor einem Gebäude" wurde.

"wollen": Das gemeingerm. Verb ahd., mhd.  'wellen', got. 'wiljan', engl. 'will', ... gehört zu der IndoEurop. Wurzel '*uel-' "wollen, wählen". Vgl. aus anderen IndoEurop. Sprachen z.B. altind. 'vára-h' "Wunsch", lat. 'velle' "wollen" (Volontär) und russ. 'velet' "befehlen". Zu dieser Wurzel gehören auch die Wörter 'wählen' und 'wohl'. Eine Bildung zu 'wollen' ist "Wille".

Das Wille ist das Wohl zu wählen.
Zwang und Armut sind ohne Wohl und ohne Wahl.
Erst das Wohl erweckt den Wunsch und erst der Reichtum schafft Alternativen.
Mit Wohl und mit Wahl ist Wille, mathematisch: Wille = Wohl + Wahl.

Die SpannWeite ist dabei in Grenzen gross:
Wohl ist oft schon ein nachlassen und Wahl ist meist nur zwei.
Andere Ergebnisse sind: Befehl = Wohl - Wahl, sowie: Qual = Wahl - Wohl.
Das erste Ergebnis gilt / galt? besonders in Russland und Deutschland, wie das Russische schon früh erkannte, und wie im Deutschen die Phrase: "Ihr Wunsch ist mir Befehl!" belegt.
Das zweite ist oft genug nur eine kurzfristige Frage des Übergebens, also mehr eine des momentanen internen Fassungsvermögens, als eine des allgemeinen Gesamtzustandes.
Hat das Mensch also eine AusWahl; und wie frei ist die Gesellschaft in der -Es {das einzelne Mensch} lebt?
.
Jasper Johns, "Painting with two balls"
.
Freier Wille?

ZuErst eine allgemeine und ziemlich äusserliche Betrachtung.

Frei ist ein Lebewesen oder auch ein Objekt, mit der Möglichkeit der Entscheidung aus einer Auswahl. Freiheit braucht die Vielheit von Gleichen und deren Vielfalt. Braucht Beweglichkeit, also eine Menge von Zeit und einen offenen Raum. Ein Solitär, ein Einzelwesen, eine Einzelheit braucht keine Freiheit, es ist Wahllos, Unterschiedlos, und Bezugslos, dadurch kennt es keinen Angebots-, Selbstveränderungs-, oder Beziehungs-Mangel und ist somit ohne Wunsch oder Notwendigkeit aus einer Vielheit, aus der Vielfalt und den Bezügen, die darin möglich sind, zu wählen.

Die oben erwähnten Nebenbedeutungen von Freiheit (nicht gebunden, unabhängig, ...) sind Bedingungen innerhalb einer Gesellschaft, sie gewährt sie oder entzieht sie wieder.
Frei und Freiheit sind Bewegungs- / Gestaltungs-Räume, Umstände und Verhältnisse innerhalb einer Gesellschaft; wie weit sie sind, ist ein Wechselspiel oder eine Verabredung zwischen dem Gesamten und den Mitgliedern. Einzelne oder Gruppen tasten dabei Grenzen ab und weiten sie aus oder werden eingeengt.
Freiheit ist somit ein flexibler Rahmen für die Entwicklungsrichtungen, deren Weite und Geschwindigkeiten, für die Farben und Formen, die innerhalb einer Gesellschaft erlaubt oder angenehm sind. Das Frei sein, ist durch natürliche / artspezifische Gesetze, Regeln, Vorschriften, also das Recht; ist durch Zäune, Mauern, Haut und Vermögen, also das Selbst; und ist durch Traditionen, Gebräuche, Geschmack oder auch Vorlieben Einzelner und Gruppen, also persönliche / familiäre / gesellschaftliche Kultur, begrenzt. "Du bist frei", heisst also: "Ich / Wir lieben dich, Ich / Wir schonen dich, Ich / Wir bieten dir Schutz und Frieden, du bist im Recht, du bist mit Uns, tue was Mir / Uns allen möglich und gegeben ist; handelst du gegen Mich / Uns, bist du Bestraft, des Kerkers, Ausgestossen oder gar des Friedhofs!".

"Vogelfrei": (15. Jh.) "völlig frei von Diensten, wie die Vögel"; in der heutigen Bedeutung "rechtlos, geächtet", eigentlich "den Vögeln [zum Frass] freigegeben, wie ein Gehenkter".

Klar ist, dass sowohl die Strukturen innerhalb des Rahmens, als auch die Ausdehnung der Grenzen immer veränderbar sind. Das sind sie von Natur aus, denn das Leben ist stete Veränderung, auch wenn das dem Beharrungs-Vermögen innerhalb des erLebens und damit auch den Menschen missfällt und deswegen oft und mit Gewalt Ewigkeiten beschworen werden.

Auch klar ist, dass das Beharrungs-Vermögen im Rahmen wichtig ist, sonst zerläuft das erLeben ohne Struktur und Form, aber von ewiger Haltbarkeit war innerhalb des erLebens von Anfang an nie die Rede.

Gesunde Veränderung, bedeutet eine zuneigende, offene und gebende Verhandlung mit dem Beharrungsvermögen auf Augenhöhe (und da gilt es für das Beharrungs-Vermögen oft einfach mal etwas in die Tiefe zu gehen, statt auf das Übergewicht oder die Übermacht zu bestehen, sonst sprengt die Veränderungs-Mechanik im Leben die Beharrung auf Dauer einfach wegg) und dem Annehmen des Dankes, nach Einlösung der ausgehandelten Verbesserung / -en.

Beharrungs-Vermögen sind die tragenden Teile einer Form, einer "...heit", also auch eines Lebewesens; haben Wir Menschen eine Idee oder gar einen Plan für einen Neuaufbau?; das Wir inzwischen so sehr einreissen wollen; ist das Unwissenheit gepaart mit blinder Tätlichkeit, ist das Hilflosigkeit, sowohl der Veränderung, wie der Beharrung, oder ist da inzwischen nur der Wunsch nach Beendigung der aktuellen irdischen Lebendigkeit?

Das beste Freiheit ist auf der Mehrheiten-Seite die beschützende, helfende und versorgende, voll gültige, anerkennende rechtlich-soziale Einbettung der Minderheiten-Seite in eine Familie, einen Verband oder auch eine Grossgruppe, wie die heutigen Länder, Staaten oder Staatenbünde.

Auf der Minderheiten-Seite ist es die Mitarbeit am Bestand, der Sicherheit, dem Wohlgefühl / der Gesundheit der Gesamtheit und die Achtung der Regeln und Traditionen, der Kultur, der Mehrheiten-Seite und deren erwünschter Weiterentwicklungs-Richtung, sowie die Teilhabe an deren Verpflichtungen für, mit und zu den Umgebenden und der Umwelt, aus dem Geschehen der Geschichte und dem Lebensbereich.

Im besten Fall, mit der allen Mitgliedern offen zugestandenen Möglichkeit, die Ausgestaltung einer Gesellschaft von Innen zu verändern, in einem Verständigungs- und Gestaltungsprozess mit der Umgebung, wie in Ansätzen in der EU.

Meistens aber geschieht dies noch auf Druck im Inneren, mit Gewalt, mit Terror, in Revolutionen und Katastrophen, oder mit Druck von Aussen, auch einem Krieg, oder durch den allgemeinen Wandel des Lebens.

Ein-Es ist also so frei, in Freiheit,
erstens, wie das Leben (u.a. die Naturgesetze) es dem jeweiligen LebeWesen einräumt und einzeitet,
zweitens, wie es die Gesellschaft in der ein-Es lebt ist und somit den Mitgliedern ermöglicht und
drittens, wie ein-Es den Gesamtrahmen, den das Leben schafft und die Gesellschaft[en] der Gleichen gewähren, zu nutzen imstande ist, also wie offen, zuneigend und bewusstseinsfördernd die Persönlichkeitsprägung war.

Das hängt überwiegend von den erreichten Freiheitsgraden der Gesellschaft ab, in die ein-Es hineingeboren ist. Ein Europäisches Mensch ist wesentlich höhere Freiheitsgrade, als ein in den Kongo hineingeborenes Mensch. Noch. Das zu ändern ist als Aufgabe Uns Allen übertragen.
Oder wollen Wir eine Aufspaltung des Menschheit in zwei Arten geschehen lassen? Ex-Homo-Néos-Átomos und Homo-Animal? Nein, das Leben hat entschieden, dass Wir als Einheit die Zukunft meistern, als mit-verantwortliche LebeWesen, als des erLebens Bewusst-heit und mit-Entscheidende: Vitalitas-Particeps.

Freiheit ist das Etikett, das Name, eine Grössenskala, noch ohne eine Mass-Einheit. Da Freiheit sowohl mit einer Gestaltung, Ausdehnung und Richtungen in einem Raum, bis zum Gesamt-Raum, als auch mit der Anzahl von Zeit zu tun hat (RaumZeit), wie wäre es da mit "umit"?
2 umit Freiheit ist z.B. ein Gefängnisinsasse, mit Einheitskleidung, mit einem eigenen Bett, Waschgelegenheit in der Zelle, Toilette in der Zelle, 3 Mahl-zeiten am Tag, 1 Stunde Hofgang pro Tag, mit Mit-Insassen, mit 25 in der Woche, 1 mal Telefonieren in der Woche, 1 Besuchstag pro Monat, Zugang zu Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Radio und Fernsehen, 2,1 umit Freiheit, wenn auch Internet 1 Stunde pro Tag frei verfügbar ist.
10 umit Freiheit ist dann etwa ein unbekannter US-Amerikanischer Millionär, ein bekannter, also z.B. ein Schauspieler wäre dann etwa bei 9,5 umit, der Präsident bei etwa 7 umit.
Alle Werte sind bezogen auf die aktuellen Freiheitsgrade innerhalb des Menschheit. Wieviel Mit-Menschen leben mit weniger als 2 umit Freiheit? Wieviele sogar mit weniger als 1? Vogelfrei ist dann 0,72 umit Freiheit.
Gibt es eine negative Freiheit, also - umit?

Unbegrenzte oder gar unendliche Freiheit, sind unsinnige Wortschöpfungen, aber wie bei vielem anderen gewährt die Sprache auch hier den Buchstaben und Worten die freie Wahl der Zusammenstellung, innerhalb der Gesellschaft der Zeichen, denn, ohne Zeichen weder Buchstaben noch Wörter, so wie es ohne Grenzen, ohne einen Rahmen, auch keine Freiheit gibt, sondern Nichts.

Damit ist der Unsinn zumindest Etwas.

Vorsicht Polemik!
Ein-Es {ein Mensch} das 'glaubt' Freiheit meint, -Es könne alles tun und lassen, woran -Es gerade Lust ist, muss, oder was -Es plant, weiss von d@$ Freiheit nichts und nimmt das Wort für Willkür, Dumpfheit, Dummheit, Rüpelhaftigkeit, Gier, Faulheit, Rücksichtslosigkeit, Zwanghaftigkeit, Anmassung, Blindheit, u.s.w., also für alle Spielarten von mangelndem Mitempfinden, Masslosigkeit, Wahn und Verbrechen.

Wie Viele glauben aber genau das?
.
John Constable, "Clouds"
.
Freier Wille?

ZuZweit eine individuelle Betrachtung.
Ist das Mensch innerlich frei im wollen?

Freiheit braucht Lebewesen oder Objekte, die in das Lage sind zu wählen. Als LebeWesen ist das Frei sein, das Freiheit, eingehegt von den physischen Grenzen der jeweiligen Spezies; das Mensch ist z.B. unfrei zu fliegen. Und -Es ist im Moment ausserhalb jeder Freiheit, dass ein Mensch ohne Sauerstoff, ohne Wasser, ohne Nahrung und ohne Zuneigung und Hinwendung in und mit Ander-Es zu erLeben. "Frei sein" ist also grundsätzlich "begrenzt sein". FREI sein, ist innerhalb von GRENZEN sein.
Die erLebens- und Gesellschaftsanforderungen an die Menschen sind dabei:
1. Menschheits- / Familien- / Selbsterhalt,
2. Nahrungsbeschaffung, Arbeitsleistung, Alterssicherung,
3. Sicherheit, Zusammenhalt, Abgrenzung. Fehlt etwas?

Ist das Mensch fähig aus einer Auswahl verschiedener LebeWesen oder Objekte eine interne unbeeinflusste Wahl zu treffen? Eindeutig Ja! Fähig dazu ist -Es.
Ist das Mensch auch in das Lage dazu, ist es also eine aktuelle Handlungsweise, dass Menschen alle Alternativen erkennen und daraus unbeeinflusst wünschen und auch wählen?

Die russischen Menschen tendieren zum Nein, und mit Ihnen sehr Viele Mit-Menschen, die "Deutschen" taten es; tun es? Hat das etwas mit dem Wohl-Sein zu tun?

Die Möglichkeit zur Entstehung eines wirklich freien Willens, also eine  - in Grenzen - maximal unbeeinflusste Wahl zu treffen, ist dann gegeben, wenn erstens, jedes Mensch bedingungslos geschützt und versorgt ist, wenn -Es gern gehabt und ohne jeden Zwang in Bewegung ist (Geborgenheit). Da -Es erst dadurch das RaumZeit (Platz) erhält, den -Es braucht, um zu begreiffen (und das ist weit mehr, als das blosse Wissen), das zweitens Alternativen vorhanden sind, und die sind tatsächlich sehr reichlich vorhanden und drittens, dass das Angebotene uneingeschränkt verfügbar ist.

Erstens ist kaum vorhanden, durch das beharren auf Macht, Hierarchien und Gruppenzwang, und drittens ist enorm eingeschränkt.
Die Einschränkungen der Verfügbarkeit sind sehr Vielfältig: Herkunft, Hautfarbe, Bildung, Persönlichkeit, Einkommen, Vermögen, Nationalität, Religion, Aussehen, Behinderung, Dialekt, Protektion und vieles mehr, denn um Gründe, Ander-Es etwas vorzuenthalten, sind Wir Menschen nie verlegen. Ohne Vorwurf, einfach nur Faktum.

Bleibt das solange, so lange der Trieb das Bewusst-Sein stets unter-treibt?

PoeSophie: Jedes Mensch ist vom Aufbau her zum freien Wollen befähigt, jedes Mensch ist Bedürfnisse, ist Mangel, also die Grundlage eines Verlangens; jedes Mensch ist vielfältige Wahrnehmungssinne, welche in der Lage sind verschiedene Lebewesen und Objekte zu erkennen und deren Qualitäten und Wirkungen zu unterscheiden, und jedes Mensch ist zu Entscheidungen fähig, kann also aus einer dargebotenen Verschiedenheit, Auswahl, eine erwünschte Wahl treffen. Ja, jedes Mensch ist fähig zum freien Willen, allerdings noch nicht jedes Mensch ist dazu in das Lage. Dass jedes Mensch dazu in der Lage ist, braucht -Es wechselseitige Bedingungslosigkeit, offene Beweglichkeit und uneingeschränkte Verfügbarkeit.

Da braucht es also einen ziemlich weitergehenden Wandel im Umgang des Menschen im Miteinander, beim Zueinander und auch Ineinander, also den Übergang vom Gegeneinander zum Füreinander im Miteinander; und zwar sowohl im Verhältnis der "Lebendigkeit zum Leben", nämlich von diesem "zum" gedanklich / wörtlich hinein in das "im": "Lebendigkeit im Leben", die umfassende Einsichtigkeit, dass Wir Menschen einschliesslich erLeben sind, statt wie bisher am erLeben drann sind oder dem erLeben zuneigen; als auch der Beziehung von Menschen zueinander und des LebeWesens Mensch innerhalb der Anderen Mit-Lebewesen. Wir sind mittendrinn in diesem Prozess der Einfühlung und somit der Richtigstellung der Präpositionen (Verhältnisworte, Orts- und Richtungskennzeichen) im Leben. Denn das Freiheit ist ansteckend (H. Bergson), Freiheit ist eine Möglichkeit mehr, das Wir sooo neugierigen Menschen Alle zu nutzen und weit auszubauen wünschen.

Zukunft(?): Was fördert diese Weiterentwicklung?

Die technischen Fortschritte machen bald eine chemisch-biologische Produktion von Nahrungs- und Genussmitteln, einfach und vor Ort, ohne "Verbrauch" von LebeWesen oder knapper Materie, also in Nachhaltigkeit möglich, so dass alle Menschen, ohne zu betteln oder dafür dienlich sein zu müssen, mit den Grundbedürfnissen versorgt werden, das erhöht die wechselseitige Gleichheit und das Wohlgefühl wesentlich.

Auch die Produktion, die Fertigungsprozesse und die Verteilungen für alle gewünschten Güter kommen bald ohne menschliche Hilfe oder Überwachung aus. Dadurch entfällt der Zwang zu aggressiver Abgrenzung und zu Hierarchien, zu teils gewaltigen Unterschieden, sowohl in allen kulturellen Bereichen (Einfühlung, Mitempfinden, Freundlichkeit und Achtung im Umgang, Verantwortung, Offenheit, Wahrhaftigkeit, Phantasie, Wissen ...), wie auch im Besitz, sowohl an Boden, als an Gütern (z.B. Geld) innerhalb der Art, den die lebendige Nahrung {deren Betreuung, Überwachung, Pflege, deren Mangel und / oder ungleiche Verteilung, auch von lebensnotwendigen Gütern (z.B. Kohle, Holz, Öl = Energie)} und den die bisherigen Entwicklungs-, Produktions- und Verteilungsmethoden, innerhalb und zwischen den Gesellschaften noch erforderlich machen; und die zu allen Kriegen und Massenvernichtungen führte.

Lebensmittelchemiker, Biologen und herausragende Köche, wie Ferran Adrià, sind bereits kurz davor, die Grundlagen für eine ungeahnte Vielfalt neuer und sehr schmackhafter Lebensmittel zu schaffen, dabei sicher auch Ware für Grill und Bratröhre, die aus natürlichem Material (Atome und deren Verbindungen, wie auch Wir Menschen) bestehen und sowohl biologisch als auch chemisch produziert werden.

Wissenschaft und Gefühl sorgen für den offenen und ungehinderten Zugang in alle Bereiche der Erde und im Weiteren auch in die Weiten des Universums. Liebe Mit-Menschen: Grenzen sind gegeben, um sie zu verschieben. Beim Wunsch, dabei vorwiegend FREUDE zu spüren, geschieht dies immer im Dialog mit der Grenze und dem Darumherum. Beim Wunsch (Zwang?), nach überwiegend Schmerzen, passierte es mit Gewalt, mit Blindheit, mit Unerbittlichkeit oder sonstwie mangelndem Selbst- und Mit-Empfinden.
Grenzen für fest, für ewig oder sonstwie andauernd zu halten, ist ein Fehlschluss der Unerfahrenheit oder eine Zwangs-Massnahme der Unterdrückung.
Ein ernsthaftes Angebot: Wir Menschen sind DIE Lebensform der FREIHEIT, es ist UNSERE Aufgabe VERANTWORTUNGSBEWUSST, also Vorsichtig, immer um die Gesundheit der Beteiligten besorgt, im beständigen Zwiegespräch, mit Offenheit und Wahrhaftigkeit und der bestmöglichen Vor-Prüfung der Folgen einer Handlung - also der steten Einbeziehung der Erfahrungen der Vergangenheit und des Heute -, die Möglichkeiten des daSein (erLebens?), also der Kombinationen aus RaumZeit und Materie (die Verschiedenheit der Kräfte bildet Strukturen mit / in Grenzen, dadurch entsteht Form also ein Innen + Aussen) zu zählen, zu testen und zu bewerten.

Philosophie: Der Hintergrund der Frage, ob Wir frei im Wollen sind, ist die Unsicherheit, ob das SEIN, als Grundlage des Lebens, diesem Leben eine Richtung, eine Aufgabe, ein Ziel mitgegeben hat? Also, ob das DaSein und darin Wir irdischen Lebewesen, von einem Ausgangspunkt zu einem Endpunkt streben / sterben? Ist das Leben Bestimmung (Determiniert), ist es ein Zweck, steuert das Leben einem vor-bestimmten Ziel zu? Ja, allerdings hat das SEIN schlecht gezielt und, wie Wir ahnen, mit voller Absicht: No[Thing]One is perfect. Zwar ist es das SEIN, aber das Leben nicht. Gut so. Warum also hat das SEIN beim Abwurf gewackelt, und das auch noch mit Absicht? Langeweile? Irgendwann ist das SEIN dem dauernden Gelingen überdrüssig geworden, es hat entschieden, das Misslingen auszuprobieren, miteinzubeziehen in das SEIN, allerdings immer in Grenzen, also stets innerhalb einer Haut. Aber wie Wir Alle wissen: Knapp daneben, ist auch vorbei! Ist so. DaSein ist immer knapp vorbei am Gelingen. DaSein ist ImPerfekt, oder DaSein (LebenTod) ist Da[neben]Sein. Lebendigkeit ist der Extrawurf, etwas am Ziel vorbei. Das Wackeln ist immer drinn, das Ziel stets im Ungefähren. So hat das SEIN das Leben eingerichtet. Und genau darin liegt die Chance zur Entwicklung eines freien Willen. Das Ungefähre lässt dazu den Platz, schafft dazu den Frei-RaumZeit. Alles in Grenzen, aber die sind sehr Vielfältig und WEIT! gefasst, denn das SEIN ist GIGANTISCH, RIESIG, fast Unermesslich GROSS! Darin hat auch der FREIE Wille für JEDES Selbst einen Platz.

Erkenntnis: Freiheit ist eine Grösse, in der Beengtheit des DaSein.
Je enger die Lebendigkeit, das DaSein, für ein-Es ist, umso kleiner ist die Freiheit. Die Beengtheit ist nie ganz vorbei, da das Leben eben nur in Grenzen möglich ist, aber diese Grenzen sind innerhalb des SEIN sehr! erWEITErbar. Freiheit ist das Mass für die ermöglichte Beweglichkeit und Wandelbarkeit eines Lebewesens oder auch Objekts; ermöglicht von der Umgebung, in der das Lebewesen lebt, oder der Aufgabe, für die das Objekt arbeitet (physikalisch und / oder technisch) und entwickelt wurde. Beweglichkeit ist das Mass für den Aussenraum. Wandelbarkeit für den Innenraum, die allerdings auch im Aussen wahrnehmbar ist. Freiheit ist spürbar, überall. Freiheit ist messbar, also gibt es auch für die Freiheit einen Bewertungskatalog. Der kann, für Jede/s Lebewesen / -form, von tödlich, über inKetten, schmerzhaft, krank, ausgeglichen, gesund, glücklich, porös oder zerfasernd und gasförmig bis aufgelöst lauten. Freiheit kann also auch töten, wenn sie zu eng ist, oder zu weit ausfällt. Wir Menschen, in dem kleinPlaneten-System, das Wir Deutschen Erde-Mond nennen, sind insgesamt von einer gesunden Freiheit noch ein gutes Stück entfernt. Bis Wir mal alle Farben, die Menschen sind, als vollberechtigt begreiffen oder die Wurzeln aus dem Blut und dem Boden ziehen, also Unsere volle Beweglichkeit und Wandelbarkeit befreit haben, das kann noch dauern.

Das dauert mindestens noch so lange, bis Wir einander Alle wechselseitig die volle Lebenslust eingestehen und somit Alle miteinander gleichberechtigt, friedlich und freundlich umgehen. Das wird wahrscheinlich erst dann geschehen, wenn Wir es technisch und organisatorisch geschafft haben, Jedes Mensch mit Allem dazu (wozu? Die volle Beweglichkeit und Wandelbarkeit Aller Menschen (irgendwann auch die aller anderen Lebewesen) und damit die gesunde Freiheit) mit Allem dazu Lebensnotwendigem >lebensdauerlang< zu versorgen, also im Moment: mit frischer Luft, sauberem Wasser, abwechslungs- und wirkstoffreicher Nahrung, wechselseitiger Geborgenheit und auch zärtlicher Zuwendung, schützenden Behausungen und Kleidungen, offenen und gesicherten (Gitter, Rollsplitt, Handläufe u.ä.) Wegen, eine zählende, gleichwertige Stimme bei allen Gesellschaftsfragen und allen Entscheidungen, die mehr als das persönliche Selbst betreffen (≥Zwei), einer Tätigkeit zum Erhalt aller gesellschaftlichen Aufgaben (von der Strassenreinigung, über die Organisation der Versorgung, bis zum Lehrenden oder Forschenden), je nach Kraft und Kenntnis, wobei die schmutzigen und aufwendigen Tätigkeiten (Natur- und Umweltpflege, Kanalbau- / reinigung, Strassen- / Wege- und Hausbau, Katastrophen- und Notfallhilfe u.s.w.) JedesMensch mindestens 1 Jahr mittut, dem vollen Zugang zu allem aktuell vorhandenen Wissen, der wohlwollenden Geduld bei der persönlichen Entfaltung, der die gesunde Freiheit wiederherstellenden oder zumindest ausgleichenden Hilfe und Versorgung bei Krankheit, Behinderung und Alter und der Möglichkeit zur Erarbeitung von Luxusgütern.

Vielleicht gibt es ja sogar bald für alle schweren und schmutzigen Arbeiten Maschinen und Materialien die keine besondere Pflege brauchen, dann sind Wir Menschen wahrlich in der Lage sämtliche Weltrekorde in Beweglichkeit und Wandelbarkeit in noch ungeahnte Höhen, Tiefen oder auch Weiten zu schrauben. 5000 km Schwimmen in 5.24,36 Stunden, neuer Weltrekord im Hochsprung bei 136,25 Meter, 4 Arme, 6 Beine, der erste Spinnenmann, wer weiss? Menschen, riskiert eine wenig Phantasie in die Zukunft und wisset, das Beste kommt noch. Ohh, die Angst!, Wir kennen sie Alle, wo "führt" das noch alles hin, uhh!? "Führt"?

Es ist Zeit die Führer zu heilen, in Uns und Draussen und zu schnuppern und zu tasten, zu probieren, was noch so alles geht, statt immer darauf aus zu sein anderen zu folgen. Die Hauptsache ist, das Wir einander Alle friedlich und freundlich behandeln, statt Uns, wie überwiegend Jetzt, beständig zu misshandeln, zu instrumentalisieren, zu regulieren, zu versklaven oder sonstwie auszubeuten, als Arbeiter, Angestellte, Vorsitzende, Präsidenten, Herrscher überall, Diener überall und einander ständig um das Leben und das dazu nötige anbetteln müssen, oder es gewähren, eine beleidigende und unverschämte Handlungsweise, dass das eine Mensch eines anderes Mensch die Lebendigkeit rechtfertigen muss. Eine tierische Handlungsweise, die Handlungsweise von Wolfsrudeln oder Affengesellschaften.

Wo ist das Mensch vom Tier verschieden?
Das Bewusstsein, die Vernunft, der Geist und damit die Sprache machen diese Handlungsweise bis Heute mit, gestalten sie und rechtfertigen sie, also ist das wohl als Merkmal für Verschiedenheit zu Unseren tierischen Verwandten schlicht falsch. Und die Atombombe, 800 Meter hohe Häuser, Autos, Laser und Mondbesuche, sind die etwa kein Beweis für eine deutliche Unterscheidung zu Unseren tierischen Verwandten und Mitbewohnern? Es gibt Warane, die legen die Eier in Termitenbauten, lassen sie dort von der gleichmässigen Wärme ausbrüten und kommen pünktlich zum Schlüpfen des Nachwuchses zurück, um die Nachkommen aus dem Termitenbau zu befreien, denn das schaffen die Jungen nicht. Manche Ameisenpopulationen bilden "Staaten" mit "Einwohnerzahlen" die in die Milliarden gehen, alles wohlorganisiert und verteilt über tausende Quadratkilometer. Pflanzen nutzen das Licht, um aus Kohlendioxid und Wasser in einem mehrstufigen Bio-Chemischen Prozess eine Zuckerart zu produzieren, den Zucker zum Selbstverbrauch und den Sauerstoff für die tierischen Lebewesen, also auch Uns, Danke. All der technische Nippes und wissenschaftliche Hokuspokus den Wir bisher entwickelt haben, hält gerade mal dieses Niveau. Die Besonderheit, die den Menschen wirklich vom Tier verschieden macht, ist noch eine Ahnung, ist noch eine Vision, ist Zukunft.

Eine Vorstufe dazu, ist der oben geschilderte freundliche Umgang im Miteinander, ist ein friedliches Zusammenleben in gesunder Freiheit. Eine jegliche Weiterentwicklung des Menschen braucht die Zustimmung Aller Menschen. Einer solchen Entscheidung geht selbstverständlich ein Angebot und ein Informations- und Abänderungsprozess voraus. Und wenn dann Jedes Einzelne zugestimmt hat, dann und erst dann, tun Wir Alle die Handlung, die Uns vielleicht zum mit-verantwortlichen Lebewesen verändert. Einzelne und Gruppen mögen immer mal wieder glauben, oder denken zu wissen, das sie den Schlüssel zu einer deutlichen Weiterentwicklung, zu einem "neuen" Menschen, vielleicht in der Verbindung von Biologie mit Technik, gefunden haben, sie bleiben anmassende, überforderte oder sogar gefährliche Menschen, denn eine Weiterentwicklung aus dem Tierreich gibt es nur im Ganzen. Wetten? Und das Ganze sind Alle Individuen einer Art, also bald 7 Milliarden. Und da hat Jedes genau Eine zählende Stimme, und die ist an Jedes Einzelne gebunden und diese Eine zählende Stimme entsteht erst in gesunder Freiheit. Da mögen Einzelne glauben oder auch denken zu wissen, was sie wollen? Da halten Wir Wissenden jede Wette.

Fazit: Freiheit ist ein räumlich-zeitlicher Wert von förmlichen Grenzen. Ist Bewegung im Aussen und Wandlung (Form / Struktur) im Innen, wird also in Grad der Bewegung und Wandlung gemessen. Freiheit braucht als zu messendes Verhältnis von Grenzen in Grenzen (Innen und Aussen im Raum), mit der Zeit, mindestens zwei Lebewesen und / oder Objekte zum Vergleich, ist also ein Gruppenwert. Freiheit gibt es nur in Gesellschaft von Gleichen (Lebewesen oder Objekten), in Bewegung und Wandlung. Freiheit ist in Grad (umit?) messbar und von tödlich, über gesund, bis aufgelöst, bewertbar.