Freitag, 25. Mai 2012

Denk-Scheu

Als einfaches Mensch, dessen Körper leidet, entdeckte *ich irgendwann die Freuden der Vernunft, der Logik, aber das brachte auch zusätzliche Verzweiflung in m*ich, weil *ich mit zunehmender Vernunft langsam erkannte, wie hinderlich das Gefühl, das im Leib steckt und weniger DaZwischen, für eine Ankunft in der aktuellen Wirklichkeit sein kann, wenn dieses Gefühl, so sehr in der Vergangenheit steckt, wie mein Leib es tut.

Oliver-August Lützenich hänge noch sehr in den ersten 16 Jahren meines DaSein fest, in der RaumZeit der Prägung, und diese RaumZeit war für mich schamvoll, erniedrigend und gewalttätig, also überaus schmerzhaft.

So stecke ich also leiblich in dieser RaumZeit, während die leibliche Vernunft, mit den Werkzeugen des Gespürs, der Sinne, aber vor allem Anderen, mit der Sprache, bereits weit weit in die Wirklichkeit, in eine völlig andere Wirklichkeit, wie damals, hineinragt, hineinsinnt.

Keine Spaltung, Nein, aber manchmal eine Stimmung in mir, die fast zum Zerreissen gespannt ist, ein Unwohlsein, eine überspannte Nervigkeit, dass (weil) *ich nicht weiterkomme in dem Bemühen, diese vergangene RaumZeit zu verlassen und im Hier und Jetzt, wo es schön und frei ist, anzukommen.
Das eingeprägte Gefühl beharrt auf dem Gestern, die Vernunft wünscht das Heute. Weil darin so viel mehr geht, als es das (veraltete?) Gefühl zulässt.

Davon erzählen auch diese beiden Blogs, vielleicht sind es deshalb auch Zwei, Was weiss das schon?

So denke ich also darüber nach, wie ich diesen Riss, dieses Klaffen in mir schliessen, besser vielleicht: heilen kann. Ein Hadern ist in mir, mit mir, aber immer auch eingebettet in die Gemeinschaft meiner Spezies, in Denen *mir (und wahrlich nicht nur mir!) auch ungehindert, das angetan wurde, was *ich erlitten habe.

Ich möchte mit meinem Tun auch Verhindern, dass es Anderen ebenso ergeht, aber ich bin da in eine ganze Bewegung eingebunden, die einen anderen, einen aufmerksameren, freundlicheren und förderlicheren Umgang des Menschen im Selbst und im Umgang miteinander fordert und fördert. Keine Organisation innerhalb des Spezies Mensch, sondern eine Bewegung innerhalb der Lebendigkeit.

Aber genug der offengelegten Selbst-Beschau, aber vielleicht interessiert Sie auch der Hintergrund dieser Texte und der Auswahl auch an Bildern, könnte ja sein?

Der folgende Text ist eine Mischung aus dem Zustrom wissenschaftlicher Erkenntnis, einem leicht verstörten Menschenverstand, dem Drang nach Besserung und einem Mehr an wechselseitigem Verständnis, aber zuerst ein Gemälde.
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Mark Cooper, "Is keeping the paintings
of R. Rauschenberg and J. Pollock"

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Titel: Die Brücke über den synaptischen Spalt

Weiter in der persönlichen Arbeit, eine neue Ebene der Verantwortlichkeit, der Umsicht und Entscheidungsbefugnis zu erreichen, ..., besser vielleicht: einen weiteren Schritt in der persönlichen Evolution zu tun. Die vergangenen Beiträge waren ein Hadern, mit des Menschen (*ich präzisiere: vor allem auch meiner) Abhängigkeit von der Technik und den dazu entwickelten Maschinen und deren Mit- und Rückwirkung auf Uns Menschen.

Dieser Beitrag geht mehr ins Innere und hadert mit der Zögerlichkeit und der Ängstlichkeit, die jeden weiteren Schritt im DaSein behindert und Uns viel FREUDE vorenthält, wie *ich finde.

Bisher war es kaum möglich, allen Menschen eine umfassende Bildung zu gewähren, also sowohl in die Tiefen der Gefühle hineinzuspüren, sie zu erregen und ausleben zu können, als auch das gesammelte Wissen zu vermitteln. Die bisher nötige Arbeitsteilung innerhalb von Gesellschaften, verlangte zum grössten Teil einfachste und schmutzigste Arbeiten, dazu meist einfache und schwere Aufbauarbeiten, ebenso überwiegend eintönige Verwaltungs- und gefährliche und / oder brutale Sicherungstätigkeiten von der grossen Masse.

Es war dabei nur für sehr Wenige der Platz, für eine annähernde Freiheit der RaumZeit-Gestaltung, für das Forschen und Experimentieren und für reichlichen DaSein-Genuss.

Die Organisation und die Anforderungen der Lebendigkeit, verlangten einen solch hierarchischen Gesellschafts-Aufbau. Der wiederum, ist ein abstraktes Spiegelbild des Aufbaus der Körper der Lebendigkeit. Auch diese weisen einen hierarchischen Aufbau auf, der nur wenigen Zellverbänden und Körperbereichen ein gut ausgestattetes und weitgehend unabhängiges DaSein gestattet.
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DazuMal etwas Grundsätzliches: Sprache, und alle Formen des Umgangs damit, findet hauptsächlich, - ohne den Mund, der spricht, mit allen Muskeln und den Armen, die dazu schlenkern und  deuten und ..., zu vergessen -, findet überwiegend im Gehirn statt.
Sprache ist also eine Funktion mehrheitlich des Gehirns, darin vor allem des mehrheitlich nach Aussen gerichteten Bewusst-Seins. Sprache ist vor allem ein Mittel und eine Funktion der Sinne (Wahrnehmung).
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Dazu die Anmerkungen eines sehr bekannten deutschen NeuroBiologen, von Prof. Dr. Gerhard Roth (bei Interesse, lesen Sie auch einen Artikel von Herrn Dr. Roth, hier im Verantworten-Blog), die im 'Der Spiegel', 2/11 (Titel: "Die zerhackte Zeit") veröffentlicht wurden:

Ein Zitat daraus: "Unser Gehirn scheut das Denken, weil es eine wahnsinnig energieraubende Tätigkeit ist. Wer nachdenkt dessen Grosshirnrinde verbraucht ungeheuer viel Zucker und Sauerstoff. Deshalb versucht unser Hirn, möglichst wenig nachzudenken und alles Mögliche zu automatisieren. Das ist billiger."

(Dumm sein ist also billiger?, W-Es hätte das "gedacht"?)

Wow!, dachte *ich, nach dem lesen, das ist also die Ursache der menschenweit zu beobachteten Bildungsverweigerung. Denn, woran wird zumeist gespart und wo wird zuerst gekürzt, wenn gespart werden muss?
Sie wissen es: Kultur, Kunst und ... Und das betrifft nicht nur die Gesellschaft, das betrifft FAST jedes Einzelwesen.

Da hat die BildungsVerweigerung also GanZ-körperliche Ursachen!
Denn das Gehirn ist nur EIN Bereich im Körper, da kann sich der Rest schon mal verweigern und "sagen": Nee, nee und den Kopf schütteln, mit dem Gehirn drinn, mehr als 20% unserer Energiereserven bekommst Du nich, gerade wenn's eng wird, Schluss jetzt! Oder auch: Das fangen Wir gar nicht erst an!

Daraus folgt die ganz ganz tiefgreifende Frage: Wie wichtig ist das Natur das Bildung?
Und, wenn Uns Bildung für ALLE wirklich wichtig ist, welchen Umbau braucht die Gesellschaft, damit die Körper damit leben können, also trotzdem genug erhalten, um dem Gehirn das Denken NICHT weiter zu verweigern? 
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Die GrosshirnRinde und dabei vor allem der präfrontale (orbitale, mediale und laterale) Kortex, ist der Bereich im Gehirn, der diese Best-Ausstattung und weitgehende Befreiung von überlebenswichtigen Aufgaben, auf der Körperebene, bisher am deutlichsten bestätigt. Ein Ausfall von Regionen, durch Unfall oder Krankheit, führt zwar zu Behinderungen, die jedoch dem Gesamtorganismus kaum schaden; allerdings verhindert ein Ausfall in dieser Region, meist eine wichtige und bedeutende Stellung innerhalb der Gesellschaft. Ein dadurch behinderter Mensch, wird noch unten oder aussen gehalten. Das verhindert also bisher, das Verbleiben oder die Bewegung in eine angesehene und dadurch genussreiche Gesellschafts-Position, in der schöpferisches, folgerichtiges und umsichtiges Denken, Entscheiden und Sprechen nötig sind.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Inzwischen schaffen Wir aber die Grundlagen für eine Befreiung aus diesen Mustern und Symmetrien der Lebendigkeit. Indem Wir Maschinen und Automatismen entwickeln, die Uns von dem Zwang zur Einfachheit und Regelhaftigkeit der Masse befreien, die Uns auch von der Gefährdung durch die MitWelt und der Fremd-Bestimmung der UmWelt entfernen. Die Evolution ist ein Prozess des DaSeins, der auch Uns erschaffen und geformt hat, dieser Prozess ist jedoch unbewusst (ohne Logik und Richtung, oder?), aber mit Erinnerung, und es ist ein gleichgültiger Prozess, also ist der Evolution Alles und Jedes (un-)wichtig.
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Das Mensch aber entdeckt die persönliche Wichtigkeit und entdeckt die Möglichkeiten der Entwicklung und die Möglichkeiten der Selbst-Entfaltung. Und die sind Enorm! Und die wollen Wir Menschen nutzen. Und zwar ohne Bevormundung oder Einschränkung, durch Was und Wo auch immer!

Die Voraussetzungen der Selbst-Befreiung aus der Enge der Evolution im DaSein erarbeiten Wir gerade. Mit so manchen Schmerzen, entledigen Wir uns des überwältigenden LEIDs (Enge, [Selbst]Bestimmung, Vorgaben, Vorenthaltung ...) und entwickeln eine In- und Umwelt, die Uns FREUDE einbringt und Richtungen öffnet, die die Meisten von Uns noch nicht einmal erahnen, geschweige denn erfühlen, erspüren oder zumindest phantasieren.
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Nein, bisher sind Unsere Vorstellungen massenhaft klein, eng und kurz. So kurz, eng und klein, wie Wir in der Masse das DaSein empfinden, gestalten und somit auch erleben.
Damit ist es bald vorbei.
Denn es kommt Etwas, das Uns die Poren öffnet und die Bewegungen ausweitet, das Unsere Sinne erregt und alle Gefühle bewegt, bis weit über die Grenzen jeglicher vergangener und aktueller Vorstellung.

Also, fangt schon mal an zu rütteln und zu schütteln an den Zäunen der Vergeblichkeit, der Zögerlichkeit und entladet die Waffen der Ängstlichkeit, die FREUDE braucht Aufmerksamkeit, Sie wartet schon so lange. Ohne Witz.
Danke.

Dienstag, 22. Mai 2012

IntellektuellenAngst

Da ich *ein überaus ängstlicher Mensch bin, deswegen auch ziemlich gehemmt, werde ich stets hellhörig, wenn es zu diesem Thema einen aufklärenden, einen vielleicht abbauenden Text, eine Diskussion oder ein Gespräch gibt.

Thema im ersten Philosophischen Quartett, in 2001, mit Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski war: "Angst". Gast war u.a. Reinhold Messner.
Ein Auszug daraus.
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Vorwegg: Bitte vergessen Sie beim Lesen nie, dass es freie Rede und keine gedruckte und daher nach-geprüfte/-gebesserte Rede ist, am besten Sie sprechen laut mit, Danke. Und, in diesen Klammern: {...} sind persönliche Bemerkungen eingebunden.
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Reinhold Messner: "Die Angst ist beim Menschen relativ tierisch, also instinktiv da. Wir brauchen gar keine Religion, keinen Intellekt, um Angst zu haben. Das ist erst in einer zweiten Phase. Die Angst hat sicherlich zu tun mit Begrenztheit. Wir sind begrenzt, wir sind ja keine besonders geschickten Lebewesen {da würde *ich schon mal Widerspruch einlegen und fragen: Im Vergleich mit welchem anderen Lebewesen? Denn im Vergleich mit einem Bären, einem Hund einem Frosch oder einer Ameise sind Wir Menschen doch bestimmt geschickter, oder?}, auch keine besonders schnellen Lebewesen {und, würde ich hinzufügen, Wir sind keine besonders wehrhaften Lebewesen, also zumindest ohne von Uns extra angelegte Panzerung und die vielen Waffen, welche Wir inzwischen hergestellt haben, aber das erwähnt Herr Messner gleich} und wir sind sehr schnell, wenn wir aus diesem Pseudo-Sicherheitskreis, aus diesem Als-ob-Gefahrenraum, in dem wir alle leben, herausgenommen werden, an der Grenze unserer Möglichkeiten. Und stehen dann vor dem Fremden {das auch die Verwandtschaft oder das Nachbar sein kann, oder?}, vor dem Nicht-Bewältigbaren, vor dem Jenseitigen. Ich bezeichne das, als das Jenseitige, das, was jenseits unserer Möglichkeiten ist. Und wir haben diesen ungemein starken Überlebenswillen {was weiss der Herr Messner vom Überlebenswillen der Bärlauch-Pflanze, oder dem der TigerFliege, des StachelRochen? Das Mensch übertreibt gerne, wenn es um das Selbst geht, nimmt Es sehr viel wichtiger und bedeutender als ALLES Andere, oder? Ist Natürlich, klar, aber ist es beim Bewerten der Wirklichkeit hilfreich?}, diesen ÜberlebensInstinkt und der kann ja nur, wenn die Angst da ist, überhaupt funktionieren.
Aus dem was ich {Herr Messner spricht vom allgemeinen Ich, vom Uns} an Erfahrungen habe, gespeichert, instinktiv, ich rede gar nicht vom Intellekt, und dem, was ich {allgemein} jetzt in der Gefahrensituation dazu entscheide, und zwar schneller, als mein {allgemein} Verstand denken kann, instinktiv, versuche ich das zu machen, dass ich aus dieser Gefahrensituation herauskomme, und dazwischen erlebe ich die Angst.
Ich habe gerade in den folgenden Situationen, - ich bin ja kein Philosoph, und ich bin kein Psychologe, sondern ich bin ein genauer Beobachter, ich bemühe mich ein genauer Beobachter meiner Selbst zu sein -, bei grossen Gefahrenmomenten kommt zuerst wirklich die Angst, wie eine Lähmung [Peter Sloterdijk stimmt dem kopfnickend und aufrichtend zu], über mich. Ich kann das nicht verallgemeinern, weil ich ja keine wissenschaftlichen Studien gemacht habe, wenn es dann aber noch schlimmer wird, dann erfindet mein Wesen, mein ganzes Wesen, gegen die Gefahren alle möglichen Tricks, um durch zu kommen und die Angst löst sich mehr und mehr auf."

Rüdiger Safranski: "Sie verschwinden. Ja, ja. Sie beschreiben ja, ich meine, die Biologie der Angst. Ja? Die unserer Gehirnströme. Die besagt ja, dass ein Ereignis, das als Stressor wirkt, führt erst mal dazu, dass im Gehirn alle möglichen Verbindungen ausprobiert und wie darauf reagiert wird. Dieser Moment, wo das Gehirn noch nicht ein Reaktionsschema auf ein unbekanntes Ereignis hat, das ist dieser Moment der Angst.
Dann, wenn es gut geht, spielt es sich langsam ein, es gibt dann einen Reaktion und dann sinkt wiederum der Stress. Die Biologie der Angst sagt, und deswegen ist es so wichtig: Unser Gehirn lernt nur, wenn es solche Momente der Angst immer mal wieder gibt, weil das Gehirn dann unter Zwang gerät, aus den eingefahrenen Bahnen herauszukommen."

Reinhold Messner: "Richtig. Ich würde sagen, nicht postulieren, aber mindestens als Frage aufwerfen, ob wir Menschen nicht zum Verstand gekommen sind: Über die Angst. Über die Tatsache, dass wir Mängelwesen sind und eben nicht geschickt und nicht schnell sind und nicht besondere Eigenschaften haben, um in der Wildnis zu überleben. Und dann die Intelligenz entwickeln mussten, um zurechtzukommen, in diesem Habitat Erde, mit vielen Konkurrenten, dem Säbelzahntiger, und ich weiss nicht mit welchen anderen wilden Tieren, die hinter uns her waren. Und erst später kam dann die Philosophie dazu und Mensch hat sich gefragt, warum sind wir da, wo sind wir, was ist das Jenseitige und das Diesseitige? Aber der Verstand ist vermutlich erst gekommen, aufgrund der Tatsache, dass wir uns auf der Erde nur so behaupten konnten und ununterbrochen von Ängsten gefordert werden.
Die Angst steht am Anfang des Intellekts [grosser Beifall des Publikums, nicken von Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk]."

In einem weiteren Philosophischen Quartett zum Thema: "Doping", Anfang 2008, fragt Rüdiger Safranski in etwa: "Warum haben Sie, bei all den extremen Touren, die Sie gegangen sind, und die Sie geklettert sind, auf die zusätzliche Hilfe durch Sauerstoff, Medikamente, Doping oder gar Drogen verzichtet?"

Reinhold Messner: "Weil es mir um die Menschen-Natur geht. Ich frage mich nicht, wie weit ich komme oder, wie hoch ich steige, sondern was passiert in {!} mir, wenn ich mich diesen Gefahren, dieser Höhe, diesen Anstrengungen ausliefere. Und wenn ich irgendwelche Tricks nehme, dann erfahre ich über mich gar nichts."

Chapeau und d'accord Herr Messner!
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Robert Delaunay, "Paris"
Eine Impression in und aus der Stadt der Liebe.
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Ein paar NachGedanken nun von mir:
Beim Thema Angst als Verstärkung oder gar Verursachung der Vernunft, bin ich im Zweifel, in grossem Zweifel, bis zu Ablehnung.
Ist die Angst, die Überwältigung bis zur Starre, durch das Bedrohliche und Unbekannte, wirklich der Auslöser, der Grund, also zwingend notwendig, zum Entstehen und zur Förderung des Intellekts, der Vernunft, des Verstandes (so viele Wörter für ein Phänomen!?), des Geistes, des Bewusst-Seins vom DaSein und vom SEIN?
Klar, fordert das Fremde und das Bedrohliche die Aufmerksamkeit und die Verteidigungs-Bereitschaft und auch das Erfinden von Strategien zur Abwehr, zum Umgehen, oder gar der Beseitigung von Gefahren oder Fremdem, aber ist das auch Nachhaltig?
Alle Tiere, die gefressen werden, sind ständig bedroht, sind oft auch auf der Flucht und kommen in unbekannte Gebiete und Klimazonen, aber entwickeln die deswegen einen Intellekt, eine Vernunft, die mit der menschlichen zu messen ist? Kann Rotwild Mathe, können Gnus Politik?
Ja, bestimmt, auf ziemlichem Reh- oder Gnu-Niveau, aber das ist im Vergleich zu Uns doch wohl ziemlich wenig, oder?
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Ich vermute, dass zum Starten und zum Ausbau des Intellekts, - auch des Interesses an weit mehr, als nur der Nahrung und der Sicherung des Überlebens -, weit mehr und viel besseres benötigt wird als Stress, als bekleidete oder nackte Angst. Ich vermute sogar, dass die Angst, ab einem stärkeren und andauernden Niveau, die Entwicklung von Klugheit und Umsicht, ja sogar von einfacher Schläue hemmt.
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Zur weiteren Entwicklung und zum Ausbau der Klugheit und des Verstandes, zum verantwortungsvollen Verstand, also zur Verantwortung und Weisheit, brauchen Wir den Abbau von Angst, den Abbau von Hindernissen durch Bedrohung, Zwang und Fremdheit. Wir brauchen dazu friedliche Herausforderungen, freundlichen Umgang miteinander und eine lebenslang gesicherte Versorgung mit Nahrung, Unterbringung, Kleidung, Wissen und Aufmerksamkeit. Dass Wir uns das noch vorenthalten, ist auch Thema der Occupy-Bewegung, denn dabei geht es nicht nur um Schulden und Geld, dabei geht es auch und vielleicht vor allem, um eine andere Begründung und Ausgestaltung von Zusammenleben, von einem weniger egoistischen und ignorantem Miteinander, als es aktuell der Fall ist. Aber das ist Thema eines anderen Beitrags in der Sprechlichtung.
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Denn Eines haben die Damen und Herren um Reinhold Messner anscheinend verdrängt:
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Die Angst ist ein schlechter Ratgeber. 
Die Angst sucht nur kurzfristige Auswege, aber sie ist eine Behinderung langfristiger und nachhaltiger Strategien und angstfreier [Er]Lebensmodelle. Aber immerhin dazu (zur schnellen und jeweils aktuellen Sicherung des Lebens) ist sie "vernünftig" und sehr praktikabel. Auf Dauer ist sie schädlich.
Jetzt ist die Frage: Wie ist der aktuelle Befund der menschlichen Gesellschaften, was den Stand der Angst angeht, der hintergründigen, der dauernd anwesenden Angst, die sehr leicht aufkocht und in Panik überläuft?
Wenn ich so in die Umgebung, nah und fern schaue, dann ist Angst ein über die gesunden Massen bedeutender Faktor. Und das ist kein guter Befund.
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Widersprechen Sie mir Bitte.

Montag, 21. Mai 2012

ETerraPation

Gestern schrieb *ich über den Prozess des Emanzipation, also einer Distanzierung und Selbst-Befreiung von Vorgaben, von Vergangenem, von Umgebendem, von Herkunft, von Vorurteilen, aber auch von das Hier und Heute, also von einem «HerausRütteln» aus einer Fassung (Prägung) in die ein-Es hineinge(dreht)gezeugt wurde.

Das Emanzipation ist das Öffnung, das Erweiterung des persönlichen Zukunft, immer aber auch mit  das MitNahme all desJeniges (Sie wissen, *ich vermeide jedwede geschlechtliche Anmassung, gerade bei etwas scheinbar so unwichtigem), welches ein-Es ermöglicht hat, also nimmt das Kind, das emanzipiert auch stets die Eltern, ja die ganze inner- und ausserFamilie mit, die Kinder nehmen auch stets die Gesellschaft mit, in und aus der Sie emanzipieren, denn die ist auch mit Ihnen im Wandel. Beispiele gibt es, denke *ich, genug, in der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt.

Jetzt ist bei der gesamten Menschheit, von der *ich nicht nur die vergangenen Tage schrieb, die Frage: Woraus emanzipiert das Menschheit, woraus distanzieren wir Uns / Einander, woraus gehen Wir in mehr Abstand und öffnen unsere Möglichkeiten und unsere Zukunft einen Spalt weiter, als das WORAUS es uns bisher möglich gemacht hat; und Was nehmen Wir bei unserer Entwicklung und Emanzipation mit?

Kurze Zwischenfrage: Wissen Sie, wie der Begriff "Emanzipation" entstand?
Ja, dann überspringen Sie das Blaue.

Nein, dann: aus dem Herkunfts-Duden: »Der ursprünglich im römischen Patriarchat begründete Sinn von lat. 'emanzipare' war: "einen erwachsenen Sohn (bzw. auch einen Sklaven) aus der väterlichen Gewalt zur Selbstständigkeit entlassen". ... Lat. 'e-mancipare' bedeutet wörtlich "aus dem Mancipium geben", wobei 'Mancipium' aus lat. 'manus' = "Hand" und lat. 'capere' = "erfassen, zu-/ergreifen" (auch der Ursprung von "kapieren") gebildet ist.«

Den Römern war das also eine Feier, die Kinder (damals nur die Söhne!) und verdiente Sklaven, mit einem HandGeld auszustatten, und damit aus dem direkten Einflussbereich zu entlassen.

Was entlässt uns Menschen?

Wenn Wir in das Phase einer Emanzipation sind? Was stattet Uns mit einem "HandGeld" aus und, was ist dieses HandGeld in und für Uns? (Das Selbst-Bewusst-Sein vielleicht?); oder sind das Alles nur schöne phantasierte Geschichten?
Zweifel sind angebracht, immer!

Ich habe einen Text gefunden, das vielleicht etwas Aufklärung bringt, denn, wenn wir Menschen irgendwo eingebettet sind und, wenn Wir irgendwo gezeugt und hineingeboren worden sind, dann ist das doch wohl zuallernächst dieses kleinst-PlanetenSystem Erde-Mond, in dem Wir Alle so schön oder auch weniger schön herum erLeben, oder?


Also wenn es eine Emanzipation des Menschen gibt, dann wohl zuallererst von unserer direkten Umgebung, unserer Aussenwelt, in das Wir er
Leben und erleiden und von das Wir ziemlich heftig abhängen; und des Wir genauso deftig ausgeliefert sind.

Noch!
Daniel Buren, "Westwind"
Dazu das folgende:

Aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 08.12.2011, von Joachim Müller-JungEine Rezension zu dem Buch »Auf Gedeih und Verderb". Die Erde und Wir: Geschichte und Zukunft einer besonderen Beziehung.«
Von Tim Flannery, erschienen bei S. Fischer, 368 S., 22,95€.

Titel: «Die Kakerlaken waren keine Klimasünder»,
Untertitel: "Der Superorganismus als Hoffnungsträger und die ökologische Tugendgemeinschaft im Blick: Tim Flannerys Plädoyer für eine Zukunft mit Gaia."

Wenn alle ökologisch Gestimmten dieser Welt so optimistisch aufgelegt wären wie Tim Flannery, der australische Zoologe und Regierungsberater in Sachen Klima, dann müsste man sich nicht weiter Gedanken machen, was am Ende dieser Woche bei dem klimapolitischen Gezerre in Durban herauskommt. Klimakonferenzen mit annähernd zweihundert Teilnehmerstaaten hält Flannery schon aus spieltheoretischen Erwägungen für Totgeburten.
Wenn der Mensch das Weltklima retten wolle und also verbindliche Beschränkungen für Treibhausgas-Emissionen zu erreichen versuche, müsse das Ziel lauten: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich Pokerpartner am Tisch. Dass dies nicht geschieht und Flannery dennoch zumindest langfristig keineswegs so schwarzsieht, wie es der zähe Klimakonferenzrummel nahelegt, liegt an einer Überzeugung, die der Autor knapp sechs Jahre nach seinem erfolgreichen Wachrüttelband „Wir Wettermacher“ in einem neuen Buch offenlegt: Flannery zeigt sich in ihm als Gaia-Jünger reinsten Wassers. Das ist erstaunlich genug für einen Autor, der sich bisher fast durchweg der naturwissenschaftlichen Empirie bedient und die Poppersche Erkenntnistheorie mit ihrer Verpflichtung auf experimentelle Beweisführung zum Maßstab genommen hat. Aber Karl Popper war mit der Metaphysik als Quelle für neue Ideen und Theorien ja auch gar nicht so streng.

Die Lage sei nicht hoffnungslos
Im Jahr 1972 freilich, als der englische Mediziner und Chemiker James Lovelock in der Fachzeitschrift „Atmospheric Environment“ erstmals seine Gaia-Hypothese ausformulierte, in der die Erde als ein lebender, supervernetzter Organismus betrachtet wird, da waren die naturwissenschaftlichen Kollegen erst einmal aus dem Häuschen vor Aufregung. Pseudowissenschaft schimpften sie, „Pop-Ökologie“ nannte der Evolutionsbiologe Richard Dawkins die Idee eines pulsierenden geobiochemischen Gesamtkunstwerks Erde. Das hinderte Flannery nicht daran, den Faden einer ganzheitlichen Theorie geschickt aufzunehmen. Sein naturwissenschaflicher Held ist aber eigentlich nicht Lovelock, sondern Alfred Russel Wallace. Der Evolutionsbiologe formulierte nahezu zeitgleich mit Charles Darwin die Evolutionstheorie. Er versuchte allerdings nicht wie jener, im Tier- und Pflanzenreich systematisch die Puzzleteile zu finden, die seine Auslesethese stützten, sondern wollte die Evolution eher auf der Ebene der Planeten und des Universums zu verstehen. Für Wallace war die Erde etwas Einzigartiges. Er ließ sich auch von Spiritisten begeistern, was seinen Ruf unter Naturwissenschaftlern jener Zeit nachhaltig beschädigte.

Für Flannery haben Wallace’ und Lovelocks Ganzheitlichkeit nichts Esoterisches an sich. Aus der „Superorganismus“-These gewinnt er vielmehr den positivistischen Grundton dieses Buches. Die Bedrohung insbesondere durch den anthropogenen Klimawandel hält er zwar für zivilisationsgefährdend, womit er strenggenommen bereits den naturwissenschaftlichen Konsens verlässt. Aber die Lage sei nicht hoffnungslos. Ihm gefällt die Idee, die Erde könnte am Ende einen Ausweg aus den gegenwärtigen Umweltkrisen finden - dank ihrer inhärenten Bereitschaft zur Selbstregulation bis hin zur ökologischen Selbstreinigung.

Der Organismus Erde ist nicht beneidenswert
Als Leser kann man schnell Gefallen an dem Gedanken finden, dass naturgegebene Mechanismen wie Kooperation (“der Kitt“) diese Selbstheilungstendenzen fördern. Solche Hoffnungsgedanken zu wecken ist nichts Schlechtes. Flannery tut das immer wieder. Sein roter Faden dabei ist die Naturgeschichte, insbesondere jene der Gattung Mensch. Er liefert eine, wie er schreibt, „Doppelbiografie“ - die des Menschen und der Erde. Als Kulturwesen hat der Mensch den Planeten seit Millionen Jahren verändert und ihn dabei immer wieder schwer gestresst.

Flannery bietet zum Beleg eine Batterie an Beispielen ökologischer Verwüstungen. Der Mensch rottete, kaum dass er die Kontinente bevölkert hatte, zuerst die Großsäuger aus, dann ging er an die Zerstörung der Lebensräume und schließlich begann er „Krieg zu führen“, wie Flannery schreibt, nämlich blindwütig gegen sich selbst und gegen die gesamte Natur vorzugehen.

Es geht in dem Buch quer durch das sozioökologische Sündenregister: Überbevölkerung, Verstädterung, Artenschwund, Abholzung, Luftverschmutzung, Ozonloch - nichts wird ausgelassen. In diesem Teil des Buches wird man das Gefühl nicht los, Flannery kann sich von den apokalyptischen Beschreibungen, wie er sie in Jared Diamonds „Kollaps“ bemängelt, selbst nicht wirklich distanzieren. So gewaltig kommt der „Störfaktor Mensch“ daher, dass man den Organismus Erde nicht beneiden kann um diesen expansiven Parasiten. Das kann eigentlich nicht gutgehen. Bis dann eben der Mensch in Flannerys naturgeschichtlicher Dramaturgie plötzlich nicht mehr als innerer Feind, sondern als Teilhaber des Superorganismus und dessen Aufstieg ins Spiel gebracht wird.

Das Ergebnis kann eine intelligente Erde sein
Von nun an greift alles ineinander, gesellschaftlich und - trotz aller sozialen Ungerechtigkeiten, Kriege und energiewirtschaftlichen Irrwege - sogar politisch, so dass der Mensch am Ende zum Hoffnungsträger wird. Streng wissenschaftlich kann Flannery das alles nicht beweisen. Er behilft sich meist mit Analogien. Was vor 190 Millionen Jahren mit dem Zusammenschluss der ersten Kakerlaken zu sozialen Verbänden und schließlich zum hypersozialen Termitenstaat geführt habe, der sich über Millionen Jahre in der Evolution bewährt hat, das sieht Flannery auch für die Zukunft des Menschen als Möglichkeit der langfristigen Fortexistenz. Koordination und Kooperation sind sein Konzept, die „Optimierung von Ökosystemen“ sein Credo. Wenn wir endlich anfingen, eine „Tugendgemeinschaft“ zu werden, könne Gaia eine „Revolution“ und das Ergebnis eine „intelligente Erde“ sein.

Die elektronische Vernetzung der Menschen weltweit in sozialen Foren sieht er nicht bloß als demokratische Chance, sondern auch als Kommunikationsstrategie für die konstruktive Fortentwicklung des Superorganismus Erde. Flannerys Pathos hat gelegentlich recht arglose Züge, seine Seriosität leidet unter manchen oberflächlichen Beschreibungen oder Schlampereien, wenn er etwa von der „Rekonstruktion des Mammutgens“ statt vom Genom schreibt. Aber bei alledem bleibt sein Buch doch informativ und anregend.

Sonntag, 20. Mai 2012

Natürliche Emanzipation

Hier ein NachWort zu dem Artikel von der Synthetischen Biologie, mit dem Hintergrund-Geräusch: Müssen Wir Uns eigentlich alles gefallen lassen!? Von der Natur und so?
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Falls Sie ein wenig surfen möchten zum Thema, habe ich hier ein paar Namen und Firmen für Sie: Als ersten, ganz klar, Craig Venter und seine LaborMaschine "Synthetic Genomics", dann auch Jay Keasling und "Amyris", die Firma "LS9" und eine GenFabrik in Regensburg "GeneArt", die sogenannte BioBricks für die Forschung "herstellt", dazu noch Philippe Marlière und Drew Endy (MIT) und es gibt einen jährlichen Wettbewerb vom MIT, genannt "iGem", der junge Forsch-Es (-erinnen + -er + ? = -Es) für "neue" Lebewesen oder auch neue organische Materialien und Anwendungen auszeichnet, mit einem silbernen übergrossen Legostein.
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Was könnte ich zu diesem Text für ein Gemälde einbringen? Yves Klein fällt mir als erstes ein. Aber welches? Ich habs:
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Yves Klein, "Feuermalerei mit Farbe, 7"
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Thema: Synthetische Biologie, als Weiterentwicklung oder sogar Ablösung der Synthetischen Chemie?

Mit der synthetischen Biologie ist, für mich, auch der Beweis erbracht, dass Alles was Wir sind und Alles, was Wir tun und schaffen, völlig Natürlich ist und der Begriff "Künstlich" lediglich eine kleine Anmassung und ein wenig Betriebsblindheit bedeutet. Künstlich, ist ja in den meisten Mündern mit Stolz gewürzt und meint, Wir Menschen täten etwas, was die Natur nicht schafft, Wir fügen etwas künstlich zusammen (Synthetische Chemie oder jetzt auch Organisches) und schaffen dadurch Neues, vergessen dabei aber fast stets, dass Wir Menschen vollständig Natur sind, das DaSein in Uns ist, Wir DaSein, da sind und die Natur in und durch Uns wirkt.

Was wissen Wir schon, was Wir tun?
Was wissen Wir schon, wofür Wir DaSein und ob Wir die ganze Künstlichkeit für eine Zielstellung des DaSeins erschaffen, so wie Wir erschaffen wurden und geformt werden? 

Damit ist ja auch klar, dass ALLE Materialien, die Wir für unsere künstlerische Betätigung verwenden, also sämtliche Elektronen, Protonen, Neutronen, ganze Atome, Moleküle und inzwischen eben auch organisches Material NATUR ist. Wir bauen Künstlichkeit aus Natürlichkeit. Künstlichkeit ist somit vielleicht ein kleiner UMWEG der Natur, durch und über Uns, zur Erschaffung von etwas wirklich Neuem, Was (Sie + Er + als Was immer ein-Es auch daSein möchte = Was) weiss das schon so genau?

Wissen Sie, es ist ja nicht so, dass das so bleiben muss, dass Wir also blosses Werkzeug einer natürlichen Entwicklung bleiben müssten, Wir sind schliesslich am Beginn eines Selbst-Bewusst-Seins und dieses Selbst-Bewusst-Sein beinhaltet eben auch die Widerborstigkeit, beinhaltet den Zweifel, beinhaltet die Phantasie und die Weisheit, ja, das Alles sitzt auf dem GLAUBEN obenauf und verlangt inzwischen Gehör! Zum Erwachsen-Werden zählt auch ein Stadium der Renitenz, des Aufbegehrens, ich vermute, auch das Bewusst-Sein in Uns und mit Uns durchläuft so ein Stadium, eine Phase der Emazipation von den Vorgaben der Masse. Und diese Masse, in der dieses Bewusst-Sein aufblüht, ist das DaSein. Klar sind Wir auch nach der Emanzipation noch Lebewesen, die vollständig aus Natur bestehen, aber Wir müssen nicht mehr vollständig den Grundlagen, den Ereignissen und den Vorgaben DESSEN folgen, Woraus Wir bestehen, WAS Wir sind.

Ich spüre die Freiheit am Horizont, eine wirkliche Freiheit, keine, die Uns vorgegaukelt wird, von Prozessen und Abläufen, deren Herkunft und Wirkungsweise Uns lediglich unbekannt sind, was Wir als Freiheit nur missverstehen. Das unspürbare Seil, an dem Wir geführt, der unfühlbare Drang, von dem Wir auf-, an-, oder abgeregt werden.

Nein, Wir werden diese Mechanismen in Uns und um Uns herum fühl- und spürbar machen, um Uns von dem Zwang und der Führung befreien.

Die Synthese der Biologie

Alles Neu macht der Mai, so heisst es doch, oder? Also, ich habe den Beitrag zur synthetischen Biologie noch einmal komplett überarbeitet und mit einem Nachwort versehen, das ich diesem Beitrag aber voranstellen möchte, einfach so, seien Sie also nachSichtig mit-s ich.

Das Gemälde, das ich dafür ausgewählt habe, bleibt aber dasSelbe.
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Edward Hopper, "Light at two Lights"
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VorWorte:

Die Gelegenheit, dass Wir Menschen bald gezielt und zweckgebunden neue Lebewesen [mit]erschaffen ist bald gegeben, oder passiert vielleicht schon aktuell in irgendeinem Labor. Statt mechanischer Maschinen entwickeln und schaffen Wir lebendige Maschinen, wie Uns (der Behaviourismus, von B.F. Skinner und Ivan Petrowitsch Pawlow, lässt grüssen, denn inwieweit ist diese Lehre wirklich falsch?)?
Diese lebendigen Maschinen produzieren dann für Uns, was Wir zur Weiterentwicklung, zur Bequemlichkeit und zur Versorgung mit allem Notwendigen brauchen.

Da *ich davon ausgehe, dass das DaSein, also die gesamte universale Natur, ein Selbst-Versuch des SEIN ist, in dem ausprobiert wird, was mit den Substanzen des SEIN, der BewegungsEnergie und den verschiedenen Ver- und Entbindungen, so alles möglich ist, sind Wir Menschen wohl an der Schwelle, dieses Spiel der Substanzen, der Kräfte und der RaumZeit, auf eine Selbst-Bewusste Stufe zu heben.

Bisher ist es womöglich - denn W-Es (Welche + Welcher + als Was ein-Es auch immer daSein möchte = W-Es) weiss das schon so genau, ob das SEIN nicht vielleicht eine Form von Ur-Bewusst-Sein ist -, also bisher ist es womöglich wirklich ein unbewusstes, also Ziel- und Distanzloses "Geschehen", noch nicht mal ein Spiel, denn ein Spiel ist ja auf einen Erfolg gerichtet, entweder auf ein erLernen der Regeln und Abläufe der Lebendigkeit und damit auf eine bessere Bewältigung und grössere Fitness darin, als ohne, oder auf einen Gewinn an Gefühl (Anerkennung, Aufmerksamkeit) und / oder Gütern für das Spielende.

Das gesamte DaSein ist ohne Weiteres als SpielAnOrdnung eines grösseren SEIN denkbar. Aber auch als einfaches und somit blindes Geschehen irgendwo in einem Winkel, einem Bereiche, des noch unermesslichen SEIN.

Wir Menschen sind dessen langsam Bewusst, erstens, dass Wir sind (DaSein) und zweitens, dass Wir in einen Prozess der steten Veränderung eingebunden sind, ja, dass Wir erst durch diesen Prozess, von Uns genannt: Evolution, möglich und gezeugt wurden.

Die Lebendigkeit besteht, soweit wir Menschen das bis Heute ermittelt haben, aus einer übersichtlichen Anzahl an Komponenten (Materie) und von Kräften (von schwacher bis Schwer-Kraft, wobei genau diese Schwerkraft die fast schwächste davon ist, noch schwächer ist die sogenannte Dunkle Energie. Aber keine davon ist unwichtig, weil jede Kraft wirkt, und was wirkt ist KRÄFTIG), die in ihren Wechselwirkungen diese Lebendigkeit zeugen und erhalten und beständig umbauen und wir Menschen haben das erkannt. Vom Begreiffen, also vom bewussten eingreiffen, sind Wir nicht mehr weit entfernt.

Jetzt bin ich beim Thema: der synthetischen Biologie.

Wir haben erkannt, dass die Blaupause für den Aufbau von LebeWesen auf diesem Planeten in Form einer sehr langen Molekülkette, genannt DNS, codiert ist. Wir haben weiter erkannt, dass diese DNS in viele Abschnitte eingeteilt ist, u.a. genannt Gene, und dass diese Gene entweder als Einzelnes, in Gruppen oder in Wechselwirkungen, die innere Struktur, die Form und die äussere Gestaltung eines LebeWesens mit-bestimmen, nicht ganz, aber fast ganz.

Dazu tritt als Mit-GestaltEs noch die Umgebung und die Umstände in die ein LebeWesen hineingezeugt wird. So ist z.B in einem kleinen Paket an Genen die Augenform, in einem anderen die Augenfarbe, in einem weiteren die Hautfarbe, in einer Gruppe von Genen mit Nebenbereichen ist der Aufbau einer Leber enthalten u.s.w.

Bei einfacheren LebeWesen, wie z.B. Bakterien sind oft wirklich nur einzelne Gene für besondere Ausprägungen bestimmend, z.B. für die Produktion eines Proteins dessen Wirkung, über weitere Schritte in der Zelle, das Leuchten der Zelle bewirkt. Die Zelle, das Bakterium leuchtet dann etwa in Blau oder auch in Rot.
Denken Sie dabei auch an Tintenfische, die sogar mit den Farben und der Stärke des Aufleuchtens "spielen" können.

Die synthetische Biologie ist schon in der Lage einzelne Gene oder Genabschnitte aus Zellen zu entfernen und sie in andere LebeWesen einzusetzen, um diese zur Produktion von vielen Uns nützlichen Stoffen anzuregen. Diese Zellen werden also zu lebendigen "Maschinen" umgeformt, die Natur geschieht nicht mehr einfach, sondern die Natur, in Form von Uns Menschen, spielt mit den Ingredienzien der Natur, zum Zwecke von ...

Das ist noch Spielerei, alles noch auf Anfang, obwohl schon ganze (Zell)Fabriken Adrenalin, oder einen Malariaimpfstoff (Artemisemin) und Kraftstoffe für Motoren herstellen, aber in absehbarer RaumZeit ist viel mehr und grösseres möglich.

Je mehr Wir von der Funktion und der Wirkung der einzelnen Abschnitte und deren Wechsel- und Zusammenwirkungen herausfinden, umso mehr ist mit den Bausteinen aus denen Wir bestehen machbar.

Und Wir tun dabei nichts anderes, als die Natur tut.
Auch die Natur schöpft, erschafft ständig neue Lebensformen und erschafft auf der einen Seite Nahrung und nutzbringende Materialien und auf der anderen Seite die Abnehmer, die Verbraucher und Verwerter.

Das Schlaue dabei ist, dass auch die Verbraucher irgendwann zur Nahrung und zum nutzbringenden Material werden, ein Kreislauf-Geschehen also, AllEs und Jed-Es ist auch mal Jed-Es und AllEs anderes. So wie auch Wir mal Treibstoff in einer Sonne waren und unser Material dort umgeformt und ausgeschleudert wurde, damit irgendwann und irgendwo ein Ort gefunden war, in dem Wir, als die wir nun daSind heranreifen konnten, um ...

Fast alle Naturstoffe (Fast, weil *ich bei solchen Materialien wie Stahl und manchen Kunstsoffen noch etwas im Zweifel bin, ob die in Organismen produziert werden können, aber Was weiss *ich schon jetzt?) können auch durch die Synthetische Biologie produziert werden, also auch alle unsere Nahrungsmittel.

Vielleicht also, können wir Uns die Feld-, Wald- und Wiesen-Wirtschaft, mitsamt der tierquälerischen Tier-Haltung, bald ersparen und den Boden und die LebeWesen darin und darauf, wieder etwas von UNSEREN Bedürfnissen befreien, kann ja sein?

Dienstag, 15. Mai 2012

Vernunft-Bewerbung mit Foto

Bitte.
Glauben Sie bloss nicht, dass ich mit wenig zufrieden bin, mit kleinen Fragen und winzigen Erkenntnissen. Im Alltag ja, nach einem guten Essen, einem Gespräch mit einem guten Wein oder auch einem halben Bier, da reicht mir auch mal die Antwort auf die Frage: und?, wie isses so? Na, schmeckt ganz passabel, murmel ich dann oft, aber hier in diesen Blogs, die ich mit Buchstaben, mit Worten und vielen Sätzen und Bildern fülle, geht es um die Grossen und GRÖSSTEN Fragen:
Z.B.: WARUM BIN ICH (gemeint ist das allgemeine, das Menschen-Ich, das Alle sprechen, wenn Sie auf-s ich zeigen) und WIE?
Darunter mache ich es Hier kaum, und wie sagt Mensch dann oft: und das ist gut so! Weil, wo und wann soll ich sie denn sonst stellen, diese so kostenintensiven und langwierigen Fragen, als Hier, auf der neuen Agora der Menschheit? Oder wozu ist dieses "Netz" sonst geknüpft worden, als Uns, die Wir inzwischen Milliarden und weit verstreut sind, ein Forum, einen Marktplatz zu bieten, in dem auch mal das Eine oder Andere auf eine Kiste steigen mag und anbietet. Einfach so anbietet, was Es so durch die Neuronen kriecht, oder auch auf das Leber liegt und drückt, dass sie schon ergilbt, dann schon besser mal auf eine Kiste gerobbt und ein wenig rausgelassen, was so schwelt, oder in meinem Fall, was so an Erkenntnis auf Auslauf wartet. Vielleicht hilfts ja, vielleicht braucht es noch Ergänzung, vielleicht noch ein wenig Feilung an dieser Ecke oder an jener, Was weiss das schon?
Also, kurze Rede, langer Sinn. Steigen Sie ein mit einem Lächeln, dann fällt die Erkenntnis leichter, aber machen Sie was sie wollen, viel Vergnügen:


Kurze Pause mit einem WoW-Bild!
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Leonora Carrington, "Self-Portrait"
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Gefühl oder Verstand? Triebe und Vernunft? Emotion oder Logik?
Da wird immer so getan, als ob das ein Paar ist, manchmal sogar ein "Gegensatz-Paar" und öfter ist es auch eine Dreiheit, es kommt also noch die Seele dazu: Gefühl, Vernunft und Seele, machen also ein Lebewesen aus, insbesondere eines Mensch.

Ich Selbst vermute in mir drei eng zusammenhängende, und -arbeitende, aber untrennbare Entscheidungs- und HandlungsBereiche, drei "Akteure" einer Persönlichkeit:

Gefühl
=die ganz persönliche Innen-Erregung, meist durch Bedürfnisse, wie Teilhabe auch am äusseren Geschehen (Geselligkeit, Aufmerksamkeit, Sicherheit) und die Selbst-Behauptung innerhalb des DaSein, aber auch die TRIEBE, erregt.
Also die Grundbedürfnisse Atemluft, Durst, Hunger, Fortpflanzung, sowie gestattete und gepflegte Neigungen, wie alle Formen der besonderen Aufmerksamkeit und Hingabe: Musik, Mathematik, ...

➠ Gespür
=die Sinne, also die Wahrnehmung nach Aussen,
=aber auch die Fremd-Einwirkung durch das nahe sowie weitere Umfeld, also Klimazone,  Umwelt (Fauna und Flora), Traditionen und Regeln, 
=sowie die starke Beeinflussung und sogar HandlungsErzwingung durch die Geschichte der  Familie, der Heimat-Gruppe, der Lebewesen-Art, der irdischen und auch weiteren Herkunft und Entstehungsgeschichte.

➠ Prägung
(sie erst ergibt das Quentchen Eigenheit/Persönlichkeit, das SELBST in der Gleichheit)
=also der ganz speziellen einzigartigen persönlichen Mischung aus der ganz persönlich erfahrenen Vergangenheit, seit der Zeugung; also den ersten beiden Bewegungsbereichen: der innen entstehenden Erregung von Bewegungen, der von Aussen einwirkenden Auf- und Einregung von Bewegungen, 
+sowie einer individuellen Handlungs-Erregung, die aus der Mischung daraus und der wenigen Freiheit, oder auch dem kleinen Chaos, das ein Einzelnes mit Haut entwickeln kann, entsteht. Das in den Menschen noch winzig, meistens sogar unspürbar ist.

Vorwegg, meine Antwort auf eine Frage: Was ist eine folgerichtige Entscheidung, also eine Handlung der Logik?

Es ist eine Entscheidung/Handlung, die innerhalb des bewussten Denkens, also innerhalb/mit der Sprache und deren Instrumenten (Mathematik, Be-/Umschreibung, VerFremdung und Ein-/VerBindung), aufGrund mehr oder weniger (je mehr, desto besser) gesicherter und überprüfter Erkenntnisse/Tatsachen, also der Vergangenheit/der allgemeinen oder/und der persönlichen Erfahrung, vorgenommen wird.

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➠ Die Vergangenheit liefert dabei der Aktualität nachprüfbare und vergleichbare Tatsachen, diese bilden die Grundlage der Logik. Dazu zählen selbstverständlich auch alle Gefühle, persönliche, familiäre und auch gesellschaftliche, soviele wie ermittelbar und re-konstruierbar sind, denn auch die erlebten/erlittenen Gefühle sind als persönliche Ein- und sinnliche Ausdrücke der Ereignisse der Vergangenheit ver- und bewertbare Tatsachen.
=> Das Ergebnis der Sammlung und Bewertung der Logik ist eine Antwort. <- Denn der Anlass der Arbeit der Logik ist stets eine Aufgaben-/FrageStellung.
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➠ Die Logik ist ein Instrument zur ZielErreichung.
Die Vernunft, - mit der Logik - , ist ein Instrument der Wirklichkeits-ErKenntnis, der Zukunfts-ErAhnung und der Handlungs-Planung, weniger der Handlungs-Leitung, denn die Logik ist ein schlechter Leiter;-).

Dazu braucht die Vernunft, insbesondere der Bereich der Folgen-Abschätzung/Folge-Richtigkeit (Logik), alle verfügbaren Daten- und Gefühls-Erkenntnisse, also alle Handlungs[ab]folgen, deren Gefühls- und SinnesBewertungen sowie deren Ein-/Verbindungen, die zusammengenommen, zu der aktuell erlebten/erlittenen Wirklichkeit beigetragen, sie bewirkt haben.

Ist ziemlich VIEL!, aber wozu erforschen Wir sonst nach stets effektiverer Speicher-Methodik und -technik und bauen sie auch?
Zum Inhalt tragen alle Studien- und Lernzweige ihre Partikelchen und Bewertungen bei.

Grundlage der Logik ist also, im BESTEN Fall, ein vollkommen klares Muster/Struktur und Ausprägung (Färbung und Stärke der Gefühle und Sinne, der beinhalteten Substanz), somit der möglichst vollständige Inhalt und Bewertung der Ursachen, der Herkunft des erfragten Bereichs der momentanen Aktualität.
Aus den daraus erkennbaren Leit- und Nebenlinien ist eine Zukunfts-Vorausschau möglich und daraus wiederum ergeben sich Möglichkeiten der strukturierten, der logischen/bewussten/geplanten Veränderung des Hier und Jetzt und damit einer Selbst-Gestalteten Zukunft.

Aber soweit sind Wir noch nicht:
Wir werden noch verändert, es wird noch gestaltet, Wir sind noch ein Treibholz (Triebe! Sie wissen.) auf der Welle (DaSein), statt die Welle zu reiten, wie Belinda Bragg oder Laird Hamilton (Weltklasse im Wellenreiten auf Kurz- und Langbrett).
Schade, aber Wir sind auf dem Weg und werden es auch schaffen.

Die Gefühle sind dabei das Instrument zur Fragestellung. Ja, was dachten Sie denn, besser: Was fühlten Sie denn? Gefühle erhalten/bewahren. Vernunft erweitert. Fühlen Sie, wie Sie ent-/erhalten sind?
Denken sucht Einfluss (Input [putputput...:-)]) um zu entstehen und braucht Ausfluss (Kommunikation) um WEITer zu bestehen.
Die Logik braucht also erst mal eine ziemlich grosse Füllung, um zu entstehen, die wird aber den meisten Menschen bislang weitgehend verweigert (siehe unten), - von wegen Aufklärung! -, noch erleben Wir einen Prozess der Verklärung, das ändert sich gerade.
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Francis Bacon, "Self Portrait"
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Laaaange Vorrede und nun zur so lange vorbereiteten Frage:

Ist das Mensch nun ein LebeWesen, bewegt (zu Entscheidungen)
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VON Emotionen
(incl. Trieben [Selbst-/Gruppen-(Fortpflanzung)Erhalt],
in den Emotionen auch die Gefühle [Freude, Überraschung, Neid, Trauer, Ekel, Angst, Wut, (Mit-) Leid],
sowie Traditionen, Zwängen, Prägung),
-
VON der Logik (Folgerichtigkeit), oder 
-
VON einem Mischmasch?

Ich schätze mal 96:4 im Durchschnitt.
Der Durchschnitt ist dabei sowohl im Einzel-Wesen, wie in der GesamtHeit in etwa Gleich.

+ 96 Erfahrung (persönliche Vergangenheit), Instinkt (Gattungs-Vergangenheit und Lebewesen-Vergangenheit), Gruppen-Anpassung/-Prägung (-Druck), also, was ist gerade Angesagt, mit was kann ich bei wem? Punkten, was liegt im Budget, was fühlt sich gut an, was passt in die persönliche Bewusst-Heit (Selbst + Fremd-Bild)?

+ 04 Verstand (mit Logik), mit der allgemeinen Aufgaben-/FrageStellung was brauche ICH (das Wir-ich!: das Menschheit) um die Umsicht, die FernSicht, die Innensicht, die Verantwortung, das Bewusst-Sein vom SEIN im DaSein zu stärken und auszubauen, was ist wichtig zur fassbaren Weiter- und Höherentwicklung der Gattung Homo Sapiens Sapiens(!); um herauszufinden, was ist einzig (einfach) gut und nett und zweckmässig zum überleben und bestehen im aktuellen DaSein (96)?

= 100 Ein Mensch im Abwägungs-Dauerzustand.

Kein DiLemma, wahrlich nicht, denn das würde GleichHeit der zur Wahl stehenden Alternativen bedeuten und wie oben anklingt, so weit sind Wir Sapiens Sapiens noch nicht.
Eine Selbst-Kritik die trifft, tief hinein ins [Selbst-]"über"-zeugte Ich.

Ein paar unschwere Folgerungen aus der Selbst-Erkenntnis.

Denn, wenn der Verstand über die 4 (im Durchschitt der Gesamtheit)) hinausreichen würde, würden dann die Entwicklungshilfe-Beiträge der EU-Länder noch bei Null-kommairgendwas dahindämmern, und würden wir in D noch Frontal-"Unter"-Richt erteilen und die Schulen gleichzeitig ausbluten lassen, würden Wir dann wirklich noch in Nationen leben, und die Umwelt mit Unserem Dreck vollmüllen, gäbe es dann noch die Mafia, oder ein "GesundheitsSystem", würden Wir dann ernsthaft Menschen, die in/aus unserer Mitte gezeugt und geboren wurden, aus Häusern unter Brücken jagen und mit Almosen abfertigen, "nur", weil sie nicht "FUNKTIONIEREN!", würden Wir uns dann noch wechselseitig instrumentalisieren und ausbeuten, gäbe es dann noch solche Einkommens- und Lebensweisen-Unterschiede, wie sie in der Erde/Mond (ein Planeten-System) "Herr"schen ... ?
Hätten Wir dann noch Regierungen, oder würden Wir dann in Jedes Selbst entscheiden, was zu tun ist, für die Gemeinschaft und für das Selbst, ohne diesen Machtapparat, also den gesamten Bedrohungs-, Behinderungs- und Rechtsapparat?

Der Jetzt noch absolut nötig und wichtig ist!, um die Willkür und Egozentrik, die jetzt noch herr[Mann]schen, - bei einem Anteil von 96:4 -, zu dämpfen. 96 Tier (Eigenname: Mensch), 4 ?

Die Frage ist: Was für einen Anteil an der Entstehung der Dämpfung der tierischen Ego-Willkür hat die 4? Oder spielt sich das Ringen zwischen persönlichem Vorteil und dem gesellschaftlichen Nutzen, - zwischen dem Anteil, den sich jedes Selbst zumisst und dem, was das einzelne Selbst dem anderen Selbst zugesteht -, noch bloss in den 96 ab?
Ist dieses Ringen dem Verstand gleich? Gültig oder unwichtig? Ist das Verstand (oder ist "der" nur männlich?) inzwischen im einzelnen Lebewesen angekommen, oder schwebt das Verstand noch immer mehr oder weniger zwischen Uns und sucht nach einer Docking-Station, um IN Uns zu wachsen?

Eine Be-Werbung!: 
Hallo allgemeiner Verstand! »Oliver-August Lützenich« bin hier und bin bereit Es (dem Verstand) einen Platz in mir, und auch MIT-Entscheidungs-Befugnis zu erteilen.
Oliver-August Lützenich bin heiss und brauche ein wenig Kühlung, komm herein und erhelle mich und lasse Oliver-August Lützenich Anteil haben, an der Ferne der AusSicht, und ich gewähre Es Wärme und die Tiefe der EinSicht, lasse Uns Einig sein, im DaSein, in der Weite des Raums und der Kürze der Zeit, im so begrenzten DaZwischen(Haut)!
Und nun bunter Vogel Vernunft, flieg und finde Oliver-August Lützenich!
Danke.

Sonntag, 13. Mai 2012

Die Erregung der Schönheit II

Sie werden diesen Beitrag schon kennen, aber ich denke, er ist als Vorwort oder Einführung, für den Beitrag: "Vernunft-Bewerbung mit Foto" wichtig und steht damit in Zusammenhang.

Warum? Weil ich vielleicht in die Worte etwas anderes hineinlege, als Sie, und weil es vielleicht für Sie interessant ist zu erfahren: was? Ein Angebot, zum besseren Verständnis.

Aber zuerst ein wunderschönes passendes Bild.
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Gabriele Münter, "Meditation"
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So, nun der Beitrag, den ich schon in der SprechLichtung eingestellt hatte.
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Die Schönheit entsteht aus dem Verstehen und Begreifen dessen: Was ist?
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Was ist? Ist eine Frage, ist also NeuGier, ist erregtes Interesse an dem Was [Innen / Selbst] ist?; und an dem Was [um ein-Es herum so (los)] ist?, Was ist?, ist die GrundFrage, damit ist, für mich, das DaSein auf die Reise geschickt worden: Verbinde, gehe Beziehungen ein, bilde das ICH, um damit zu klären: Was [Hier eigentlich los] ist?
Nun, ICH ist Hier, Sie ich, ich ich und Wir ICH. 
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Und seien Sie gewiss: "Der Anfang und das Ende aller Philosophie ist - Freiheit."
Von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

Aus: «Vom Ich als Princip der Philosophie oder über das Unbedingte im menschlichen Wissen», § 6.
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Die Erregung der Schönheit
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Die Lebendigkeit gebiert Schönheit, weil sie weiss und kann, mit der Vielfalt und Farbigkeit der Grundlagen gekonnt und bewusst umzugehen. Das würde bedeuten, dass in der Lebendigkeit Bewusst-Heit vorhanden ist, also ein (abständiges) Wissen um das VorhandenSein und die Wirkung dessen, Was ist? Ist auch die Sprache Vielfalt und Farbigkeit?

Dann entsteht auch daraus Schönheit, wenn ein-Es weiss und begreift, Was »darin und damit« ist? So gesehen, entsteht Hier gerade Schönheit. Hier wird verortet, wird erspürt und erfühlt, wird ausgewählt, aussortiert und eingefüllt. Bedeutungen, Bilder, Farben, Formen, Substanzen ausgedeutet und eingetütet in Wörtern, der Partikel der Sprache.

DaZwischen ein wunderschönes Gemälde, von Einem, der das Gefühl in Farben und deren Anordnung suchte und fand, also spüren Sie hin:
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Jackson Pollock, "Number 5"
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Gefühl und Gespür.
Fühlen und Spüren.
Im folgenden tauche ich erst mal tief in den Ursprung der Wörter ein, eine RaumZeit-Reise der Sprache, um den Wörtern Wurzeln und ein wenig Grundbedeutung zu verleihen, oder auch ganz und gar zuzugestehen. Seien Sie ganz ich und forschen im ich, ob diese Herkunft und Bedeutungen Ihnen schmecken, also lassen Sie die Zutaten, die Gewürze der Speise Sprache, die Wörter auf der Zunge des Bewusst-Seins, dem Gespür langsam zergehen. Na los, kauen Sie, bevor Sie schlucken, sonst ist das doch alles nur ein schlingen und hinterlässt keinen Nachhall, denn dies ist kein FastFood, dies ist nicht Tiefkühlpizza, dies ist SlowFood, von Meisterköchen (Grimms, Duden und fast unendlich vielen Schriftstellern, Dichtern und Philosophen) zubereitet, also geniessen Sie, bitte.

In diese {Klammern} habe ich Ein-Würfe in die Texte des Duden eingestellt, weil nicht alles, was die Duden-Redakteure so dekretieren (ein- / verordnen) mir passend erscheint.

fühlen: Das westgermanische Verb ahd. 'fuolen', mhd. 'vüelen', niederl. 'voelen', engl. 'to feel' ist unbekannter Herkunft {Tja, das Mensch, das unbekannte Wesen, vor allem die inneren Bewegungen. Mensch sieht sie einfach nicht, woher soll Mensch sie also wissen? Und vor ALLEM, wo kommen Wir her, der "UrKnall", die unbekannte Erscheinung?}. Seine Grundbedeutung ist wohl "tasten" {Falsch geraten, liebe Duden-Redaktion, das "tasten" ist ein Wahrnehmungsreiz, ein nach Aussen gerichteter Sinn, also einer des Spürens. Das 'fühlen' ist wohl eher verwandt mit 'führen': ahd. 'fuoren', mhd. 'vüeren' "in Bewegung setzen, fahren machen", später "bringen" und "leiten"; und mit 'füllen' ahd. 'fullen, fulljan', mhd. 'vüllen', engl. 'to fill' "voll machen". Das Mensch ist voll in Bewegung und das durch viel Gefühl, oder?}; es wurde dann auf alle körperlichen und im Deutschen seit dem 18. Jahrhundert auch auf seelische Empfindungen übertragen. 

Spur: Das altgermanische Substantiv ahd. 'spor', mhd. 'spur, spor', niederl. 'spoor', altengl. 'spor' ist im Sinne von "Tritt, Fussabdruck" verwandt mit ahd. 'spurnan' "spornen", altengl. 'spurnan' "anstossen, verschmähen" und altisl. 'sporna, sperna' "treten, fortstossen" sowie mit der Sippe von 'Sporn' "Stachel, Stachelform". Ausserhalb des Germanischen sind z.B. lat. 'spernere' "zurückstossen, verschmähen" und griech. 'spairein' "zucken, zappeln" auch "streuen, säen, spritzen" verwandt. Zugrunde liegt die vielfach weitergebildete und erweiterte IndoEurop. Wurzel '*sp[h]er[∂]-' "zucken, zappeln, mit dem Fuss ausschlagen oder treten, schnellen" auch "streuen, sprengen, sprühen, spritzen". Zu ihr gehören auch die Wortgruppen um die Verben 'springen' und 'sprühen, spriessen, spritzen'.
Das Substantiv 'Spur' war ursprünglich ein Jägerwort (beachte Wendungen wie 'auf die Spur bringen', die sich auf den Jagdhund beziehen). Schon früh entwickelte sich die übertragene Bedeutung "hinterlassenes Zeichen". die sich im Nhd. mit dem Begriff des Geringen, kaum Merkbaren verband 'keine Spur von Leben'. Ferner bezeichnete das Wort die Wagengleise auf Wegen und übertragen den Querabstand der Wagenräder (auch: 'Spurweite'; dazu 'Schmal-, Normalspur' und das Adjektiv 'grossspurig' "Prahlerisch"). 
Ableitungen: 'spüren' ahd. 'spurian', mhd. 'spürn', "eine Spur suchen, ihr folgen"; seit dem 13. Jh. im Sinne von "wahrnehmen" gebraucht, seit dem 18. Jh. für "empfinden, fühlen {Nein! Liebe Duden-Redaktion, bitte nicht alles in einen Topf werfen: spüren ist nach Aussen, fühlen ist von Innen. Das Auseinander-zuhalten ist wichtig!}", dazu 'spürbar' "merklich, fühlbar {!}, 'Spürhund', 'Spürsinn' und 'spurlos' "keine Spur, keinen Anhaltspunkt {oder auch "Eindruck"} hinterlassend".
Ende Duden.

Kurz gesagt, ist das aktuelle Gefühl die Summe aller persönlichen Bewegungen und Erregungen eines eingehäuteten DaSeins, also einer einzelnen Lebendigkeit, eines Einzelwesens (lat. 'in-dividere' = "das nicht-teilbare"; aber so wie es heute ist (Transplantationen und Verlust durch Gen-Mutationen und Unfälle) ist ein einzelnes LebeWesen schon noch "teilbar", auch wenn mir das missfällt und mir jede Transplantation als beängstigendes StückWerk erscheint, so ist doch jede Verfassung/Verfasstheit der Lebendigkeit dem 'ungeteilten' SEIN [dem Zustand, dessen Übergang wohl der Tod vollzieht?] vorzuziehen.) im DaSein. Die Gefühle sind dann die Verschiedenheit der Erregungen und Bewegungen zu denen ein Einzelwesen in der Lage ist. Jede AufRegung der FREUDE und des LEID, jede Ausprägung der Leichtigkeit und der Zufriedenheit, aber auch jede Einprägung der Schwere, der Hemmungen, die Erleichterung von Heilung und die Verkrampfung der Schmerzen.

Gefühl ist die je persönliche Stimmung und Gemütslage.
Gespür ist die Verbindung von Gefühl zu Gefühl und allgemein nach Aussen.
Die Nerven durchziehen das gesamte Innere und enden jeweils an der Haut, die auch die Haare, die Nägel und die Augen einbezieht. Von Innen nach Aussen und von Aussen nach Innen, wird Bewegung transportiert und vermittelt.
Gefühl ist Selbst,
Gespür ist Gleich (davon Unten mehr).
Das Gefühl ist die spezielle, besondere Erregung in Eines Selbst, das Spüren ist die Vermittlung und die Aufnahme von Erregung zwischen diesen Eines, aber auch die Vermittlung, Verbindung und Einbindung unterschiedlicher Erregungszustände in Eines Selbst: Der Magen kommuniziert mit der Leber und dem Knie AUCH (nicht nur, denn dazu kommen auch noch die Hormone und andere Stoffe im Blut, die Inhaltsstoffe der Lymphe und die Signale welche die Zellen von Haut zu Haut vermitteln, es ist also ein ziemlich komplexes Geflecht von Nachrichten und Anstössen in Jedes Selbst, aber der deutlichste Anteil wird übermittelt) mittels der Nerven.

Spüren ist wahrnehmen, und das ist genauso ins Innere, wie nach Aussen. Innen ist Wahr, Aussen ist Wahr. Wahrgebung und WahrNehmung.
Niemand ist Allein. Auch Innen ist mindestens zu Zweien.
So ist das Gefühl die vielfältige und vielfarbige Stimmigkeit eines begrenzten, einge-häuteten Selbst, während das Gespür diese Vielfalt und Farbigkeit zusammenbringt, ver-/einbindet, sie an-, erregt, kühlt, verbindet und schwächt, aber NIEMALS trennt!
Spüren ist stets Verbindung, wenn diese auch sehr sehr schwach sein mag, nur das Gefühl trennt.

Gefühl ist auch Vereinzelung, Eigenheit, Abgeschlossenheit, Abgeschiedenheit, ... Stille ...
Gespür ist stets Verbindung, Erregung, wenn diese auch kaum spürbar sein möchte, oder ist.
Sie geben wahr, ich nehme wahr, ich ab-gebe wahr, Sie an-nehmen wahr, Wahr-Sein ist DaSein.

Auch die beiden Begriffe: Leben und Lebendigkeit, behandle ich etwas verschieden, als üblich. Die Lebendigkeit ist Gleich dem Begriff DaSein und beinhaltet alle Materie und Kräfte dieses Universums. Die Lebendigkeit wird gespeist und entsteht aus zwei Bereichen, dessen Einen ich, in Ermangelung eines vorhandenen Begriffs, als Leben bezeichne, den anderen als Tod. Alle Lebendigkeit besteht aus Leben + Tod. Vielleicht könnten Wir formulieren, dass die Lebendigkeit vom Leben freigegeben wird, um vom Tod wieder aufgenommen zu werden, aber das ist sehr poetisch und entspricht wahrscheinlich nicht den wirklichen Verhältnissen?

Leben -> Lebendigkeit <- Tod
Lebendigkeit ist eine besondere Form, Quantität und Qualität der Bewegungen im SEIN.

Etymologie:
Form aus lat. 'forma' = "äussere Gestalt, Umriss", wurde auch "Muster, Modell, die Verfassung (Bist Du gut in Form?), die Art und Weise des Auftritts (förmlich, formlos, einförmig, gleichförmig).
Quantität aus lat. 'quantus' = "wie gross, wie viel; so gross wie", lat. 'quantitas' = "Grösse, Menge, Anzahl".
Qualität aus lat. 'qualis' = "wie beschaffen", lat. 'qualitas' = "Beschaffenheit, Verhältnis, Eigenschaft".
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Wassily Kandinsky, "Gelb, Rot, Blau"
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Auch für mich ist es wichtig die Worte genau zu wählen, also auch genau zu erkennen, welches Wort welchen Inhalt aufweist, welche Bedeutung es ausstrahlt und in welche Richtung es einen Satz oder sogar einen Text führt. Also habe ich begonnen, bei vielen wichtigen Worten genau zu bestimmen, welche anderen Worte, Bilder, Töne, Geschmack und Gefühle darin stecken, was bedeuten sie mir und was könnten sie Anderen bedeuten, in welchen Zusammenhang ist ein Wort passend und wo verfälschend, damit der Text möglichst genau transportiert, was ich mitteilen, mitgeben möchte.
Heute ein Anfang.

DasGleiche oder DasSelbe.
DasGleiche ist eine Ähnlichkeitsbeschreibung.
DasSelbe ist eine Eindeutigkeitserklärung.
DasSelbe ist die Brust, dasGleiche ist der Busen, aber selbst Frauen können oft die Verschiedenheit nicht erklären, aber sie ist so deutlich.
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Nehmen Sie den Inhalt des Universums, zählen Sie alle Einzelheiten, die dieses Universum enthält, also vom einzelnen EnergieQuant und jeder Substanz, die von jeder anderen Substanz verschieden ist und ALLEM, was darauf aufgebaut ist, was ebenfalls von Anderes verschieden ist, in der Mitte (oder auch: auf mittlerem Niveau) beispielsweise auch Uns irdische Lebewesen, bis hin zu den riesigen ausgedehnten Galaxienclustern, die ebenfalls noch von anderen Clustern verschieden sind und bilden Sie aus all dem ein Summe. Eine Summe, die das Universum ausmacht und die auf allen unterschiedlichen Ebenen, alle Verschiedenheiten, also alles, was klar von etwas Anderes abgegrenzt ist, enthält, dann erhalten Sie ebenfalls die Summe Alles Selbst. Das Selbst ist JEDES, ist ALLES, was in Grenzen ist, was eine erkennbare/bemerkbare Einheit ist, was von Etwas Anderes getrennt DaIst: Verschiedenheit in Form, Aufbau, Farbe, Klang, innerer und äusserer Struktur, innerer Vielfalt und Anzahl, somit auch an Gewicht (Schwerkraft/Gravitation) und Grösse.

Das fängt an auf der Ebene der Energie: Jedes Quant, also Träges von Energie, ist eine Einheit, ist ein Selbst, eine Eindeutigkeit, auch wenn Es von allen Werten und der Form mit jedes anderes Quants vollkommen identisch ist, so ist jedes Quant doch an einem verschiedenen Ort und somit von Jedes anderes Quant dadurch verschieden: Orts-Verschiedenheit in der RaumZeit.

Wenn zwei Quanten einen Verbindung eingehen und etwas dauerhafter eine Substanz bilden, die wiederum von anderer Substanz verschieden ist, so ist auch Jenes eine Eindeutigkeit, getrennt von anderen Substanzen, also ein Selbst. Ein Selbst einer grösseren Ebene. Ein Mensch ist eine Einheit, klar abgetrennt von anderen Menschen, also ein Selbst, dieses Selbst ist aufgebaut aus Organen, Muskeln, Knochen ..., wenn Sie zwei Knochen, die absolut identisch sind nebeneinanderlegen, sind es doch ZWEI, sie sind zwar Gleich, aber es sind zwei Selbe. Diese Ebene im Aufbau des Menschen ist wiederum aus Zellen aufgebaut, jede Zelle ist eine Eindeutigkeit, also jeweils ein Selbst. Sie verstehen, dasSelbe ist jeweils eine Eindeutigkeit, ein begrenztes Etwas, auf welcher Ebene auch immer: das einzelne Quant ist ein Selbst, wie auch dieses Universum ein Selbst ist, welches von anderen Universen - sollte es sie geben -, klar verschieden ist. So ergibt die Summe allen eingegrenzten Inhalts dieses Universums, ebenfalls die Summe Allen Selbst. DasSelbe ist eine Einzelheit, ist eine Einzigartigkeit, ist jeweils stets nur EINS. DasSelbe = Eins. Keine andere Zahl.

DasSelbe ≠ DasGleiche

DasGleiche ist VerGleichbarkeit, ist Ähnlichkeit, ist Zweideutigkeit.
DasGleiche kann auch eine Einzelheit sein, aber Es ist es im Bezug zu Etwas anderes. DasGleiche ist stets Mehrheit, ist Vielzahl, bis zur Entgrenzung, als Beziehung oder Verhältnis mehrerer Zustände, Umstände, die in uneindeutigen "Grenzen" zerfliessen. Gefühle sind nur im erlebten/erlittenen Augenblick dasSelbe, ein identisches Gefühl, eine andere RaumZeit ist dasGleiche Gefühl. Aber ich weiss selbstverständlich, dass Wir das im allgemeinen nicht so genau nehmen, für die Texte dieser Blogs ist aber die Genauigkeit wichtig, deshalb wäge ich vor einer WortWahl stets genau ab, welches Wort das stimmige, das genau passende ist.
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Sie sind stets DasSelbe, niemals nur DasGleiche. "NUR"?
DasSelbst ist Identität (spätlat. 'identitas' = "WesensEinheit"), klare Verschiedenheit / Eindeutigkeit innerhalb der RaumZeit.
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DasGleiche ist Vielheit, ist Mehrdeutigkeit, ist Vergleich, ist stets mehrere RaumZeit-Bereiche.
DasGleiche stellt stets eine oder mehrere Verbindung zwischen Eindeutigkeiten her, ist wie eine Bereichsgrenze, die mehrere vergleichbare, ähnliche Etwas oder Zustände einhegt, während dasSelbe jeweils auf einen Bereich, eine Einzelheit, eine Einheit deutet.
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DasSelbe ist Eindeutigkeit.
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DasGleiche ist Verbindlichkeit, ist Verschiedenheit, ist Zweideutigkeit.

Vielleicht gibt weder die Etymologie noch der Duden diese Genauigkeit her, aber mir sind diese Verschiedenheitskriterien für die Texte dieses Blogs wichtig.