Samstag, 24. August 2013

Die Trauer; Kurz vor der Wahl

Dieses Beitrag hatte *ich schon vor über einem Jahr eingestellt.

Ist bald klar, warum *ich es jetzt wieder aus dem UnterGrund hervorhole, um es noch einmal ganz oben einzubringen. Weil ich überprüfen möchte, ob ich noch dazu stehe, oder ob *ich inzwischen anderer Meinung dazu bin.

Da bin ich aber mal selbst gespannt!
Das Neue, falls es etwas gibt, färbe ich so ein.
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SommerBlumen vor StadtTheater.
Hat was mit dem Beitrag zu tun.
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¡Aus-LinksMit[?]teRechts-sen!
Ein politischer Zirkelschluss.

Was die Linke auflösen möchte, muss (und das möchte ich sofort vorwegg betonen, für mich steckt im "müssen" viel mehr Freiheit, als es nach Zwang klingt, das steckt dem "muss" schon in den Wurzeln drinn - fragen Sie dazu Ihren EthnoLinguisten oder ein gutes Herkunfts-Lexikon - inzwischen haben Wir schon ziemlich viele Chancen, die in Massen im "muss" drinn waren, verspielt, geblieben ist fast nur noch das bisschen Zwang, der ja nun auch in jeder Bewegung enthalten ist, und wegen unserer Chancenverwertung und die ist nun mal überaus grosszügig und irgendwann ist jedes Wort drann, den Reiz zu verlieren und nur noch schwer über die Lippen zu entkommen, und das gelingt vorwiegend noch für) die Rechte überwinden und die Mitte ausdörren.

Was die "Extreme" ablösen möchte, muss für eine andere Aufhängung / Einhegung der Einzeln-Es in der Gesellschaft sorgen. Das einzeln-Es braucht Geborgenheit und Perspektive, aber keine Fremd-[Selbst-]Bestimmung oder eine Abgabe der Möglichkeiten des SELBST, an der "Garderobe" der Gesellschaft. 

Anarchie (Obrigkeitslosigkeit) alleine ist deshalb nicht die Lösung, sondern nur eine Verschiebung auf später (Was habe ich bei diesem Satz gedacht? Ich weiss es nicht mehr, aber ich lasse den Satz erst einmal so stehen, vielleicht fällt mir später noch etwas dazu ein, falls, werde ich es so einfärben).

Demokratie ist ein Zwischenschritt in der Entwicklung des Zusammenerlebens von Einzelwesen, diese Übertragung von Entscheidungen und der Verantwortung dafür, auf Wenige, auf Andere, auf die "Gesellschaft" ist vorübergehend.
Und die Anarchie wird ein politisches Kunstwerk bleiben: an die Wand damit. (Hmm!?)

Eine kleine politische Selbst-Erkundung:

Für was steht Links, oder fällt es gerade?
Für Soziales, für Solidarisches, für Fortschritt, für Geringbesitzer und -verdiener, für die Sorge um die HabeNichtse, für die Aufhebung von Grenzen im Inneren, wie auch im Umfeld, für die Internationalität, für das "gehobene" Mittelstandskind, das gegen die Armut und Ausbeutung kämpft, um damit die "Oberschicht" auszuheben, es ist auch gerne Grün, steht also für ein Schein-Interesse zur persönlichen Aufstiegsbefriedigung, aber auch für die bessere Aufklärung der persönlichen Herkunfts-Gruppe, ist für mehr Stadt, für mehr Kunst, für links überholen, für ein mehr an Freiheiten, besonders für die Klein- und Mittel-Bürgerlichkeit.

Für was steht Rechts, oder wankt es jetzt?
Für Besitztum, sogar für Reichtum, für das Land, für Landbesitz, kauft gerne Kunst, ist auch inzwischen gerne Grün, für stabile Unbeweglichkeit; ist für das Aufrichten, den Schutz und die Verteidigung von Grenzen nach Innen, wie nach Aussen, also für die Absonderung von Anderen, für die Zugangsbehinderung der EinRichtungen innerhalb der Grenzen und für die striktere Hemmung des Eintritts von Ausserhalb, für die Beschränkung des Aufstiegs der Anderen, für die Beschränktheit der Mehrheit, für die rechte Standspur, für alle Freiheiten für einen und ein paar wenige andere Selbst, genommen vom Freiheitskonto der Anderen.

Für was steht die Mitte?
Die nimmt, was gerade angesagt ist, aus / in der Mehrheit, dort gilt der Grundsatz: „Omnis determinatio est negatio.“ (Baruch de Spinoza, Epist. 59) = "Alle Bestimmung ist eine Negation", deshalb liegt in der Mitte die "Klarheit" in der Bestimmtheit der Verneinung und der Unbestimmtheit der BeJahung, um die Mitte ist stets Betrieb, da kommen fast Alle mal durch, meistens sind dort die grössten Ein- und Ausgänge, die Kantinen sind fast immer nahe der Mitte, auch sind dort am häufigsten die Waschräume und die Toiletten zu finden. In D sind Links wie Rechts ziemlich ausgedünnt, fast Alle stehen inzwischen in der Mitte herum, mal etwas linkser, mal etwas rechtser, mal grüner oder auch ein klein wenig unentschiedener, wie die Liberaldemokraten. Liberaldemokraten? Wo hatte ich die denn her? Falls damit die FDP gemeint war, dann war das eine falsche Einschätzung von mir, denn die FDP ist eine streng rechte Partei, die in der Mitte nur das Wort durchführt, weil sie rechts aussen, wo sie vom Gefühl her fest steht, seit Gründung, kaum mehr etwas sagen kann, bei unserer Vergangenheit, ohne Sturm zu ernten, aber das Denken ist doch noch frei, oder, denkt die FDP, ohne zu bemerken, dass das Denken (Gefühl?) auch in das Handeln einfliesst und da ist für Aufmerksame die Position im Spektrum der FDP nach ein wenig Beobachtung kenntlich. Für mich hat die FDP nur sehr wenig Mitte zu bieten, auch wenn die Mitglieder dort immer gerne durchlaufen; weil dort die Fressnäpfe stehen, vielleicht. Einen bemerke ich, der die FDP als Rechte wieder kenntlich machen könnte, Christian Lindner, aber noch ist die Stimmung nicht reif für dieses "Coming Out". Dieser Instinkt geht diesem Menschen nicht ab, ich freu mich drauf, auf diese klare Positionierung, denn Fressnäpfe und deren Abflüsse kann Mensch doch auf auf der rechten Seite anbringen, oder?

Für was steht die Liberalität? Die steht für nichts Gerade, nimmt aber von Rechts mit, was sie so kriegen kann und klopft links gerne auf Schultern, das kostet wenig, aber treibt es ansonsten lieber mit allen in der Mitte, dabei ist dann kaum Haltung nötig, da ist Anlehnung genug vorhanden, denn dort stehen im Moment eigentlich Alle und suchen Nähe und was zum Mampfen (Cash, Dienstwägen und Aufmerksamkeit, für dasJenig-Es, was mich noch missversteht), hihihi. Oder? Liberale gibt es also sowohl Links, als auch Rechts, wie in Grün, aber die Meisten treiben etwas flüchtig in der Mitte herum.

Ja, wir deutschen Menschen sind inzwischen ein ziemlich mittiges Volk geworden, Extreme sind uns, klar warum, im Augenblick eher unangenehm, die Scham fordert das von uns, wenn wir die auch mal langsam wieder loswerden wollten, aber ...
Sie wissen, dieses vermaledeite "aber", keine Festigkeit und Dauerhaftigkeit im DaSein, nicht mal für 5 Minuten, was wollte ich schreiben? Ach ja, aber die Scham werden wir erst los, wenn wir deutschen Menschen uns lückenlos zu dem Schrecken, dem Terror und der Vernichtung bekannt haben, den wir DeutschÖsterreichen vor 3 Generationen begonnen haben, wenn wir anerkannt und begriffen haben, was wir da auch mit uns und an unseren Nächsten und Mit-Bewohnern an Furcht, Elend, Gemetzel und Trauma angerichtet haben. Die Scham wird erst einer pausbäckigen fröhlichen DaSein-Freude weichen, wenn wir deutschösterreichischen Menschen und da beziehe ich auch die deutschösterreichischen Menschen ein, die ausserhalb der deutschen Sprache gezeugt und / oder geboren wurden oder deren Vorfahren ausserhalb der deutschen Grenzen geboren wurden (Wenn ich da weit genug zurückgehe, bleibt auch von dem "deutschen" bald nichts mehr übrig, da bleibt dann bloss noch das Mensch übrig, rein und klein und unbedarft, aber soweit müssen Wir erst wieder kommen, dass Wir diese überland- und spreches-Grenzen weniger wichtig nehmen können, als es Heute noch Fakt ist.), wenn also wir deutschösterreichischen Menschen endlich trauern, trauern, mit den vielen Mit-Menschen, die wir "deutschösterreichischen" Menschen verjagt, gequält und in Massen getötet haben. Trauern! Nicht fassungslos oder belämmert vor oder in Gedenkstätten herumstehen ,in schwarzen Klamotten ,und wohlfeile Bekümmerungs-Reden halten. Das ist Scham-Geklinker und -Getue, aber kein Mit-Einander trauern. Uns fehlt - und nebenbei, das gilt für fast alle europäischen Nach-Kolonial-Menschen - die Aufrichtigkeit des Mit-Empfindens, uns fehlt die Grösse im Gefühl und damit auch die Grösse im Bewusst-Sein, was wir im Dritten Reich  - oder schon weit davor - den "fremden", anderen oder auch beneideten Menschen in und um uns herum, angetan haben, bis Heute, eben, Jetzt. Aber die Trauer ist nun mal menschenweit das beängstigendste und meist unterdrückte Gefühl. Vom  LEID (nicht nur Schmerz) wird die Trauer unterdrückt, von der FREUDE wird die Trauer überspielt. Warum?
Vielleicht, weil die Trauer das innigste Gefühl der Nähe zueinander ist, das stets erregt ist, wenn diese Nähe weicht, wenn also der Abstand zueinander und voneinander weiter wird. Der Tod, ich präzisiere: der plötzliche Tod, ist dabei die extremste Form der Erregung, sowohl der von nahen Mit-Menschen, aber auch der persönliche Abschied von der einmaligen menschlichen Lebendigkeit erregt die Trauer.
Die Scham würde also, nach meiner Erkenntnis, erst dann weichen, wenn Wir den Abstand voneinander erweitern und diese Erweiterung angemessen betrauern, und eben auch genau das, was wir deutschösterreichischen Menschen gemeinsam getan und angetan haben, den "Feinden" und auch denen, die wir für nicht-deutschösterreichische Menschen gehalten haben, oder erst dazu machten.
Eins möchte ich dabei aber auch noch betonen: Mit merklicher also noch nicht einmal sehr bedeutender Freiheit, hatte das deutsche Handeln bisher recht wenig zu tun, das ist auch klar. Die "Deutschen" waren immer in die Umgebung eingebettet und davon auch stark beeinflusst - wie alle anderen Menschen und MenschenGruppen -, deshalb ist ein wichtiger Prozess bis zur aufrichtigen und wirkungsvollen Trauer des "deutschen" Menschen, sicherlich der, die Mit-Erregungen an den deutschen Miss- und Handlungen aus der nahen und ferne[re]n Umgebung mit einzubeziehen, in die Scham. Vielleicht ist das ja mit ein Grund, warum wir deutschen Menschen bisher nur bis zur äussersten Scham erregen/fühlen und mit-empfinden können, weil die Umgebung ihren Anteil an "unserem" Tun nicht anerkennt oder bestenfall halbherzig. Aber Sie, die Leses hier, wissen, es ist nun mal bis Heute so, das immer das Messer oder der Mörder schuld sein muss, alle Anderen sind stets fein raus, atmen auf und denken dabei "Gott sei Dank!" oder ähnliches, in schā'a llāh vielleicht, was weiss ich hier schon, ich Tropf, und weil Kein-Es irgendeinen Einfluss von Ander-Es spürt, obwohl das Fakt ist, oder?, spüren will und weil wir also einander so nahe sind, ohne es zu wissen, gelingt die Trauer nicht. Also schlecht, dann bleiben Wir eben in der Scham stecken, müssen Wir nicht trauern, dass Wir langsam auseinandergehen, und zwar in fast jede Richtung, dann fehlt Uns halt weiter dieses Eingeständnis. Dass Wir zwar tun und merken, jedoch einfach nicht bemerken wollen, also im Bewusst-Sein eingestehen und dann auch einfach mal losheulen. Also gut, das ist jetzt zu einfach geschrieben, ich gebe es gerne zu, da braucht es schon noch die Klärung so mancher Kleinigkeit und Grossigkeit im Mit-Einder des Menschen, bis Wir soweit sind, Unsere Erweiterung hin zu mehr Freiheit mit- und von-Einander zu betrauern. Aber das wird wohl noch sehr lange dauern, denn, wenn ich ein wenig in die Ferne blicke, so nahe an Europas Süd-Osten, dann spüre ich dort kaum ein Ein-Verständnis mit-Einander, sondern gewaltvolle FlurBereinigung, mit allem nur möglichen Eiffer und Terror, das einen europäischen Menschen doch sehr an die Bedingungen hier in Europa vor nicht ganz 400 Sonnenumkreisungen erinnert, dass die Entwicklung Dort etwas schneller hin zu der Friedlichkeit, GleichGültigkeit (Sie bemerken bitte, dass ich die GleichGültigkeit als etwas sehr GUTES und Befreiendes beAchte, Danke) und Bedachtheit ablaufen wird, weiss ich auch, Wir sind schliesslich ein Vorbild, das den europäischen Menschen damals fehlte.
Aber genug der Einfügungen, sind ja schon mehr, als der ursprüngliche Beitrag, also ...

Politik ist KEIN Witz, aber so wird sie meist beTRIEBen.
Politik ist im besten Fall die aufrichtige und umsichtige Sorge, um die Mitglieder der jeweiligen Gesellschaft und deren Fortentwicklung zu mehr Wohlergehen, bestmöglicher persönlicher Aufgeklärtheit und Souveränität; Politik schafft sich im besten Fall also auf Dauer ab, um den Einzelnen, wenn diese Aufklärung im persönlichen und allgemeinen DaSein erreicht ist, wenn Jedes Einzelne die Selbst-Entscheidung übernimmt, und Jedes MitGlied die Mit-Verantwortung für die Gemeinschaft begriffen hat. Aber das ist nur ein Ideal. Fakt ist, Politik ist, wie die Menschen und die sind von diesem Ideal noch meist weit entfernt, aber Mensch träumt ja gerne, auch grün;-) Aus der Traum! Zurück ins Hier und Jetzt und Heute.

Wie steht es mit den Extremen?
Die Extremitäten sind in alle Richtungen und Ausprägungen ziemlich Gleich, fast austauschbar. In der Ignoranz der Verhältnisse, in einer trotzigen Verweigerungshaltung, in einer total verkrampftem Ablehnung abweichender DaSein-Entwürfe und DaSein-weisen, in einer kräftigen, teils brutalen, mörderischen Abwehr jeden Versuchs der Öffnung und Erweiterung der STAND-Punkte.
Die Extremitäten sind die Klammer, die Verbindung zum Äussersten, an ihnen, zwischen ihnen, ist die Lebendigkeit aufgehängt; die Extremisten sind das jeweils Äusserste [je]der gesellschaftlichen Organisation (Politik), sie sind die Klammer zur Verhinderung der Gesellschafts-Auflösung, dazwischen hängen die verschiedenen anderen Ausgestaltungs-Modelle und Farben. Deutschland hat eines der extremsten Modelle und Farben gelebt und erlitten. Die Folgen sind bekannt und bis Heute nicht (heil-sam (ist "gesundend" besser?)) aufgearbeitet, weder für die Getöteten, die Leidenden, noch für die Mörder, oder die Profiteure dieses "deutschösterreichischen" Extremismus.

Wann sind Wir bereit das Lagerdenken zu beenden?
Wann lösen Wir die Gesellschaften innerhalb des Ganzen (der Menschheit, der Spezies) auf? Wann nehmen Wir das Ganze an? Die Frage ist dann jedoch, selbst wenn alle "Unterorganisationen" der Menschheit in einer Gesamtgesellschaft aufgehen, löst das das "Problem" des Extremismus?

Aber *ich gebe zu, das zu denken oder gar anzugehen, ist verdammt schwierig, denn im Moment sind die freien, emanzipierten, wissenden, friedlichen und egalitären Menschen von anderen Menschen umgeben, die das (freier, offener denkend und handelnd) weniger oder sogar noch weniger sind, statt Gesellschaftsformen und -Modelle inFrage zu stellen, sind sie gerade erst dabei grössere (Nationen, Staaten) zu bilden und zu festigen, mit allen Extremen, die z.B. Wir in Europa bereits getan und gelebt haben.
Wie wollen Wir damit umgehen?

Ist diese Bewertung überheblich?
Nicht von *mir. Sie ist nüchtern, da mir in / mit jeder Faser klar ist, dass *ich gleich-wertig mit allen anderen Menschen bin, ohne die nüchterne Summierung von Fakten und deren Analyse davon beeinflussen zu lassen. Ich brauche weder ein Tal noch einen Berg, zum Betrachten der MitLebeWesen, mir reicht die selbe Ebene.  

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