Donnerstag, 13. Dezember 2012

ZuKunst und die Strenge der Bewertung

In *mir ist ein-Es unterwegs, das ziemlich str-eng in der Bewertung ist, das dabei wenig Spiel-RaumZeit für abweichende Meinungen lässt, das genau auf den Punkt deuten möchte und nur wenig daneben, aber ist das im Folgenden überhaupt möglich?

[M]eine These: Das Kunst hält im besten Fall der Aktualität den Spiegel vor. Den Spiegel hält Mensch Etwas oder ein-Es von Vorne vor; von Aussen Vorne vor. So auch der Aktualität. Das Kunst, der Aktualität den Spiegel vorzuhalten, heisst also, in der Zukunft zu sein. Bereits Zukunft zu Sein. Einen Schritt weiter zu Sein, als Jetzt. Nur einen.
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Tja, so isses. Was ist Kunst Uns wert?
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Die These zur Kunst baut auf der Erkenntnis auf, dass Etwas nur entweder Etwas ist, oder Etwas ein anderes Etwas erkennt, aus der Distanz. Entweder Etwas ist eine Skulptur, oder Etwas beurteilt die Skulptur. Beides zusammen in Eins, geht nicht. Ging nicht.
Wie ist das als Mensch?

Ist das Mensch zu beidem imstande?
Nicht, etwas Anderes zu sein, als das Mensch, das ein-Es ist, aber in das Gleiche=RaumZeit Etwas (Mensch) zu sein - u n d - das Mensch, das ein-Es ist, zu beurteilen.
Ist ein ein-Es/Etwas zur Selbst-Bewertung in der Lage und zwar so, wie Es ein anderes ein-Es - k ö n n t e -, also frei von Es Selbst, frei von Falschheit und Wunsch?

Überzogen, Überspannt? Warum nicht?

Da taucht selbst-verständlich sofort die Frage auf, ob überhaupt ein-Es zur wirklich freien und selbst-losen Bewertung, von Etwas (anderem) fähig oder gar in der Lage, also fertig ist.
Ist ein-Es fähig zur unabhängigen, vollkommen freien Einschätzung eines anderen Etwas, gleichgültig, ob Lebewesen, Artefakt oder Material?

Und schon geht die Frage weiter:
Was ist die vollkommen unabhängige Freiheit?

Ist das in diesem Universum, in dieser Form des DaSein überhaupt möglich? Denn, soweit Wir das inzwischen erkannt und erfahren haben, hängt über kurz oder lang, Alles mit Allem zusammen. Selbst mit den entferntesten Bereichen des Universums, sind Wir über Strahlung und den Ursprung miteinander verbunden, also kann die grösstmögliche Freiheit nicht bedeuten ohne jede Verbindung zu sein, frei von jeglicher Abhängigkeit zu sein, sondern ist bestenfalls eine Unabhängigkeit von VorUrteilen, von Auslieferung und Wünschen, (also) von Das, was bewertet wird. Freiheit ist unbeschwerte und weitestgehend richtungsfreie Abhängigkeit, in einem Mit-Einander aus mehr oder weniger Beziehungen und der gesunden Bedürftigkeit Von-Einander.

Ist das Mensch zur einigermassen stimmigen Selbst-Einschätzung fähig, so ohne Selbst-Distanz?

Und nun kommt die str-enge Bewertung endgültig ins Spiel (Spiel? Ist das DaSein ein Spiel und wie lange noch?). Denn ...

Dazu braucht Es auf jeden Fall eine Menge Geduld, Disziplin und klare Kriterien in der Selbst-Beobachtung und der Bewertung des Beobachteten, dazu noch eine umfangreiche Basis an Wissen, vom Aufbau, von der Funktion und den Beweggründen des menschlichen Körpers und der zumindest nächsten Anverwandten, dazu noch ein fundiertes Wissen von allen wichtigen Vorgängen im Umfeld und der Lebendigkeit, als Ganzem.

Um also ein gültige, eine stimmige Selbst-Einschätzung vornehmen zu können, der andere Selbst voll zustimmen, braucht ein-Es ziemlich viel Wissen, Selbst-Erfahrung, Fremd-Erfahrung und klare Gefühle Innen, sowie klare Sicht (Wahrnehmung) im Umfeld und in die Ferne.
Das ist noch keinem Mensch bisher gegeben.

Bisher verurteilen Wir Einander; und das mehr schlecht, als annähernd stimmig. Sind Wir vom Beurteilen noch etwas entfernt, auch wenn Wir ständig davon sprechen, aber sprechen tun Wir ja gerne und viel, aber wieviel ist davon wahr?
Mei, so is Es halt.

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