Dienstag, 23. Oktober 2012

Motto und Anspruch

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832): "Der Zweck jeglichen literarischen Schaffens ist die Reproduktion [Wiedergabe, Abbildung, Vervielfältigung] der äusseren Welt unter Rückgriff auf meine innere Welt. Wobei ich alles erfasse und in einer persönlichen Form zueinander in Beziehung setze, abändere, umgestalte und neu erschaffe."
Warum sollte ich ein "neues" Motto oder einen Anspruch im Selbst erdenken und erschreiben, wenn ein "altes" Motto und Anspruch es bereits weitgehend tat? Bestenfalls kann ich es erweitern oder um ein paar Ideen ergänzen und dadurch etwas erneuern.
Die Reproduktion als Erneuerung: "... neu erschaffe.". Jedes auf diese Weise tätige Mensch erweitert und erneuert mit dieser Tätigkeit die Interpretation [Auslegung, Erklärung, Verdeutlichung] der (persönlichen) Wirklichkeit und damit auch des Ganzen.
Ob das Eines, also auch mir, gelingt oder gelungen ist, das beurteilen die jeweils Anderen, die Lesendes, ob Sie das Schaffen anregend, bereichernd, kurzweilig oder ...; - na das andere überlasse ich Ihnen -, finden. Goethes Sätze haben mir jedenfalls gleich gefallen, deshalb habe ich sie auch sofort selbst angezogen und sie haben bis auf ein paar Stellen, die mir noch zu weit sind, besonders um die Hüften, auch gleich gepasst.
Bedenken Sie bitte, dass das ein Tätigkeits-Motto und ein Anspruch ist und kein Ruhm, Einfluss- oder Werk-Verzeichnis.
Jedenfalls sind die Sätze von Herrn von Goethe auch ein Hintergrund meiner Trouvaillen [(glückliche) Funde], Kurz-Essays, Kommentare, der Prosa, Poesie und der Sprech- und Sprach-Spiele, hier in meinen Blogs. Hunderte inzwischen. Alles nähere und sogar innere, erlesen Sie auch in dem Beitrag: "Willkommen bei einem fremden Selbst", der diesem um ein paar Momente vorausgeschrieben wurde.
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Sie wissen, von wem dieses Werk ist.
Wenn nicht, ein Tip: rechts, im roten Bereich
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