Montag, 4. November 2013

Glaubens-Sache

Vorwegg: Die Sprache[n] sitzt wie ein Schaum auf/in das Materie des ErLebendigen des Menschen und schäumt. Was genau beschreibt/benennt das Sprache? Ist das Sprache locker auf/in den Dingen, oder ist Es schon genau?

Sie kennen vielleicht meinen Beitrag »Sprach-Defizit« im Juli 2012 in der SprechLichtung eingestellt, dann wissen Sie, dass ich das Sprache für noch ziemlich ausbaufähig halte. Das Sprache ist so-mit im Moment eben mehr schaumig - auch Oliver-August Lützenich hier, schäume Sie gerade ein wenig ein -, die Zeiger der Worte verweisen dabei noch zu sehr ins Ungefähre, statt auf genau das Detail in das Wirklichkeit zu zeigen, das jeweils Benennung sucht.

Und suchen tun alle Details nach Benennung, nach genauer Benennung, nach konkreter Benennung, nach einem eindeutigen Namen, einem für Alles Ander-Es klaren Begriff. Von Das, das darIn enthalten ist.

Wenn die Leses das Mathematik kennen, dann ahnen Sie bereits, dass darin - in den Zahlen und auch in den Worten - genug Platz und RaumZeit enthalten ist, um AllEs und All-Es im DaSein mit einem klaren eindeutigen Namen zu kennzeichnen.
Ohne Doppeldeutigkeit, ohne Redundanz. Diese Aufgabe ist dem Bewusst-Sein aufgegeben, also auch uns erdmondlichen ErLebeWesen, die Betonung liegt dabei auf "AUCH"!, denn jede Form der ErLebendigkeit ist in dieser AufZählung enthalten und ebenfalls mit einem Teil der Forschung betraut.

So fühle *ich das und so respektiere ich das, aber *ich bin nur ein-Es.

Das ist kaum zu Glauben.

Zu einer kleinen Entdeckung der beiden vergangenen Tage (diesen Beitrag habe *ich zuerst am 10.10.2012 in der SprechLichtung eingestellt und Heute überarbeitet).
Es geht darin auch um das Glauben.
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DaZwischen geschobenDiesen Beitrag habe *ich zur Vorbereitung eines neuen Beitrags eingestellt, den *ich morgen in der SprechLichtung veröffentlichen werde. Ein Beitrag zum Thema "AberGlauben", oder besser: Magischen Denken.
Die Überarbeitung dieses Beitrags hilft mir bei der Sammlung von Worten und Fakten, die in diesen neuen Artikel einfliessen werden. Und die Leses bedenken bitte, dass Sie mitlesen, wie ich erwachse, und dass das teils harte Wiederholungs-Arbeit ist: ErLebens-Training. Das DaSein braucht und verlangt ziemlich Übung! Aber nur Übung macht eben den Meister, oder, wie ich lieber formuliere: das stete ErLernen bringt das Meisterschaft. Hihihi.
Ende DaZwischen.

Weiter mit dem überarbeiteten Beitrag.
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Das Folgende ist vor allem eine Sprach-Erkundung: Wie ernst ist das Glaube[n] (ist "der" Glaube nur männlich, zumindest in der deutschen Sprache ist "er" das, aber wir deutschen Sprech-Es könnten das ja ändern, *ich fange hier mal damit an) noch zu nehmen, wie bedroht ist das Glaube[n] in und zwischen Uns?


Ist das Glauben noch zu retten oder verfällt es?

Ich "glaube" das Glauben entlässt die Gläubigen mehr und mehr aus dem Glauben, auch wenn es, wie Sie gleich lesen können, noch einiges an Aufbegehren und Zurückhaltung bereit hält.

Aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 09.10.2012, von Kerstin Holm, aus dem Feuilleton, Seite 27.
Titel: Russlands blinde Seherin
Untertitel: Die Katholiken haben Hildegard von Bingen, die orthodoxe Kirche verehrt die heilige Matrona von Moskau. Wer zu ihr pilgert, versteht erst, wie das Land funktioniert. Eine Klostervisitation.

Vor dem Auszug kurz eine Inhaltsbeschreibung des Artikels: Wie der Untertitel anklingen lässt, geht es darin um die Machtstrukturen und die Hörigkeit der meisten russischen Menschen im Glauben auf/an die Kirche und die Mächtigen aus Staats- und Militärapparat. Und diese Hörigkeit ist stark und fordert auch die entsprechenden Gesetze.

Auszug: "Im Kampf um juristischen Schutz für ihr Charisma gewinnt die Russisch Orthodoxe Kirche immer mehr an Boden. In der Duma wird derzeit an einem Gesetz gefeilt, das die Beleidigung religiöser Gefühle - nicht etwa von Personen, wie Juristen kopfschüttelnd anmerken - mit Gefängnisstrafe von drei bis fünf Jahren bedroht. Damit würde kodifiziert, was die russische Justitia im Urteil gegen Pussy Riot defacto schon anwandte, formal freilich noch mit Berufung auf den Strafparagraphen gegen das "Säen von religiösem Hass". Doch die religiösen Gefühle, die das Selbst und das eigene Schicksal mit einer Aura von Gnade umhüllen können und auch bei den "Leidtragenden" der Punk-Affäre schwer verletzt wurden, sollen, so die Expertenmeinung, tabuisiert werden, der Privat- beziehungsweise Intimsphäre vergleichbar."
Ende FAZ-Auszug.

Das Bild zum obigen Auszug:
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Können Sie die BildUnterschrift lesen?
Die Verkehrung der Wirklichkeit. Das Verbot der Vernunft.
Das Glaube merkt, dass das Wissen aufholt und lässt die Muskeln spielen.
Ich glaube, also bin ich gefährdet, ich weiss, also bin ich gefährlich.
Ist das so?
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und weiter:

Aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 10.10.2012, von Alexander Grau, aus der Beilage "Wissenschaft".
Titel: Religiöse Gefühle sind nicht rational

Auszug: "Insbesondere Politikern, Kirchenvertretern und Sprechern einschlägiger Interessengruppen geht die Behauptung von der Existenz religiöser Gefühle so leicht über die Lippen, dass man vergisst, dass diese lange umstritten war - in der Theologie ebenso wie in der Psychologie. Zum anderen geht die These von der Existenz religiöser Gefühle fast immer mit der Behauptung einher, dass diese in besonderer Weise schützenswert seien.
Dabei braucht man kein besonders antiklerikaler oder antireligiöser Mensch zu sein, um darauf hin zu weisen, dass religiöse Gefühle, wenn es sie überhaupt gibt, eben subjektive emotionale Zustände darstellen wie romantische Empfindungen gegenüber einem geliebten Menschen oder ästhetische beim Genuss eines Kunstwerkes. Solche Gefühle verletzt man als wohlerzogener Mensch vielleicht aus Gründen der Höflichkeit nicht, ein genereller, gar politisch sanktionierter Schutz solcher Gefühle ist in einer pluralistischen und liberalen Gesellschaft aber obsolet. Jedem ist es freigestellt, meine romantischen oder ästhetischen Empfindungen zu kritisieren oder der Lächerlichkeit preiszugeben - damit habe ich als erwachsener Mensch umzugehen."
Ende FAZ-Auszug.

Dem letzten Satz fehlt das Religiöse, oder?
Hat der Autor den Mut verloren auch die religiösen Empfindungen der Lächerlichkeit preiszugeben, oder hat Er aus [Selbst-]Achtung darauf verzichtet?
Auf die Irrationalität der religiösen Gefühle, die im Titel behauptet werden, folgt auch keine weitere Erwähnung oder gar Begründung?
Ausser die kleine Einlassung und Einschränkung in der obigen Formulierung: "..., wenn es sie überhaupt gibt, ..." Was nun? Irrational oder gar nicht? Der Autor bleibt im Ungefähren, im persönlich ungeklärten.
Ist das Glauben vernünftig?

Das ist doch die Frage: lat. 'ratio' = "Rechnung, Berechnung, Erwägung, Überlegung, Denkvermögen (im deutschen ist das Denken immerhin ein Vermögen, wenn auch damit nicht so sehr ein Besitz als vielmehr eine Befähigung und Kenntnis gemeint ist), Vernunft". 
Die Ratio, wie die Ration und die Rate, kommen also aus dem Vermögen: - fast unsichtbar, bis auf ein paar "Denkerfalten" in der Stirn vielleicht - ein paar Dinge und Zahlen zu addieren oder auch zu substrahieren, ganz selten auch zu multiplizieren und noch gar nicht mal zu dividieren. Die Vernunft, das unsichtbare Vermögen.

Daher wahrscheinlich auch das Geist; obwohl das Geist sehr wohl aus einem sichtbaren Zustand entstammt, althochdeutsch 'geist', wie niederländisch 'geest' und englisch 'ghost' sind Weiterbildungen der indoEuropäischen Wurzel '*gheis-' = "erregt, aufgebracht sein, schaudern, erschrecken".

Sie bemerken, die Vernunft hat Uns Menschen schon sehr früh eher entgeistert, als begeistert, das Geist war ein erregtes ErSchrecken in ein-Es, das ein-Es schon früh und danach auch bis Heute aufbringt, aufregt, schaudern macht! So unsichtbar, in ein-Es drinn, schrecklich. Und das ist - für *mich - weniger spassig, wie es klingt.

Ist also das Glauben Geistig oder doch ein Gefühl?
Die Leses merken, Verwirrung aller Orten. Geistig oder UnGeistig, also Gefühl? Das Glauben huscht so herum zwischen den Zellen und ist kaum zu ergreifen, geschweige denn zu begreiffen, was ja noch viel anstrengender und länger dauert, als das eingreifen, oder war es das ergreifen. Ergriffen sein. Ich bin ergriffen vom Glauben. Geist oder Gefühl, oder Beides? Genug der pseudospassigen Wortspiele, zurück zum Ernst des Themas.

Die Behauptung der Rationalität ist, dass Etwas (AllEs und All-Es?) in Worte zu fassen ist.
Die Behauptung der Gefühle ist [noch], dass sie nicht in Worte zu fassen sind.
Stimmt das so?

Für *mich persönlich ist das Gefühl eine jeweils Innere Bewegung und Bewegtheit und das Empfinden eine Bewegung und Bewegtheit des DaZwischen - Haut? -. Das Gefühl ist und entsteht Innen in ein-Es, die Empfindung[sZellen] empfängt das Gefühl und transportiert es nach Aussen oder nach Innen, mit den Sinnen. Somit zählen die Signale von das Zunge, Nase, Augen, Haut (z.B. auch die Fingerspitzen) und den Ohren zum Empfinden.
Das Empfinden ist DaZwischen. Zwischen dem Innen, also eher nach Aussen gerichtet. So bewerte *ich das, und so schreibe ich davon. Das Gefühl ist jeweils die Bewegungen im Inneren eines eingehäuteten Selbst. Für *mich zählen dazu auch die Grundbausteine der Materie, aus der auch wir Menschen sind, die Atome, die Moleküle und alle anderen ErLebens-Formen. Alle ErLebendigkeit ist eingehäutet, ist also ein Innen (im Aussen und ist auch Selbst Aussen) und ist demnach auch Gefühl und im DaZwischen Empfindung, oder, wie ich auch schreibe: Gespür.
Gefühl ist Selbst, Selbst ist Einzigartig, Jedes Selbst ist Einzig. Einzigartigkeit ist also ein Selbst-Merkmal und darin ist ALLE ErLebendigkeit GLEICH: DasSelbe ist Einzig.
So fühle *ich das. Das wiederhole ich gerne.
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HerbstHimmel
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Ist das Glaube ein Gefühl oder eine Empfindung?
Wie Sie nach den Vorworten wissen, ist Es für mich Beides. Wenn Es Eines gepackt hat, ist Es ein Gefühl, wenn Es Andere packen möchte, ist Es eine Empfindung.
Das Glaube[n] ist in jedem Fall eine Bewegung, mal stärker, mal schwächer. Im ein-Es so, im Ander-Es so, in *mir wird das Glaube[n] immerzu etwas schwächer, je mehr das Wissen anwächst. So empfinde ich das.

Das Empfinden denkt, das Empfinden sitzt DaZwischen und bewertet, schätzt ab. Und das könnte Es in All-Es tun, aber leider ist das sehr aufwändig und deshalb lassen es die Meist-Es wohl noch (gerne?) Ander-Es tun.
Vielleicht ist das ja das Essenz des Glauben: das Glauben ist, das/die Fremd-Es tun und bestimmen zu lassen, wohin die Richtung des Selbst-Handelns führt(!).
Vielleicht könnte das Mensch das Glauben auch mit: "das Ander-Es empfinden - und *ich packe in das Begriff 'Empfindung' auch das Denken und Planen - lassen" erfassen?

"Ich empfinde selbst nicht gerne", sagt der Gläubige vielleicht: "Ich glaube eben lieber (Liebe(r)? Ist die Liebe also zu beschreiben, also in Worte zu fassen, oder ist die Liebe eine Gläubigkeit?). Jedes empfindet, das ist auch klar, aber eben meist ohne Worte.

Und das Wissen ist erst klar und bedeutend in/mit Worten.

Sonst ist das Wissen wenig mehr als Glauben und davon hat das Glauben sehr viel zu bieten. Das Glauben weiss nicht so recht; obwohl, (das) Recht hat das Glaube[n] schon, also anders formuliert, das Glaube[n] weiss meist nicht so links, was Es damit spürt, mit den Empfindungen, aber Es glaubt es zu Wissen. Manchmal.
So ein Durcheinander!?

Ist dem Glauben zu trauen?

Eindeutig, Ja! Ist dem Glauben zu Wissen?
Eindeutig; vielleicht!? Ja, gut, ist Wissen im Glauben drinn? Ja, unklar. Sie kennen all diese Formulierungen noch nicht? Unklar eben, sehr unklar, das AllEs und All-Es.
Nun, gut, so empfinde ich das. Und seien Sie gewiss, *ich bin ein Mensch des Glaubens, ganz und gar, fast nur.

Fast ganz und gar.

Haben Sie das "Rohe und das Gekochte" von Claude Lévi-Strauss gelesen?
Da schildert Claude Lévi-Strauss den Übergang vom reinen Tier zum unreinen Tier (dieses 'un' = "nicht"), Er schrieb, vom Tier zum Menschen, aber das Mensch ist ja weiterhin ein Tier geblieben, ein reines noch dazu.

Naja, das ist in Ordnung, jedoch die Formulierung "unreines Tier" ist vielleicht etwas zu negativ besetzt, aber als wir Menschen anfingen Unseren Fang zu brutzeln, egal ob Fleisch oder Gemüse, da war das schon so etwas wie ein Übergang oder auch eine Wegg-Entwicklung vom blossen Tier-Sein, oder?
Also unrein. Und 'un-' heisst ja auch "kein". So, wie *ich das verstehen könnte, hiesse das ja, dass das Mensch kein Tier mehr ist?
Nein. Unreines heisst also, dass das Mensch kein vollkommen [Selbst-]bestimmtes, also den Umständen vollständig ausgeliefertes ErLebewesen mehr ist, sondern den jeweiligen Umständen, der Umwelt, inzwischen eine kleine Distanz entgegensetzt, Aber ...

Die Leses wissen, Sie entkommen dem - aber - nicht, aber der Einwand, der nun kommt, ist nicht so einfach von der Hand zu weisen: andere Tiere haben, um den Unbilden der Umwelt etwas "entgegen" zu setzen, zum Beispiel ein Fell entwickelt (bekommen), wir Menschen haben das Feuer domestiziert, da Uns die Natur vorher das Fell (einfach so?) ab-/fortentwickelt hat. 
Frechheit! Oder?

Und die Natur hat uns Menschen auch die Eckzähne und die hornigen Fingernägel wegg-entwickelt, aber daraufhin haben dann - viel später - einig-Es von Uns den Stinkefinger in die Luft gereckt und ...vernichtungsmittel bis hin zur Wasserstoffbombe entwickelt.
Was auch immer die Natur uns Menschen "abgewöhnt hat", Wir erfanden jeweils eine Technik, die um zwei teils vielfaches weiter reichte und für die Umwelt gefährlicher ist, als das, was Uns vorher ab-entwickelte wurde. Das DaSein ist als Natur sehr anziehend, obwohl Es das Selbst lieber auszieht; von RaumZeit zu RaumZeit ent-zieht das DaSein dem Selbst die Selbst-Bestimmung, vielleicht um das Selbst entscheiden zu lassen?

Ist das Natur, also das DaSein, stolz auf Uns!

Oliver-August Lützenich vermute: Ja. Das DaSein hält Uns ab und an noch in den Armen, wie eine wärmende Amme und herzt Uns; und lässt Uns dann wieder herum laufen, zieht Uns aber vorher noch ein Kleidchen (eine -Bestimmung?) mehr aus, damit Wir schneller laufen müssen, um warm zu bleiben, so warm, wie es sonst nur in den Armen des DaSein ist. Oder?

Super!, ruft das DaSein in uns Menschen hinein und klatscht in die "Hände", oder schnalzt mit der "Zunge", und Wir rennen weiter und weiter, damit die Wärme nicht nachlässt. Weil die RaumZeit stetig wächst, muss das Inhalt stetig mehr bewegen, um das RaumZeit mit Wärme zu füllen. Und das Mensch ist doch auch ein Inhalt, oder? Bis hierhin.
ErLeben Sie wohlig.

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