Dienstag, 8. Januar 2013

Ein-s ich ten

Sie, liebe Leses, wissen, dass *ich diese Blogs vorwiegend mit Selbst-Erkenntnis fülle, mit einigem alten und mit viel neuem Wissen und Erkenntnis, abgemischt mit fremden Erkenntnissen und viel viel Fremd-Erfahrung, Sie lesen also einem Selbst beim Wachsen und Gedeihen zu, seien Sie dazu Willkommen. Wollte *ich nur mal wieder so erwähnen, für eventuelle Neu-Einsteig-Es.
 .
Zugeblitztes ich
.
Das Folgende ist auch aus einer nichtigen Selbst-Einschätzung gewachsen, *mir wurde Anfangs beigebracht ein Nichts zu sein, wenig zu gelten und wenig wichtig zu sein, wenig mit der Tendenz zu nichts, und das ist kein besonders guter Ausgangspunkt zur Beantwortung so wichtiger Fragen, wie der nach dem
Was bist Du? Und was bedeutest Du für den Rest.

Wie kann es auch noch eines Mensch geben, das mit etwa 20 Jahren noch nicht weiss, was Es ist und wie Es ist und weiss, dass Es im steten Wandel ist, wenn der Kern auch bleibt.
Da wird ein-Es aufgefordert von-s ich zu erzählen, die Frage zu beantworten: Wer bist Du?, und zählt die Daten des Personalausweises und des Arbeitsvertrages, oder auch des Antrags auf ALG herunter (Was, wenn Es ein Obdachlos-Es ist?), aber das Fragestell-Es fordert mehr: Hobbys, Vereine, Freund- und Bekanntschaften, Gewohnheiten, Ess- und Schlafenszeiten und ist damit immer noch nicht zufrieden. Was denn noch!?, verzweifelt das abgefragt-Es und wird aufgefordert, noch weiter in die Breite und Tiefe zu gehen und etwas zu finden, was Es wirklich Einzig ist, was Es besonders macht, in den Anderen ICHs und Es findet nichts. Es ist verzweifelt, Es irrt herum, Es schlenkert mit den Armen, fällt auf die Knie, knetet die Finger immer wieder und findet trotzdem nichts, was Es wirklich Einzig ist, ausser Allein.

So hat Es angefangen:

Und?
Geht so.
Was ist los?
Viel, soooviel, dass es gerade so geht.
Gehts auch genauer, sonst geh ich wieder.
Ja, wenn Du möchtest, dann lüfte ich den Schleier etwas.
Ja, mach.
Und?
Und was?
Na, ich habe den Schleier gelüftet, was hast Du gesehen?
Nichts, oder doch ..., klar Eines, Dich. Ich sehe Dir zwar an, dass einiges in Dir vorgeht, aber ich erkenne keine Details, dazu fehlt mir der Zugang zu Dir.
Es heisst doch, die Haut ist der Spiegel der Seele, oder auch die Augen sind es?
Es heisst auch, "... das was Hinten rauskommt zählt"!? Na, wer auf Scheisse steht, der ist mit dieser Erkenntnis gut bedient, Was (Sie + Er + als Was auch immer ein-Es daSein möchte = Was) aber wissen möchte, was zählt und was Sache ist, das achtet besser auf das, was Vorne ist, was von Vorne hereinkommt und auf das, was Vorne herauskommt. Oder?
Da ist was drann.
Also, ich schau auf Dich drauf, auf die Aussen-Haut, aber die gibt nur einen groben Eindruck preiss, die feinen Details sind dahinter verborgen, selbst wenn Du nackt bist, die kann ich so nicht sehen.
Sehen?
Ja, sehen. Sehen ist bei der Frage nach dem Innen nur selten sehr hilfreich, selbst bei durchsichtigen Hüllen bleibt vom Innen etwas verborgen. Bei dem Inhalt eines Glases kann ich zwar eine Flüssigkeit erkennen, wenn eine drinn ist, aber wie sie schmeckt und wie sie wirkt, weiss ich erst, wenn ich daran genippt habe. Du siehst, besser: Du merkst, selbst der schärfste Blick, enthält bei weitem nicht Alles, meistens sogar ziemlich wenig?
Du siehst mich an, und weist wenig von mir, so lange und genau Du auch hinschaust?
Na, einiges kann ich Dir schon bei genauerem hinsehen sagen. Welche Spezies, Geschlecht, ungefähres Alter, ungefährer Gesundheitszustand, den Stil und Geschmack bei Kleidung und Accessoires, vielleicht sogar den aktuellen Kontostand und ein klein wenig von Deinem momentanen Zustand und der aktuellen Laune, aber was wirklich in Dir abgeht, da ist einfach die Haut vor und die verbirgt noch mehr, als sie preissgibt.
Wie kann ich Dir also Einblick in mich geben?
Indem Wir entweder Jahrelang zusammen leben oder zumindest sehr eng miteinander befreundet sind, indem ich Dich also in vielerlei Umständen und Situationen erfahre, indem ich Dich erlebe und erleide und mir daraus einen Reim mache, durch das Handeln oder Nicht-Handeln einen Eindruck von Dir gewinne; und da Wir das nicht sind, indem Du aus Dir wahrhaftig und deutlich sprichst.
Mit Worten!
Mit Worten und vor allem wahrhaftig.
Wahrhaftig? Wie merke ich das?
Ich fühle es, wenn es wahr ist.
Wie?
Weil es klar ist, weil es gut und passend anzufühlen ist.
Das weiss ich noch gar nicht zu fühlen.
Alles noch so klein, oder?
Ja.
Dann ist ja noch Platz zu wachsen.
Viel.
Da bin ich dabei, beim wachsen.    
Und Du möchtest das?
Ja, gerne.
Warum?
Du hast in mir Interesse geweckt.
Und Du in mir.
Dann passt es ja.
Gut. Du möchtest also aus mir hinhören?
In Worten.
Mit welchen?
Mit denen, die stimmig sind, die zu Dir passen.
Und welche sind das?
Finde es heraus.
Wie?
Denke ein Wort und fühle hin. Sprich ein Wort und empfinde es mit. Höre ein Wort und spüre hin und mit. Lies ein Wort und lass es klingen und fühle der Wirkung nach.
Welchem?
Mit "ich" zum Beispiel?
Ich?
Was fühlst Du, wenn das "ich" in Dir erklingt? Fühlt es sich gut an, ist es eher lau, gar schmerzhaft, oder fühlt es sich fremd an? Denke es.
?
Sprich es.
Ich!
Leiser. Sag zu mir: "Gestern habe ich beim Einkaufen mit EC-Karte bezahlt."
Woher weisst Du?
Gar nicht, sprich den Satz einfach und fühl den Worten, besonders dem "ich" nach.
Gestern habe i c h beim Einkaufen mit EC-Karte bezahlt.
Ohne Betonung, erzähl es mir einfach.
Gestern habe ich beim Einkaufen mit EC-Karte bezahlt.
Was fühlst Du?
Nichts.
Nichts?
Nichts besonderes, es ist einfach so ein Satz. Das "ich" höre ich dabei gar nicht besonders heraus.
Es geht auch nicht um das hören, es geht um das fühlen. Aber das ist Übungssache, beim ersten mal kann das noch gar nicht klappen. Fühle ich.
Ich.
Ich.
Ich. Da schwingt irgendwie wenig, nichts möchte ich nicht sagen, aber wenig ist es auf jeden Fall, so wenig, das es fast nichts ist. Ich, ich, ich, ich, ich, ich bin. Ich bin wenig.
Das ist gut. Das ist sehr gut. Ich bin ein wenig. Ich ist ein wenig mehr als Nichts. Noch ist das wohl so, aber das braucht ja nicht so bleiben, oder?
Wenn Du das sagst?
Was sagst Du?
Ich?
Ja.
Wenig.
Noch!

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