Samstag, 6. April 2013

Poesie-Gestöber

Ab und an kommt einem so ein schräger Satz daher, wegen einer Begebenheit mit Anderen, oder auch einem Gedanken-Rülpser, der einfach so herausgelöst wird aus den Deckeln der Hirnrinde und langsam bis fast zu den Bronchien herabsteigt und zum Husten drängt.

Jetzt ist die Frage: Wie bringe *ich das Husten in der Schrift unter, wie lautmale *ich in den Buchstaben so einen Anfall an krawalligem Luftausstoss aus der Gegend des Rippenfells und der Magengrube? Hust, hust, hust! Nö, das schaut fast lächerlich minderbemittelt aus; diesem "Hust, hust, hust" fehlt völlig der Zwang, die Gewalt, mit der der Brustkorb zuerst gefüllt und dann lautstark entfüllt wird.

Es ist einfach ein grosses Defizit der Buchstaben, also der geschriebenen Sprache, dass sie keine Lautstärke und keine Geräusche - für die Uns die Buchstaben mangeln -, enthält; von der Mimik und Gestik, die ja ebenfalls erst mühsam dazu beschrieben werden muss, ganz zu schweigen.

Mit diesem Mangel wird die Schrift-Sprache wohl demnächst zu Grabe getragen, sie enthält den damit Verbundenen einfach zuviel vor! Ausser, Wir füllen sie, -> die Schrift-Sprache, mit "entsprechenden" Zeichen auf, was mit den Emoticons ja schon etwas schwach versucht wird.
Schwach, aber immerhin.

So, aber nun zu den schrägen Sätzen, die ab und an so daherkommen oder auch daherwanken, je nach dem woher und von Was und in welchem Zustand. Ein paar davon habe *ich in meinen Blogs gesammelt und so neben die tieferen und weiteren Erkenntnisse und ThemenBeiträge dazwischengestreut.

Kleineres und Mittleres. Gedichte und zusammen gedichtetes ohne Reime, ganz in der Tradition der vielen Vorgänger, bis hin zu Walt Whitman und Hölderlin und ...

Ein paar möchte *ich mal wieder vor Sie hinstellen, vielleicht gefallen sie Ihnen ja, oder auch nicht, na, dann eben nicht, aber *mir bedeuten sie noch etwas, wenn sie auch schwach oder schwächer sein mögen, aber das Erste ist doch nun wirklich gut, oder?

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Hier darf jetzt auch einmal die Enge noch dichter machen. Dichter?
Hier darf nun auch die Heimlichkeit einmal das Megaphon ergreifen.
Hier greifen nun auch einmal die Sicherheitsbehörden ordentlich zu!
Hier ruft die Haut die gesamten Innereien einmal zur Ein-Ordnung, aber ...
Hier greift auch das Mit-Empfinden einmal in die Vernunft ein und rüttelt!

Hier: VATERLANDVERRÄTER!!! INTER-NATIONALIST !!!
Hier: NESTBESCHMUTZER!!! DU BIST DES TODES, wenn ...
Hier: HIERGEBLIEBEN DU VERRÄTER!, LOS ERGREIFT IHN!!!
Hier: ALLE ZUSAMMENBLEIBEN!!! KEINER! VERLÄSST DAS ...
Hier: VERDAMMT! WACH ENDLICH AUF UND SPÜR HIN!

Aber nur 1 MAL.

Oder?

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Für eine schöne Frau (Sie war die Inspiration):

Berge stehen, Seen gründen tief, Landschaft voller Pracht.
Einfall Reinfall Kein Fall Streitaxt Feiztanz Halberschwanz
Jodeldidö Ein Franzos ist in der Höh Hängt am Gipfelkreuz
Mitten in der Nacht ohne das es vorher hat gekracht. Lacht
Einen Tag den zweiten bis es im Gebälk schon feste kracht
Franzosen mitten in der Nacht fette Gipfelkeuze ausgelacht
Hängt so dran am Gipfel bis die Wipfel beugen Windeseile
Schwingt am Seil so in der Brise mitten überm steilen Hang
Hollereidullijö Franzosen singen Gipfellieder in der Nacht
Watte gleich die Wolken treiben ein Franzose Feuer macht
Gipfel Flammen Laune bringen weit sogar bis Spanierinnen
Aufi Hinaufi klettern steigen bis das Kreuz in Flammen lacht
Spanierinnen Wein in Säcken schleppen Käse grosser Last
Schuhe hüpfen spielerisch von Fels zu Stein Röcke wippen
Spitzen stechen, Seelen gründeln tief, Menscheln voller Saft
Gemsen meckern Spannierinnen wippen steile Hänge rein
Tage lauer Sinne träger Winde steiler Wege Muskeln beben
Äste krachen Feuers Lust grüne Matten schwinden im Fels
Sonnenflut im gelben Gleiten blühend ins halbe Firmament
Rotes Blut die Hänge gleissend füllt ankündigend die Nacht
Gipfelkreuze brennen weit die Runde macht Sternenpracht
Spanierinnen voller Freude klimmen Felsen knirschen sacht
Welch Freude weckt solche Ankunft mit der Franzosenschaft
Spanierinnen Säcke voller Wein mit allerletzter Tageshelle
Feuersbrunst die Funken stieben an Franzosen in der Glut
Röcke schwingen Hände klatschen Wein die Runde macht
Franzosen wenn im Schritte steigen feste Schenkel beben
Tanzen der Knie voller Hüfte Singen im Mund in der Nacht
Franzosen auf der Höh Spanierinnen wenn sie nur lachen
Käse gegessen süsser Frühe Himmel heller Klang in Freude
Spanierinnen Franzosen hüpfen Stein zu Stein nunta ins Tal
Gipfel ohne Zeichen durch die laue Nacht hat Spass gemacht

La Risa

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Beim folgenden sind Süddeutsche oder Dialektkundige eindeutig im Vorteil. Aber dieses Blog bleibt trotzdem sauber!

Ein Ausruf:

"Du lieber Himmel!, wird hier gesprachsext, da kommt endlich zusammen, was zusammengehört, in RO fragte mich Eine mal: "ob ma's soachzeig zammstecka woin", - jo, des hod mi fei fast umkaut, wei i zwengs'm biesln scho imma no aufs Klo geh woit, aba de hod oafach schneei zammstecka woin; wos a Weib, hob i denkt, waaansinn, wos ois so vor di Berg haust -; aber *ich wurde nicht zweimal gebeten. Das waren Zeiten, so kurz vor GOEsTHErReich. Aber genug davon."
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Schaufenster an der Veteranenstr. 19, in Berlin
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Vortrag:

Und da soll ein-Es ruhig bleiben, bei all dem, was da so hochbrodelt, aus den Tiefen der Vergangenheit; und immer im Jetzt und Hier verweilen; mit dem Verstand, der schräg liegt in der Viererkette der Abwehr, vor dem Mittelfeld. Das Mittelfeld will immer gewinnen und die Abwehr verhindern, was gewinnt; und das Verstand mittendrinn. Der Zug zum Tor entgleist kurz vor der rettenden Idee, weil die Abwehr wieder einmal den Sturm und Drang zurückgeworfen (Revolution) hat, um das Mittelfeld am vorne sein zu verhindern. So bleibt das Mittelmass, ähh, das Mittelfeld ein weiteres mal vor dem Tor hängen, neuerlich gelang dem Mittelfeld kein Tor, wieder wurde es zurückgedrängt, auf seinen "normalen" Bereich, wi€der blieb die Mitte an der Gegenwart der Gravität hängen und musste sich der RaumZeit geschlagen geben, die einen quälend langsamen RaumZeit-Gewinn vorgibt! Mist! rief der Sturm, und das Spiel endete 0:1 für die Bequemlichkeit der Innerlichkeit. Aber auch die Haut verlangt nach gemässigter Ausdehnung, weil sie sonst platzt, obwohl ...

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Herzblatt!
Nimm kein Blatt vor den Mund. Sag es geradeheraus. Was ist? Was passiert Hier mit Uns? Mit Uns Lebewesen. Mit diesem Planetensystem (Erde-Mond), mit diesem Sonnensystem. Was macht das DaSein mit Uns? Was macht die Natur mit Uns? Zu was werden Wir entwickelt?

Denn, dass Wir zu Irgendetwas entwickelt werden, ist inzwischen Jedem aufgewachten, vom Alltag etwas Abstand nehmenden und wissenschaftlich aufgeklärten Menschen, vollkommen klar. Wir sind ein Bereich einer Entwicklungsmelodie, die Tonfolge einer Symphonie, die menschlich "Natur" genannt wird. Und die Natur ist ein Entwicklungsprozess und Wir Irdischen mittendrinn, oder auch am Rand, egal.

Die Werkzeuge, die dabei das DaSein bearbeiten, sind Uns noch unbekannt. Das bearbeitete Material ist die Materie, also -stabilisierte / punktierte und verbundene- Energie, durch die Grund<>Kräfte (Gravitation, starke / schwache KernKraft, EM) stabilisiert und durch Licht, also fliessende / gerichtete Energie, miteinander verbunden und bewegt, dazu wurde noch ein Hauch Freiheit / Zufall beigemengt und die Ganze Mischpoche ins DaSein ausgedrückt.
Hinausgepresst und fallengelassen.
Wow!

Was für ein Riesending ist inzwischen daraus geworden, wenn Mensch es mit dem Ursprünglichen vergleicht. Im SEIN ist es bestimmt immer noch winzig, aber bereits spürbar. Wir werden beobachtet.
Aufmerksam.

Nichts¡ was Wir Lebendigen tun, bleibt dem SEIN verborgen, denn Wir tun es darIN und daMIT. Deshalb kommt mir die Debatte über Privatsphären und intime Geheimnisse auch so überflüssig vor, auch die Besorgnis über das Vernichten, Vergessen oder Verdrängen von Informationen erscheint in diesem Wissen naiv, zumindest unhinterfragt oder gar egozentrisch.
Denn, jede einzelne Veränderung in diesem DaSein, von diesem Universum, ist / wird gespeichert. Vom einzelnen Substanzbestandteil (vielleicht die Strings?), in der raumZEIT, bis zur Bewegung des gesamten DaSein im SEIN, in der RAUMzeit, ist ALLES dokumentiert.
Wirklich Alles!

Ein WitzVersuch:
Nur das Nichts geht dabei verloren und das braucht es nicht. Hihihi.

Das DaSein ist ein Experiment mit leicht ungewissem Ausgang, denn dem DaSein ist ein wenig Chaos beigemischt, aber die Entwicklungsrichtung und -geschwindigkeit sind weitestgehend vorgegeben, so empfinde *ich das.
Die Freiheit, also die Selbst-gestaltete Form, die Selbst-eingerichtet Struktur und die Selbst-gewählte Richtung des Selbst-Seins, sind noch unfassbar winzig.
Noch. Aber sie ist ausbaufähig.

Das ist in den Anfangswerten enthalten.
Das fühle *ich so.
Was braucht es zur Ausweitung der Freiheit des DaSein und darin der (auch menschlichen) Lebendigkeit? Den Aufbau von Verantwortung und Umsicht im SEIN.
Das vermute *ich.
So handle *ich.

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