Dienstag, 6. August 2013

Bewusst-Seins-Bildung

Wenn Oliver-August Lützenich doch schon im Bewusst-Sein erkennen und im Gefühl er-/begreifen würde, dass die Gedanken körperlich - also ebenso verletzlich und verletzend - sind, dann würde *ich wahrscheinlich auch mit den Gedanken vorsichtiger umgehen.

Dass das Bewusst-Sein die Signale der Wahrnehmung und der Sinne verarbeitet, sowohl der Nachrichten von Innen, als auch der von Aussen, ist soweit klar.

Verarbeiten meint, dass die Bereiche im Gehirn - und da besonders der Hippocampus, die jeweiligen Sinnesbereiche des Grosshirns (Riechen, Schmecken, Haut, Hormon-Rezeptoren, Nerven (z.B. Organmeldungen, Knochenbedürfnisse oder Muskelüberschüsse), Ohren und Augen; und das Stirnhirn, in dem die Informations-Ströme zusammen gefügt werden -, die Innen-, wie die Aussenreize empfangen, verbinden, vergleichen und bewerten.

Im Bewusst-Sein werden die Körper- und Ausser-Körper-Reize zusammen-geführt, und mit den Erinnerungen und deren Gefühlsbewertungen in Deckung gebracht und zur Entscheidung "vor-gelegt".

Kann ich das so in etwa in Worte fassen?
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Edward Hopper, "Chop Suey", 1929
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(M)Eine Meinung zur Grundlage und zur Entstehung des Bewusst-Seins:

Skalierung: Bewusst-Sein ist eine emergente (http://de.wikipedia.org/wiki/Emergenz) Fertigkeit des Körpers, also keine, die den Zellen, die das Körper bilden innewohnt, sondern eine, die erst aus dem Zusammen-Sein und der Zusammen-Arbeit der Zellen entsteht. Eine Zelle denkt nicht, eine Zelle fühlt innen und spürt mit der Haut, so auch das Körper. Auch einzelne Bereiche des Körpers, wie das Gehirn, denken nicht, sind vernünftig, oder gar das "ich", das spr-ich-t, diese Fertigkeit ist eine des gesamten Körpers, des gesamten Selbst. Oder sogar des gesamten Materie-DaSeins, Welches (Welcher + Welche = Welches) weiss das Jetzt schon?

Das einzelne DaSein, das jeweilige Körper, erschafft als GANZES das persönliche Bewusst-Sein, das Selbst-bewusste-DaSein. Bewusst-Sein ist also eine zwar vom Körper erzeugte, von der Substanz ermöglichte Fertigkeit, aber dadurch auch ein Stück weit vom Körper gelöst.

Körper-Schwarm-Intelligenz.

Die Fähigkeit zur Phantasie, zum Entschweben der Gedanken in Träume und sur-/irreale Wünsche, aber auch die massiven Fehleinschätzungen der inneren und äusseren Befindlichkeiten sind darin begründet.

Ein geometrischer Vergleich: Zwei rechtwinklige gleichschenklige Dreiecke zusammen-gelegt, ergeben ein Quadrat. Das Quadrat-Sein wohnt den Dreiecken nicht inne, aber das Potential dazu ist ihnen gegeben.

In den Zutaten des DaSein (darIn auch das Mensch) ist das Potential zum Denken, zum bewussten, also reflektierten daSein, enthalten. Die Substanzen des Denkens sind dabei die bewegten Bedürfnisse und Triebe (Gefühle) von Innen und "ein"-laufend Licht und Töne von Aussen (Gespür / Empfindungen). Sowohl das Innen, als auch das Aussen sind dabei überwiegend aus das Vergangenheit (Lichtgeschwindigkeit!), das Aktualität spielt im DaSein kaum eine Rolle, leider.

Die Grundlagen des Denkens sind Energie (bewegte / bewegende Information), starke Über-Ein-Stimmung (Jedes einzelne Selbst besteht nur durch das Zusammen-Sein und die aufs »engste« abgestimmte Zusammenarbeit von Billionen EinzelOrganismen: das Mensch z.B. ist eine LebensForm, welche aus etwa 100 Billionen Zellen besteht und doch als erkennbare und von anderem verschiedene Lebendigkeit bewegt ist und bewegt wird), einem Allem gemeinsamen Willen zum ErLeben (das ist mehr als "nur" Überleben) und eine Distanz vom Nichts (wobei dieses «Nichts» "lediglich" absolute Formlosigkeit bedeutet, also kein Fehlen von ETWAS, denn ETWAS ist immer da! Das SEIN ist ETWAS, ausserhalb des DaSein allerdings ohne Form: DaSein = FormSein).

Sind Sie in Form. Ohne Frage.

Allerdings!: Indirekte Gefühle. Das Denken soll sich nicht anmassen "über" das Gefühl zu bestimmen, solange es ohne Gefühl ist, also, bis es mit / in Gefühl ist.

Gefühl? 
Wo doch auch Denken mit Gefühl ist, allerdings noch ohne Mit-Gefühl ist. Blosses WortSpiel maulen Sie? Denken ist Gefühl sagen Sie, Ja sage ich, Denken ist ein Gefühl, ganz klar, aber noch meist kein WEITES, sondern ein sehr nahes, Denken kreist in und um ein-Es herum, aber es könnte so WEIT herum kommen, so weit, wie das DaSein WEIT ist, aber das braucht Förderung, Selbst-Anstrengung und beste Nahrung.

Aber genug der (Über?) Forderungen des Lebendigkeit, das Magen hungert und das Verstand lungert, weil das Magen hungert und deshalb das Verstand herumlungert und die Beine auffordert, Los!, ab zum Herd, Nahrung erfassen, Magen füllen, Hunger stillen, Verstand versorgen zum WEITerDenken ...

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