Freitag, 11. Oktober 2013

Vernunft-Folgen

Also heute, in 06.03.2023, finde *ich diesen Beitrag unvernünftig irgendwie unpassend, am liebsten würde *ich es löschen, aber es ist passiert, die ganze Rechthaber- oder Besserwisserei. Furchtbar. Statt herauszuheben und dem fast voll zuzustimmen, was unten, über *meinen Einlassungen steht, bin *ich voll stahlnervig reingegrätscht. Aber bitte, und es ist nicht verbessert, oder erneuert: 


Das folgende Beitrag ist eines der ersten (04/2012) aus der SprechLichtung und ist bereits 100 mal aufgerufen worden. Das ist zwar kein Rekord, der liegt bei knapp 500 Aufrufen (Schwindende Sprachen ...), ist aber auf jeden Fall eine Erneuerung und Erwähnung wert, weil der Rekord (498) eher dadurch zustande kommt, weil in dem Beitrag ein paar Bilder von Wassily Kandinsky eingeflochten sind und weniger durch meine Sätze darin. Ist so, muss ich hier neidlos anerkennen.
Das Beitrag, das ich nun noch einmal in etwas aufgehübschter und aktualisierter Version vor mich und Sie hinstelle, ist immerhin 100 mal aufgerufen worden, auch (auch!) wegen meiner Sätze darin, und das ist doch schon mal was.

Ab hier:
Ein Thema, das mich sehr persönlich betrifft, ist die UnGleichwertigkeit in der Bewertung und Betrachtung von sehr wohl gleichwertigen Grössen und Bereichen; und zwar sowohl in ein-Es Selbst, als auch bei gesellschaftlichen Belangen.
Als Beispiel: Wie geht ein-Es mit den sehr persönlichen körperlichen Bedürfnissen um, also trinkt Es ausreichend WASSER, isst Es ausreichend Vitamine, Mineralien, Kohlehydrate, Fette ..., wird die Haut ausreichend gepflegt und auch mit Streicheleinheiten versorgt und und und etc. pp?

Und darauf aufbauend, wie geht die Gesellschaft im mit-Einander um, Wir also Alle gemeinsam, wie behandeln Wir Fremdheit/Anders-Sein, Buntheit, Vielheit, Eigenheit, Privatheit, Ausgelassenheit, wie regeln und gestalten Wir die Infrastruktur der Gesellschaft, also Strassen, Kanäle, Leitungen, Ein-/Verkauf, ErLebeWesen- und Waren-Transport, Behörden, Polizei, Militär, Parks, Wälder, also alles Das worin, worauf und womit WIR Alle erleben?
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Max Beckmann, "Mondlandschaft"
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Hier ein Auszug aus dem FAZ-Blog «Deus ex Machina», mit dem Beitrag: "Pro-Ana-Blogs: Anleitung zum Unsichtbarsein".
»Nutzerinnen und Nutzer dokumentieren psychische Leiden auch öffentlich in sozialen Netzwerken. Die Plattformen müssen nun Wege finden, mit Fotos, die Selbstverletzung zeigen oder zur Magersucht anspornen sollen, sensibel umzugehen. Denn, das Netz durch ihr Löschen von den Bildern zu bereinigen, hilft Betroffenen wenig.
Das Netz soll ein Ort der Freiheit sein, doch in der digitalen Welt erfahren Nutzerinnen und Nutzer immer wieder, dass ihre persönliche Freiheit beschnitten wird: durch Äußerungen anderer User und durch Inhalte, die im Internet miteinander geteilt werden. In Communitys gibt es verschiedene Ansätze dafür, das Dasein im Netz füreinander so zu gestalten, dass diese Orte den Anforderungen an einen selbst erwählten Freiraum gerecht werden. ...
Die Sisyphusarbeit, Nutzerinhalte aus dem Netz zu entfernen, die psychische Leiden sichtbar machen, mag politisch korrekt erscheinen, sie hilft den Betroffenen jedoch wenig und wird Neuerkrankungen kaum verhindern können.
Denn es ist nicht das Netz, das krank ist und krank macht, es sind nicht die bloggenden Bulimiker und ritzende Teenager, die verrückt sind. Bilder, die zum Hungertod inspirieren sollen, geht eine Wirklichkeit voraus, die zum Kranksein und Kotzen inspiriert.«

darauf schrieb Oliver-August Lützenich:
Auch darum geht es doch in der Transparenz-Debatte.

Wie weit "zensieren" wir Menschen in und um Uns Selbst, was blenden Wir aus, weil es vermeintlich besser oder gar gesünder für Uns ist, wo schauen Wir wegg, weil es ebenso vermeintlich schlecht ist; und wo blicken Wir besser langsam genauer hin?

Die Armut/der Mangel (auch an Gefühl und Mit-Empfindung) einer grossen Menge Menschen, dadurch Verzweiflung, Teilnahmslosigkeit, Abschottung oder gewalttätige Auflehnung, Verwahrlosung, Unwissenheit, Demütigung, ...
Und auch der Reichtum von einer anderen - kleineren - Menge Menschen, in Wissen, Umsicht, Einfluss, Vielfalt (auch von Gefühl und Geborgenheit), Bewegungs- und Konsumfreiheit, Luxus, ...
Ich finde, die Zustände und Umstände in allen Richtungen und jeder Form sind für alle Mit-Menschen betrachtens- und bewertenswert, sie alle zählen ohne Zweifel zur menschlichen ErLebensWirklichkeit.

Insofern bin ich für jede Form der Transparenz.
Allerdings - und das ist für mich ganz wichtig: - FREIWILLIG, aber schon einfordernd!
Wie weit ein-Es das Einfühlen und -spüren (darin auch das Sehen), also die "Schleier" lüftet, muss jed-Es Selbst entscheiden. Allerdings sollte dabei klar sein und muss auch friedlich vermittelt werden, dass die Offenheit und Zugänglichkeit (Transparenz) ein (natürliches) gesellschaftliches Gebot ist.

Denn, soweit ich die Prozesse der Natur, also der Lebendigkeit, bisher verstehe, sind sie alle - auch - darauf angelegt: abgeschottete und verschlossene RaumZeit-Bereiche zu öffnen (also auch diese "Grenzen" zu überwinden, wie Wir das mit allen anderen Grenzen längst und intensivst tun; in jeder Art des Forschens), zu erkunden und zugänglich zu machen (das ist eine der Ursachen allen Fragens und Forschens).
Die Privatheit und Geheimniskrämerei ist - dann - kein Thema mehr, wenn Alle Menschen das Gebot der Wahrhaftigkeit und Verantwortung leben. Davon sind Wir noch ein ganzes Stück entfernt, aber die Richtung stimmt. Denn die Frage für *mich hier lautet mehr und mehr: Was "schützt" die Privatheit und Geheimniskrämerei?

Was wird da geschützt? Braucht das private DaSein des Menschen diesen "Schutz", und vor Was braucht ein-Es diesen Schutz?
Bisher ist es wohl so, dass das eine Mensch vor das andere Mensch[en] geschützt werden muss, weil ... Na, Sie [er]finden bestimmt ein paar Gründe dafür.
Und wenn Sie diese zusammengestellt haben, dann wissen Sie über-s ich Bescheid, oder? 
Dann wissen Sie, wie wir Menschen auf ganz natürlich Art (im) miteinander umgehen. Und dann wissen Sie auch - vielleicht? - wie Wir mit-Einander umgingen, wenn Wir in Freiheit mit-Einander umgehen werden, also ohne diese bisher völlig natürlichen Grenzen und Mauern und Zäune und Ein- und Ausschliessungen, die bisher unsere Privatheit "schützen" müssen. Alles ganz natürlich. Kein VorWurf!
Aber ist das der letzte Schrei?

Deshalb bin ich sicher, dass Wir mit einer allgemeinen Besserstellung und Ausstattung aller Menschen, also einem - solidarischeren Wettbewerb (SolidarKapitalismus?) -, -> das ist die Voraussetzung <-, die Transparenz verbessern und damit auch die (Selbst-)"Zensur" in alle Richtungen vermindern.

Dann ist - da bin ich sicher -, auch kein Mensch mehr gezwungen, mitten im Überfluss zu kotzen und zu hungern. Das ist, wie Vieles andere auch, für einen mitempfindenden Menschen beschämend. 
Dieses Verhalten zu verändern, dafür lohnt der Einsatz für ein Mehr an Transparenz, Gleichwertigkeit und besserer Ausstattung in und zwischen den Menschen.
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darauf ein MitKommentator @
ThorHa, 02. April 2012, 12:52:

@Oliver-August Lützenich - "Dann ist, da bin ich sicher, auch kein Mensch mehr gezwungen, mitten im Überfluss zu kotzen und zu hungern."

Nicht sehr wahrscheinlich. Der Mensch ist so beschaffen, dass manche immer einen Grund zum Unglücklichsein finden, manche manchmal, manche selten. Völlig unabhängig von der Beschaffenheit der Welt. Denn unsere Bedürfnisse, Träume und Wünsche sind immer grösser als die Mittel zu ihrer Befriedigung.

Gruss, Thorsten Haupts
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weiter Oliver-August Lützenich:

Das folgende ist Philosophie, aber es ist trotzdem von dem Thema des Beitrags und den Kommentaren dazu inspiriert. Philosophie ist vorwiegend Fragen.

Das Geist aus der Flasche, das Gott aus der Maschine, der Verstand aus dem Körper. Kann es sein, dass die Vernunft gerade aus dem bisherigen Behältnis heraus möchte?
Dass das Bewusst-Sein, in dem Körper, das es nun schon länger bewohnt, inzwischen leidet?
Ist das Körper (Sie + Er + ? = Es) für den Verstand ein Gefängnis, eine Engstelle, aus der das Geist langsam aber sicher auswandern möchte?

Kein Organ verbraucht prozentual und anteilig soviel Energie/Kapital, wie das Gehirn des Menschen; die Gehirne anderer Tiere begnügen sich mit einem geringeren Anteil am "erwirtschafteten" Gesamthaushalt.
Das Mensch ist bisher der Vernunft ein guter Wirt gewesen, auf Dauer jedoch ist das Mensch vielleicht zu unflexibel und zu schwach, um dem Reise- und Forschungswilligen Bewusst-Sein weiterhin ein gutes und dienliches Zuhause/Gehäuse zu bieten. Ist das so?
Das Mensch kommt auch mit weniger Verstandes-Kapazität in der Lebendigkeit zurecht, das Vernunft jedoch braucht ein stärkeres und flexibleres Gehäuse, als es ein rein fleischlicher Körper noch bieten kann.

Ist das Science Fiction oder gar Unfug?

Und was hat das mit Magersucht zu tun?

Ein wenig Spekulation ist dabei erlaubt.

Aber Nein, bestenfalls am Rande und nur als leises Symptom für die Auswanderungs-Bemühungen des Bewusst-Seins (soviele Bezeichnungen für eine KörperLeistung!), aus der bisher wohligen und wärmenden Hülle.

Die Sonne bietet fast(!) unbegrenzte und leichte Energie, Quantenprozessoren sind (wenn ausgereift) ebenso leistungsfähig aber wesentlich unabhängiger (als die irdisch-mondlichen biologischen Anforderungen, als die sind: geringer ErLebenszyklus, eingeengte Wahr-Nehmung, körperliche Kontroll- und Steuerungs-Pflichten, Erdgebundenheit), als das Bewusst-Seins-Organ Gehirn, und nicht-zellulare Gehäuse sind wesentlich stabiler, stärker und wesentlich weniger (Krankheits-/Leidens-) anfällig; auf das bisschen Freude und Glück, das darin auch enthalten ist, kann das forschende Geist doch verzichten, oder es findet und erweitert diese sogar noch mehr in anderen Formen.

Was also hält das Vernunft, bei diesem Stand der Tatsachen noch zurück im Menschen?

Und was hat das mit Anorexie zu tun, und mit den m[it].a. von @ThorHa in Wirkung und Ausprägung angezweifelten gesellschaftlichen und innermenschlichen Problemen?
Alles.

Das Vernunft, das Verstand, das Bewusst-Sein, der Geist, die Cleverness, der Grips, die Neugier, das Interesse, das Hirn schaut oft fassungslos im direkten (Körper) und weiteren In- und Umfeld umher, was so alles krankt und schmerzt und getan werden muss, um das bisschen Erkennen und Begreifen zu gewährleisten!?

Also, versetzen Sie-[da]s ich doch mal kurz in den Zustand körperloser Folgerichtigkeit (Logik) und stellen die Frage: Wollen Sie weiterhin Körperlich sein?

Tja, da vergeht ein-Es der Hunger, auch wenn dafür noch andere Gründe dazu kommen, eines ist klar, je mehr Verstand, umso Fassungslos. Oder?

Und das schreibt ein Körper!
Ein Körper, das den Verstand, das ein-Es auch ist braucht, fördert, fordert und mindestens so gerne hat, wie die rechte Hand, die Es auch ist, oder ...

Deus ex Machina? Nein.

Aber: Mehr Vernunft in Alle Körper. Damit wäre uns Allen geholfen.

Wie bekommen Wir das hin?

------------------------------------Ende FAZ-Blog-Beitrag------------------------------

Und dabei ist mir vollständig bewusst, dass das DaSein und damit dieses Universum und darin auch Wir irdischen Lebewesen, ohne das unbewusste, völlig unlogische und total schweigende Etwas (Materie, Körper), das in das RaumSZeit steckt - und das auch (meist?) chaotische und zufällige Ereignisse, Zusammenfügungen und Richtungsänderungen produziert -, nicht wären.


Fazit: Ohne Extreme, ohne Verweigerung, ohne Zufälle, ohne Unberechenbarkeit gibt es keine Lebendigkeit, wie Wir sie sind und erleiden, sowie erleben.

Aber muss soviel davon DaSein? Soviel Un-.

Da ist dann wohl die Frage: WieViel Weitblick, Umsichtigkeit, Folgerichtigkeit und Verantwortung erträgt das DaSein?
Und wieViel Zufälligkeit, Hartnäckigkeit, Dumpfheit, Verkrampftheit, Bockigkeit, Gewalt, Hass und sonstiges Leiden -->MÜSSEN<-- Wir unbedingt beibehalten, damit das UnGleichgewicht der Lebendigkeit erhalten bleibt?

Im Zweifel für das An-/Begeklagte?

PS : Die Blog-Zahlen vom 11.10.2013.

Danke.

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