Montag, 26. August 2013

Zweifels-Ohne

Ein Beitrag, der ein Jahr in der SprechLichtung schlummerte und den *ich aus den Tiefen dort nun "befreie" und hierher stelle, weil es so dermassen gut zu dem gestrigen Beitrag in der SprechLichtung - Macht-Optimierung - passt. Und *mir zeigt es, wie so eine Strömung in ein-Es anhält und wirkt, ohne dass es im Bewusst-sein noch öfter oder überhaupt aufflammt.

Aber die Strömung drückt von AUSSEN, also um die SprechBereiche herum, auf die Sprach-Areale in ein-Es und fördert und fordert die Worte heraus, die diesem Gefühl und dieser Strömung entSPRECHEN.

Den heutigen Montag (Als *ich es damals schrieb, war es ein Sonntag, aber das ist der Wirkung egal.) habe *ich mit Zweifeln begonnen, mit mehr und deutlicheren Zweifeln, als sie sowieso schon stets im Hintergrund des persönlichen Selbst mitschwingen.
Was mache Oliver-August Lützenich da?

In diesem Distanzieren von der allgemeinen Mensch-Heit, in diesem Ausser-Ständigen, in dieser Position des Beobachters (quasi) aus dem umgebenden DaSein. In dieser Selbst-Beobachtung im Mensch-Sein, als ein-Es Selbst, und dem selben Tun als "nicht"-Mensch, als Natur-Wesen ohne Spezial-Form? Geht das überhaupt, oder ist ein-Es da schon von der Idee über- vielleicht besser: ausser-fordert?

Aber, Was soll es denn sonst tun, das Selbst und das menschliche Tun beurteilen? Ist doch kein-Es da, was das mit und für uns Menschen tun könnte. Mag ja sein, dass auch eine Eiche zur Beobachtung und Bewertung dessen, was Es ist und spürt, fertig ist, aber leider fehlt uns Menschen die Sprache, mit der Eiche diese Ereignisse und Ergebnisse zu teilen.
Das ist ohne jeden Witz oder gar Ironie, denn, was wissen wir Menschen denn schon gross, was in anderen LebeWesen wirklich los ist, wie diese Mit-LebeWesen fühlen und spüren und welche Fertigkeiten in diesen Mit-Lebewesen ausgebildet sind - mit anderem dazu, das In- und Umfeld zu bewerten - ?

Nichts. Und Sie wissen, das ist meist fast nichts, also wenig.

Nach dem Bild folgt der Zweifel.
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Fang LiJun, "1996 - 10"
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Das gestrige Gespräch und viele andere vorher lassen *mich in meinen Ansichten und Interessen immer isolierter erscheinen. Ich bekomme ein freundliches Nicken und auch manche Zustimmung, aber *ich merke, manch-Es fühlt dabei so ein wenig mehr oder weniger Abwehr und geht etwas auf Abstand. Ja, genau, aber ... Jetzt lass doch mal gut sein, die Sonne scheint, die Wolken ziehen, hier regnets noch ab und zu, Arbeit gibts auch noch genug und und und ...

Und *ich bin da und schau hin und schau weit und denk in solchen Momenten: Bin ich verrückt oder auch nur entrückt, weil *ich die Geschehnisse im Jetzt und Hier so anders wahrnehme (weniger wurschtig, weniger ignorant und abweisend, vielleicht)?

Nein, vielleicht nicht anders wahrnehme, aber sie anders bewerte, mit anderen Werkzeugen die Geschehnisse berühre oder aus der Ferne beobachte, als es das Umfeld tut. Ungeschützter, intensiver, kleiner, leerer.
Was ist das für ein Qualitätsmerkmal, Anders zu sein, wenn auch nur wenig?
Normal.

Und wenn es mehr ist, wenn das Anders-Sein deutlich spürbar ist und zur Irritierung führt, Miss-Verständnisse auslöst, obwohl ich auch so hungrig bin: 
einfach zu sein, einfach da zu sein, einfach mit allen Anderen da zu sein. Einfach. Obwohl das Selbst, alle Selbst, komplex sind.
Manchmal zweifle ich arg an dem, was ich fühle, an dem, was *ich tue und denke.

Mensch möchte mit Anderen eng sein, weil das schön sein, aber Mensch möchte auch für-s ich sein, weil nur mit Abstand das Bewusst-Sein (Verstand u.s.w.) zur vollen Blüte gelangt, *mir geht es zur RaumZeit so, dass ich dieses Blühen erlebe und erspüre, dass dieses Blühen WEITE braucht, dass *ich aber auch die Nähe brauche und die Enge fürs warme Gefühl, dass ich aber in der Enge die WEITE vermisse und in der WEITE die Enge.

Verstand möchte auch verstanden werden, doch das Gefühl blockt ab.
Das Gefühl macht dicht, kein Platz für die WEITE.
Aber das Blühen ist auch so schön, soll ich eine Rose verblühen lassen, weil die Wurzel die Enge liebt? Das ist der Zweifel, zwischen dem ich hin und her schwinge?

Nebenbei: Die Ergebnisse der Zweifel erlesen Sie auch hier im Verantworten-Blog. Viele sogar.

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