Montag, 28. Oktober 2013

Naivi-tat

Diesen Beitrag vom Oktober 2012 habe ich nun auch ein wenig angepasst und ausgebaut, aber ansonsten ist alles Gleich geblieben, wie auch die Situation auf den Bildern - ebenso von Anfang Oktober 2012 - zwischen dem Text fast Gleich geblieben ist. Es ist und bleibt ein Beitrag der Verwunderung eines "jungen" Forschend-Es, welches langsam verwortet, was Es - *ich - fühlt und spürt im persönlichen Selbst und im DaSein. Naivität.

Ab hier:
Ein bisschen Abstand gefällig?
Wo Wir doch ALLE eigentlich näherrücken wollen? 
Ist doch unser irdischer Trieb, oder?; das Näherrücken, das Verkürzen der Distanz[en], aber irgendwas bleibt und ist immer DaZwischen.

Die Leses wissen in-zwischen von meiner Neigung, stets das Mikroskop hinein in die Worte und die Taten; und das Makroskop um Alles, was auch Da-Hinter und Da-Zwischen ist anzulegen, manches mal fische ich dabei noch ziemlich im Trüben.

Aber aufGrund der oft herausragenden Denk-Es und Forsch-Es, die mir und Uns voraus-erLebt haben und teils noch erLeben, treffe ich oft auch ins "Schwarze" (Warum eigentlich "das Schwarze"?, ach ja, wegen dem schwarzen Zielpunkt auf jeder Zielscheibe; jetzt ist mir das auch klar.), weil sonst ...?

Heute sind mir ein paar Zeilen zur Verschiedenheit eingefallen.
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Bilder vom Zeltplatz der protestierenden Asylbewerber
 aus ganz Deutschland auf dem Oranienplatz in Berlin-
Kreuzberg. Wie gehen Wir miteinander um?
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Was empfinde *ich im Wort: Verschiedenheit?

Bisher ist die Verschiedenheit fast ausschliesslich zwischen den Menschen.
Ausserhalb.

Zwischen den einzelnen Menschen ist die Verschiedenheit zu finden.
Die Verschiedenheit, die eine Grösse ist, die eine kleine Portion ist, von Mensch zu Mensch, von Lebewesen zu Lebewesen, die ein ganz klar erkennbares Volumen ist, wird bisher noch stets nach Aussen getragen, ins Umfeld verlagert: als Besitz, als Einfluss bei Ander-Es, auf Ander-Es (Macht), als Oberfläche[-n-Spannung); und da das so ist, bleibt im Inneren, also im jeweiligen Selbst, fast nur die Gleichheit, die absolute Selbst-Ähnlichkeit zurück.

Und wird als Gleich-Gültigkeit ausagiert.

Verschiedenheit ist ein Grösse (keine Kleine) im DaSein, die bisher jedoch fast nur im DaZwischen zu [er]finden ist.
Innen ist fast immer AllEs und All-Es dasSelbe.
Innen ein (Selbst), Aussen viel (Es) Verschiedenheit (Es).

Noch geht es meist um das Haben, um den Haufen, um das zustellen oder dirigieren von Ander-Es, darin steckt noch die Verschiedenheit (fest) und im Selbst fehlt sie meist.
Klar sind Wir alle Verschieden, aber nicht worin, sondern woran?

Wir sind Verschieden an und in der Oberfläche, am An-Schein, am Kontostand und an Einfluss, aber weiter und auch tiefer ist die Verschiedenheit noch nicht gekommen.

Ein bisschen weiter und tiefer ist die Verschiedenheit in den demokratischen und wissens-stärkeren Bereichen (Gesellschaften) der Menschen-Gemeinschaften gekommen. Aber genau dort ist auch die Verlagerung der Verschiedenheit nach Aussen am stärksten. Das Band zwischen Verschieden und Selbst ist fast zum zerreissen gespannt. Die Gleichheit zum Platzen gedehnt. Die Übertreibung in/mit der Verschiedenheit im Aussen, weckt - in *mir -einen Widerstand und bewirkt eine Erkenntnis, eine Einsicht: 

Der Widerstand und damit verbunden die Einsicht, fördern ein Bewegung, nämlich die Verschiedenheit von Aussen abzuholen und diese Portion in die MitGlied-Es des DaSein einzubetten. Ja, Wir sind Alle Gleich, das meint jedoch auch, dass wir Alle verschieden sind. Dass wir Alle verscheiden. Verschieden und verscheiden, eine kleine Umstellung aber ein grosse Wirkung: Intimes der ErLebendigkeit.
Wenn auch erst mal nur im Deutschen.

Wir leben stets in Gruppen, in denen Konformität gilt, Gruppen die Anpassung einfordern, die automatisch einen Zwang zur EinHegung und Kappung der Verschiedenheit erregen. 

Gruppen sind in Haut gegossene Mengen.
Gruppen brauchen einen hohen Grad der Aus-Richtung an eine Mitte, eine stete Verkleinerung der Verschiedenheit.
Jedes ErLebewesen ist eine in Haut gegossene AnGleichung.

Das Mensch ist eine AnGleichung von aberBillionen von Zellen. Mit direktestem Kontakt, intensivster Verständigung und hoher Abstimmung: jede kleinste Muskelbewegung, jedes kleines Gedanke - z.B. - braucht Millionen-, Milliarden-, manches auch Billionenenfaches Abstimmen und Übereinstimmen (Kohärenz, Kompilation, Komposition, Kompetenz und Koordination, alles in ein-Es!). Banal, ich weiss.

Mensch-Sein ist in Gruppen-Sein.
Wir sind Gruppen-ErLebeWesen und das zwingt zur Anpassung, AnGleichung und Übereinstimmung. Wie weit geht da die Verschiedenheit vonEinander, inEinander?

Naivität: Kein Mensch ist allein, kein Mensch ist ganz und gar verschieden, also un-Gleich, also verschieden in einem nur phantasierbaren vollkommenen Sinne. Das gibt es im DaSein nicht, das DaSein ist enorme Massen an Selbst-Sein. Ist Gleichheit, mit einer grossen Portion Verschiedenheit, auch durch Verscheidenheit.

Fast Alle er-möglich[t]e Verschiedenheit ist bisher jedoch noch im Aussen ausgelagert, im DaZwischen der Menge des Selbst organisiert ausgelagert.
Organisiert, statt Individualisiert.
So empfinde ich das.

Oliver-August Lützenich ist lieber die Verschiedenheit etwas mehr einzuholen, ins Selbst, und damit auch die Freude und die Schönheit, die in Verschiedenheit ist und - was weiss *ich schon - vielleicht entlastet das auch die Verscheidenheit; und Wir erLeben damit etwas mehr und auch länger?
Naivitat Ende.

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