Freitag, 27. September 2013

Eine EntMangel-ung des Selbst

Ein Zwie-Gespräch mit dem Inhalt des Wortes Mangel (Den Beitrag »Wissens-Mangel« gab es am 15. September hier im Verantworten-Blog) also an Zwie-, aber ...

... und damit, weniger indirekt als ich anfangs dachte, auch mit dem Wort Fülle, das für uns Menschen wohl das Gegenteil sein soll, aber wohl eher eine Ergänzung des Mangels ist, denn, wie *ich mehr und mehr vermute, ist das Mangel eine Behauptung in das Fülle.
Das Mangeln ist eine Kunst, die das DaSein bisher beHerr-scht (beFrau-t?). Das Mangeln ist eine grosse KunstForm im DaSein, weil im DaSein zwar ALLES reichlich vorhanden ist, aber dieses ALLES im DaSein eben fein  - auf grossen oder kleineren Haufen - verteilt ist. 

Sie kennen dieses Wirklichkeit ja nun zur Genüge, irgendwie ist ALLES Da, aber nie dort und dann Da, wenn ein-Es Dasjeniges (Sache) oder auch dasJenig-Es (ErLebeWesen) braucht.
Aber ich möchte nicht schon am Beginn ALLES verraten, was *ich so vermute.
Denn, noch ist es eine blosse Vermutung von ein-Es - in diesem Fall *mir -, obwohl dieses ein-Es dessen schon ziemlich sicher ist, das Es so ist.
Somit ist dies auch ein[e Ver]Zweifel[ung].
Mit einem Lachen angerichtet.
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Kein BrückenMangel
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Das Folgende ist die aktualisierte Version eines Beitrags in der SprechLichtung, dem noch etliches an der Sicherheit der oben beschriebenen VerteilungsProbleme fehlte, die *ich noch Heute bin.
In Oliver-August Lützenich ist bis Heute ein grosser Mangel an Freude und entspanntem Wohlbefinden, obwohl *ich weiss, dass diese Umstände und Gefühlsansätze auch in *mir zu [er]finden sind und auf Ausbau und Gestaltung warten. So konstatiere *ich also einen Mangel an Rotwangigkeit und innerer Sonnigkeit, an ... (setzen Sie gerne ein, was Ihnen an Inhalt von persönlichem Wohlbefinden und propperer Gesundheit noch so einfällt), in *mir.
Ist aber in Ansätzen ALLES vorhanden, nur ist es momentan irgendwo anders, vielleicht hüpft meine Freude und meine Anerkennung und mein persönlicher Erfolg und meine zuneigende Aufmerksamkeit, ja gerade eben irgendwo auf dem Mars herum und die "Neugier" die dort gerade - von der NASA dorthin geschickt - herumfährt, findet all das und sendet es *mir vielleicht schon heute Nacht hierher und Morgen ist dieses Mangel in ein-Es - wenigstens in ein-Es weiteres -, behoben. Und ab Morgen schreibe *ich dann nur noch vom Glück an das Freude und vom Spass an das Zweifel, oder so?

Die  Leses wissen also inzwischen, dass ich behaupte, dass das (der? männliche?) Mangel nur Scheinbar ist und Sie sind davon gar nicht begeistert, weil Sie vielleicht auf den Kontoauszug blicken und dabei Mangel erkennen, oder Sie kucken in den Kühlschrank und entdecken Mangel an ?, oder Sie denken an Freunde oder Partn-Es und spüren Mangel an?, kurz geschrieben, wo auch immer Sie vielleicht im Moment hinblicken oder auch hineinspüren, vielleicht auch in den persönlichen Magen hineinfühlen, überall ist Mangel. Und dann komme ich daher und behaupte Mangel ist Schein. Nein, nein, und nochmal Nein, Mangel ist und nicht Schein.
Ja, Mangel ist.
Ja, Fülle ist.

Aber, bevor ich auf die Verteilung des Fülle eingehe, gebe ich Ihnen selbst-verständlich recht, klar gibt und damit empfindet Jed-Es auch Mangel, aber es ist mehr ein Mangel an-s ich, ein Mangel an Organisation und Verteilung des Vorhandenen.

Klar geschrieben, das einzige Mangel, das ich gelten lasse, sind Wir und damit auch Sie.
Ja, Sie. Von Ihnen mangelt es auch. Sie sind nur Einmal in diesem DaSein vorhanden und wenn Etwas/Ein-Es nur Einmal vorhanden ist, ist von Es ein Mangel, in einer ansonsten geradezu überbordenden gewaltigen riesigen enormen gigantischen Fülle an Einzelheiten und Vielfalt. Oder etwa Nicht?

Von Uns mangelt es, es gibt soooo wenig[Es] von Uns, nur jeweils ein einziges Exemplar. Von Ein-Es. Sie ein-Es, ich ein-Es. Und das bei zig zig zig zig, ach ich weiss nicht, wie Viel-Es im DaSein?
Wir; Sie sind ein Mangel.
Eine Mangel-Erscheinung?

Von Ihnen ist Mangel im DaSein und, wenn Sie mir oben zustimmen, herrscht (?) in Ihnen auch das Mangel. Da kann ich hier machen, was ich will. Sie könnten jetzt gerne einwenden, dass Sie aber eben nicht nur "Scheinbar" sind, wie ich oben schrieb, sondern konkret Da, sonst könnte ich ja gar nicht mit Ihnen schreiben, also ist meine Anfangsbemerkung, dass Mangel nur Scheinbar sei, falsch, Sie sind das beste Beweis dafür, denn Sie sind.
Und nicht Scheinbar! Sondern Ganz konkret.
Aber Scheinbar ist ja kein anderer Begriff für "Nichts", sondern ein Begriff für Etwas, das sehr wohl ist, aber nicht so, wie Es ist, sondern nur so, wie Es scheint, so wie Es Ander-Es scheint. Das ist wichtig, denn den Schein bekommen immer nur die Anderen ab, etwas Scheinend-Es ist, strahlt ab, aber vielleicht auch nicht vollkommen das, was da ist, vielleicht nur ein wenig oder auch durcheinander und dann scheint Es für Ander-Es mehr, als das Es klar ist, was (da) ist.
Ach lassen Sie es gut sein, vielleicht ein anderes mal etwas klarer-Es dazu, mir ist das Selbst noch zu unklar, zu scheinbar.

Zurück zum Mangel und zu Uns.

Herrscht in Ihnen das Mangel?
Und diesmal können Sie das Wörtchen "herrscht" bitte mal auf die Bedeutungswaage legen. Und was wiegen Sie dabei? Wenig, ich weiss, schliesslich ist Mangel immer wenig, aber beHerrschen tut es Ein-Es fast immer. 
Sie sind leicht, weil auch in Ihnen Mangel herrscht; oder, kommen Sie, fragen Sie es:
Ist Mangel schwer?
Ja, Sie sagen es, Mangel ist schwer, fällt schwer, ist nicht leicht auszuhalten, Mangel ist einfach ... - na, lassen Sie-s ich ein ansprechendes Schimpfwort einfallen. Fallen ist schwer, oder fällt das Fallen leicht, bei das Fülle, ... ach nein, Wir waren ja beim Mangel, aber das fällt auch leicht.
Schluss jetzt mit dem Unsinn!

Mal Ernsthaft: Von Ihnen gibt es nur ein-Es, sonst gibt es Kein-Es, wie Sie, oder?
Das ist doch ein echter Mangel.
Es sollte mehr von Ihnen geben, mehr als nur ein-Es:
Sie sind Mangelhaft.
Wie, Sie schimpfen mich an: Frechheit! Wieso?
Ich bin doch auch Mangelhaft.
Sind Wir schon Zwei. Zwei mal MangelHaft im DaSein.
Und wenn ich da aus dem Fenster auf die Strasse kucke, dann sehe ich da jede Menge Mangel herumlaufen, Menschen, Hunde, Katzen, manchmal Mäuse, und auf den Dächern oder dazwischen herumfliegen, Tauben, Krähen, Elstern und vor dem Fenster schwirrt gerade eine Wespe auf und ab.
Mangelhaft.
Ein einziges Mangelfest. So kurz vor dem Winter, den Mangelmonaten, Mangel an Sonne, Wärme, Strassenkarneval, Badelatschen, Stühle vor den Cafés, ... Schrecklich. Alles irgendwie schlecht verteilt, in der Sahara die Hitze und an den Polen der Schnee.

Zurück zu Uns: Wir sind Einmalig, könnten Sie nicht zumindest zweimalig, dann wäre das Mangel von Ihnen z.B. schon etwas geringer: zufriedenstellend zumindest? Sie denken, Sie haben es versucht, aber - wie das nun mal so ist - es ist Ihnen nicht gelungen, die Nachkommen sind einfach anders geraten, wie Sie. Schade, Sie bleiben Einziglich. Von Ihnen ist Mangel und in Ihnen herrscht vielleicht Mangel.
Gut, ich gebe es zu, ich liege wahrscheinlich falsch. Fülle gibts nur im Traum[a], die Wirklichkeit ist Mangel. Sie sind das beste Beweis dafür. Nur Sie. Weil, wenn Sie wegg sind, gibt es keinen Mangel mehr, von Ihnen, und in Ihnen gibt es keinen Mangel mehr, das Sie [an-/be]herrscht. Das Sie anherrschen könnte, Sie gar beherrschen würde, wenn es Sie nicht mehr gibt, also erLeben Sie bitte lange und einzigartig.
Bleiben Sie mangelhaft!
Rufe ich Ihnen zu.
Bleiben Sie beherrscht vom Mangel, aber bleiben Sie. Ach ja, ist ja gut jetzt, sonst werde ich noch ganz traurig, aber Sie sind ja noch Da. Dann können Wir ja noch ein wenig den Mangel geniessen, das Sie sind.
Sie schimpfen schon wieder, dass es jetzt aber mal gut ist!
Gut, bin ja schon fertig.
.
Ed Ruscha, "Laugh Tomorrow", 1989
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Mangel?
Nein, bitte keine Aufregung, ich bleibe ganz ernsthaft und gehe wegg von Ihnen, und das obwohl Sie so anziehend sind. Was, Sie wussten das nicht? Mangel ist doch anziehend.

Ehrlich!? Ja, aber so ist es, Mangel zieht magisch an, und Sie vermuteten, Reichtum zieht magisch an, so nach dem Matthäus-Prinzip: "Wer hat, dem wird gegeben".
Alles Scheinbar, sage ich Ihnen. DieJenig-Es mit dem dicksten Überfluss leiden den grössten Mangel. USA und Europa, die grössten Mangelwüsten.
Schreibt ein deutsches Mensch nun "M-ä-ngel" oder Mangels? Ach, egal! Mangelwüsten. Saugen und saugen und saugen die Erde leer, bis das Mensch fast platzt, vor lauter Mangel.

Vorlauter Mangel.
Mangel ist vorlaut?
Vor dem Laut ist Mangel, nein Mangel ist vor dem Laut, Mangel macht laut, ja so ist es: Mangel macht(!) laut. 
Hören Sie nur, wie laut hier alles ist ... Mensch ist laut, lauter Mangel.

Wussten Sie schon, dass ich auch einzig bin, ich bin mangelhaft, ich bin nur ein einziges mal da, nur ein einziges mal, nur für eine kurze RaumZeit-Spanne und die ist bis jetzt überwiegend mit LEID angefüllt, ich weiss, das wissen Sie inzwischen,  aber, wer bin ich schon, Mangel eben, so voller LEID, so ohne FREUDE; Nein, nicht ganz ohne, nur zu wenig FREUDE. Ach!? Mangel ist doch LEID? Oder kann FREUDE auch Mangel sein? Hmm, kompliziert. Jedes Einzeln-Es ist Mangel, das Gesamte ist Fülle.

Wir schöpfen nur irgendwie noch falsch, zu viel LEID noch und zu wenig FREUDE, also mir fehlt auf jeden Fall noch jede Menge von Gutem und Nahrhaftem und Energiereichen und ...
Wieso hat das ALLES, also das SEIN, einen Bereich darin aufgeteilt und somit Mangel und Fülle geschaffen und auch noch so unGleich verteilt?
Sie stöhnen, Philosophie!
Aber, haben Sie schon mal eine Frage gestellt? Vielleicht beim Obsthändler: "Wo kommen diese Früchte her?" Und gleich darauf noch eine, weil es so schön ist: "Sind die eher süss oder bitter?"; Philosophie. Und warum haben Sie gefragt?
Mangel.

Trotzdem, ich weiss, Wiederholungen langweilen, ... trotzdem: Mangel ist eine Einbildung, keine Ausbildung. So, wie Sie und ich nicht nur Mangel sind, das betrifft nur das persönliche DaSein, darin sind Alle einmalig und Einzig, so gibt es von Uns keinen Mangel, Wir sind reichlich vorhanden. Wenn Sie natürlich auf genau diesen einen HundertEuro-Schein mit genau dieser SerienNummer scharf sind, so dass Sie sogar 102 Euro dafür bezahlen würden, dann "herrscht" freilich Geldmangel, oder wenn Sie freilich genau auf dieses ..., dann ...

Es ist kein Mangel.
Weder an Dingen, noch an Gefühlen und Fragen und Antworten und und und, selbst ein-Es wie *ich (oder Wir) ist bestimmt irgendwo zu [er]finden, mit ganz kleinen Veränderungen, aber die brauchen doch nicht unbedingt ein Mangel zu sein, die können doch auch ... und vielleicht erst dann bereichern.
Öffnen Wir die Sinne und das Gefühl und fühlen Wir hin und spüren Wir hinein und hinaus, überall Fülle, manches, wie das Gefühl Verantwortung, ist nur noch nicht frei gekommen, in Uns, von und aus der Beherrschung durch das Mangel.

Schliesslich sind Wir und damit meine ich jetzt das gesamte DaSein, aus einer Engstelle herausgeplatzt in die WEITEN der RaumZeit-Phase, - soweit die Forschung das bisher herausgefunden hat -, und Enge ist immer Mangel, wenn darin auch die maximale Fülle versteckt ist.
Wir sind Fülle.
Wussten Sie das? Ja, Wir sind eine einzigartige einmalige ganz und gar besondere Form der Fülle. So empfinde ich das.
Wir füllen aus und Wir können auch einfüllen. Was, das liegt in Uns und somit auch in Ihnen.
Schönen Tag noch.

PS: NachGedacht.
Vielleicht vermute *ich das Alles, weil mir das Gefühl des Neid so wenig bedeutet. Klar kenne *ich auch Neid, aber so winzig, so kaum ausgeprägt, weil ich eher der Typ bin, der gönnt, der Jed-Es Alles gönnt, was Jen-Es so braucht und das ist mal mehr mal weniger, so wie *ich von das Eine mehr brauche und von das Andere weniger. Banal, ich weiss.

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