Mittwoch, 30. Oktober 2013

Immerzu hernach



Immerzu hernach


In diesem Beitrag möchte *ich Sie gerne auf eine kleine sowohl phantastische als auch philosophische Reise WEIT weit hinein und hinaus mitnehmen, in dem Stoff aus dem ALLES, also auch WIR Lebewesen, insbesondere Wir Menschen, sind, satteln Sie(-ich) also ihre Pferde, oder so ...

Wahrscheinlich kennen Sie die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der Wahrnehmungs-ErForschung, wissen also, dass alles Wahr-nehmen, mithin alle inneren wie von aussen auftreffenden SinnesReize und deren Bemerken in den Neuronen-Clustern, nach dem jeweiligen Ereignis (dem Wahr-sein?) passiert. (Genaueres habe ich auch in dem Beitrag in der SprechLichtung: "Vergangenheit", im September 2013 beschrieben.)

Bisher basiert Unser Aller Wahr-nehmung und -gebung weit überwiegend (# s.u.) auf den elektro-magnetischen Wellen, die mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind, schnell zwar, im Vakuum immerhin annähernd 300.000 km/sec, aber eben mit einer endlichen Geschwindigkeit, einer also stets erfassbaren RaumZeit-Spanne und keinem instantanen (RaumZeit-losen) Transport, von Ort zu Ort.

Und das gilt selbstverständlich auch in Jedes Lebewesen drinn, wenn ein Signal in oder auf das Haut entsteht / auftrifft vergehen einige JETZT-Momente, bis die gesamte Körperlichkeit eines jeweiligen Selbst diese Wahrheit [an-/ein-]nimmt.

Was Oliver-August Lützenich dabei begreifen möchte, ist, dass das Jetzt, welches auch vom Sprach-Ursprung schon "immerzu" bedeutet, dass dieses Jetzt - immerzu - Vergangenheit ist, Wir also nie an den Moment, an dem ein Ereignis erregt ist oder erregt wird, heranreichen, weder mit dem Gespür, noch gar mit dem Bewusst-Sein (Vernunft, Verstand, Geist, ...) darIn, selbst, wenn es in Uns Selbst passiert. Dann sind Wir es zwar, die erregt sind oder erregt werden, aber bis Eines das UrEreignis als Geschehen [er]fassen kann, vergehen jeweils viele Momente, also etliche Jetzt.

Das Gefühl ist wahr-scheinlich das Erregung das an jedem Ursprung, an jedem UrErregung direkt beteilligt ist. Bis ein-Es allerdings das Gefühl in-s ich bemerkt (also dessen bewusst ist, oder es gar verwortet: "mich zwickts am linken Fussknöchel, mal schaun, was da los ist; vielleicht ein Mückenstich?") können teils Minuten vergehen

Somit ist (fast) Alles - Was ist - (DaSein) Vergangenheit.
Auch in jedes Selbst drinn ist (fast immerzu) alles Vergangenheit. Wenn ein-Es fühlt, fühlt -Es vergangenes. Wenn ein-Es wahr nimmt, nimmt -Es vergangenes wahr.

Wenn Oliver-August Lützenich sehe, sehe *ich vergangenes, wenn *ich taste, ist das ertastete bereits Vergangenheit, wenn *ich rieche, wenn *ich schmecke, wenn *ich höre, auch wenn *ich nur, ins *ich hinein fühle, ist es vergangenes.

Alles (diesmal nicht "fast", sondern alles) Wahrnehmen ist somit Vergangenheit.
Den Punkt des Jetzt hat noch kein - und jetzt kommt eine wichtige Verschiedenheit -> bemerktes Gefühl erreicht, -> den Punkt des Jetzt, hat noch keine Wahrnehmung auch noch kein [Nach!]Denken erreicht.

Erleben und Erleiden ist Vergangenheit, auch AllEs und All-Es, das auf mich zukommt (Zukunft) ist bereits Vergangenheit. Denn das erste Jetzt eines jeden "neuen" Geschehens, das RaumZeit-Ort des Anfangs aller verschiedenen Handlungen im DaSein, ist stets vorne drann, ist für die Lebendigkeit nie (da Jedes Lebendige aus enorm vielen Regungen (Jetzt-Momenten) ist [= besteht] ) greifbar.

Alles, was Wir tun ist ein nach-machen, Alles was Wir wahrnehmend erleben, ist bereits geschehen. Alles Handeln ist un-bemerkt, bemerkt ist es immer erst - nach - dem Jetzt (immerzu). Das Jetzt, das jetzt gerade, in diesem Augenblick passiert, ist noch un-bewusst. Das Bewusst-Sein ist eine Summe an Handlungen und die ist stets ein Nachlauf des Jetzt im Jetzt-Verlauf (immerzu).

Das Nachher ist vollkommen üblich.

Und Wir kommen bisher und vielleicht auch noch Unsere gesamte Erlebens-RaumZeit, gut mit dieser Tatsache zurecht: dass das Anfangs-Jetzt Uns immer (weit!) voraus ist.
Dass Wir ein Geschehen im Nach-Lauf sind. Was Wir Alle im Hier und Heute erleben und erleiden ist stete Vergangenheit, ein Nachlauf des Jetzt, das vor Uns Allen passiert, damit Wir passieren, damit Wir sind, passiert vor Uns etwas.
Was für eine Erkenntnis!

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Victoriapark in B-Kreuzberg,
um den "Kreuzberg" herum.
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Damit Wir sind, muss vor Uns etwas SEIN.

Die Jetzt-Welle.

Damit Wir stattfinden, oder auch weil Wir stattfinden, läuft vor dem aktuellen DaSein, also auch vor Uns EsLebendigen hier - auf diesem KleinstPlaneten-System Erde-Mond - damit Wir also Alle stattfinden und das DaSein ist, läuft vor Uns eine RaumZeit-Welle her, auf der Wir (quasi) Alle "surfen".

Wir "surfen" auf einer Jetzt-[Kette/]Welle, wahrscheinlich ist es eher so, dass Wir IN einer Jetzt-Welle surfen, aber eben nie an deren Front, das geht einfach nicht, sondern an deren Nachlauf. Wenn *ich es genau nehme mit meiner Phantasie, mit der steten Vergangenheit, dann sollte *ich nicht, wie *ich es in den vergangenen Sätzen getan habe, von "vor" schreiben, dass also die Ereignisse des Jetzt vor der EsLebendigkeit passieren, das wäre ja Zukunft, sondern, dass das Geschehen aus dem auch Wir entstehen "hinter" Uns abläuft, denn es hat ja bereits stattgefunden, damit Wir sind.

Wir sind also zwar Nachlauf eines VorGeschehens aber auch Nach[Vor-?]lauf in der RaumZeit, so gesehen sind wir EsLebeWesen auch Zukunft, Wir sind vielleicht die Projektion einer Jetzt-Kette (DaSein?), - einer Erregungs[Gefühls]-Kette -, inmitten des SEIN, analog mit dieser Kino-Metapher wäre das RaumZeit also das Projektor und das/im SEIN das LeinWand, auf das das DaSein als Geschehen abgespielt wird. Abläuft. Sie wissen vielleicht das Mathematik-Es und die theoretische Physik bereits Gleichungen zu diesem Geschehen formuliert haben, vielleicht sind Sie ja ein solches Physik-Es?
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Die Jetzt-Welle hat mich fast umgeworfen.
B-Kreuzberg, Columbiadamm.
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SEIN?

Worin läuft diese Welle?
Wenn *ich das DaSein aus dem SEIN heraushebe, was *ich ja nun schon in einer bereits langen philosophischen Tradition tue, wenn *ich also das DaSein als Besonderheit in das SEIN einstelle, dann [ver]läuft diese Welle irgendwo und -wann im SEIN.

Und nun ein wenig Phantasie:
Wie *ich bereits schrieb, erachte *ich das SEIN als Form(Gestalt)Lose Energie und verstreute Substanz. Wie und Was genau das ALLES (das SEIN) ist, bleibt Uns noch als Aufgabe der Erforschung. In diesem Formlosigkeit entstand (steht?) eine Welle, also eine konkrete Form, durch das Verbindung, oder auch - nur - eine "Vereinbarung" zweier oder auch mehrerer Partikel des SEIN.

Wenn die Partikel (die Substanz) des SEIN unverbunden - verstreut - einfach Da ist/sind (unverbunden), was soll dann passieren? Wenig, auf jeden Fall. Nichts konkretes. Wenn aber zwei oder mehr Partikel des SEIN eine Verbindung aufnehmen und mit-einander handeln, - vermute *ich - ist das bereits die Grundform einer Linie.

Wenig, aber bereits Etwas Konkretes, eine Form. Wenn diese Verbindung von z.B. zwei Partikeln des SEIN vielleicht Freude bereitet, binden weitere Partikel an die Beiden ersten Partikel an. Jedes Partikel ist Potential, ist pure Möglichkeit, ohne Form, ist ein variabler Energievorrat.
So empfinde ich das bisher. Das SEIN könnte die Möglichkeit zur Form und zu deren vielfältigster Gestaltung sein: Aus- und In-Gestaltung; denn das DaSein ist Form.

Wenn also die Jetzt-Welle das DaSein erst erzeugt /  formt und damit auch Uns Irdischen, dann ist Unser Handeln stets ein Nach-Handeln, Unser Fühlen stets ein Nach-Hall und Unser Empfinden nimmt noch stets das Vergangenheit wahr.

Wir sind Vergangenheit, Wir sind nach dem Jetzt, Wir sind Nach-Jetzt, Wir reiten in das "Schaumkrone" des DaSeins und ganz Vorne ist stets nur ein Einzelnes Augenblick[chen], ein Moment des Jetzt, gebildet aus dem Verbindung und dem Handlung[en] mehrerer Partikel im SEIN.

Und diese geben die Richtung vor und Wir erleben danach und folgen dieser Richtung. Bis Heute. Da bin *ich bis Jetzt (Sie wissen, wie das gemeint ist) ziemlich sicher, dass, obwohl Wir das gerne hätten und auch gerne phantasieren, Wir stets Folgende sind, dass die ErLebendigkeit immer eine Folge des Geschehens ganz Vorne ist, in das DaSeins-Welle im SEIN.

Und Wir können - meiner Meinung nach (!) - gerne folgen, denn die Aussichten sind gut.
Da Vorne wird gute Arbeit geleistet. Wir kommen langsam aber sicher aus das Enge heraus. Wir werden immer weiter und immer gescheiter und stets besser in Unserem Tun. 

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Ein Anti-Anti-Gentrifizierungs-
Plakat, nötig in B-Kreuzberg
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Aber (Sie wissen, in dieses DaSein, in diese Verbindungen mehrerer Partikel des SEIN, ist stets das Zweifel = ein Spiel (und *ich meine mit "Spiel" die Beweglichkeit und auch spontane Veränderbarkeit einer Verbindung, somit alles andere als Starre ein"gebaut") also die Auflösung, die Hinzuznahme und somit Änderlichkeit einge"rechnet", ein aber) das mit den Maschinen und der Selbst-Übertragung darauf / darein oder gar Selbst-Aufgabe in die Technik, sollten Wir Uns vielleicht noch einmal überlegen, vielleicht machen Wir es Uns damit zu leicht, oder auch zu schwer?

Wo Wir doch so ein noch fast unentdecktes und unerschlossenes Potential in Uns sind, wo wir Uns Selbst doch noch kaum kennen und schon wollen Wir das Wenige, was Wir Jetzt in Uns kennen und von Uns wissen, bereits aufgeben.

Irgendwie geht, wenigstens *mir, das zu rasch!
Warum lehnen Wir das Selbst (ich) so ab?
Es ist doch das Einzige, was Wir / ich sind
und das einzige mal, dass Wir / ich sind? 
Muss ich noch mal nach-denken!
Wenigstens das bleibt Uns doch übrig,
oder?

(#) "weit überwiegend" deshalb, weil *ich - angeregt durch die Erkenntnisse des Physik und des Astronomie - vermute, dass es noch mehr Übertragungsmittel von eines Ort, zu eines anderes Ort gibt, als nur elektromagnetische Wellen, also alle Formen von "Licht".

Dieses Universum besteht, laut den aktuellen astrophysikalischen Erkenntnissen zu fast 96% aus für Uns noch nicht erfassbaren und erklärbaren - allerdings errechenbaren! -  Substanzen und Bewegungen (Energien), die Wir deshalb als "dunkel" bezeichnen, eben, weil kein "Licht".

Da auch wir Irdischen Selbst daraus und darin sind (Dunkel), ist neben dem Licht-Wahrnehmung sicher noch ein weiteres Bemerken in und für Uns zu erwarten.
Und zwar zu etwa 96% Wahrscheinlichkeit.
Und das ist viel, oder?

Bitte.

Danke.

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