Sonntag, 9. Juni 2013

Innen ist die Überlastung

Da fragte mich ein-Es: Was reibst dich denn dauernd am Mensch-sein, typisch Deutsch, fügte es, das andere Nationalität-Sein, noch hinzu (dazu auch ein Beitrag hier im Verantworten-Blog: "Selbst-Zufriedenheit"), ja, ähh, was gehts dich an, dachte *ich kurz, habe dann aber geantwortet: Ich bin nun mal nicht von Geckos, Fischen oder Buchen auch (!) misshandelt worden, sondern von MeinesGleichen.

Meine Fragen und meine Kritik, - diese ist ja auch eine sehr positive -, richte *ich also zuerst nach Innen. An die Gleichen. In die Menschheit.

Und nur so weit nach Aussen, wie ich dieses Aussen als MitTätes erachte.
Allerdings sind Wir Menschen auch alle Aussen, denn Wir Alle stecken ja im Aussen drInnen, UND Wir Alle sind für einander erst mal Aussen.

Oliver-August Lützenich bin auch Aussen für Sie, Sie sind Aussen für m*ich, so weit so banal. Sie sind allerdings auch und vor allem in mir drinn. Sie kennen ja bestimmt die Ergebnisse der Genetik, das Mensch ist darin nur eine sehr kleine Variabilität, in der Erbsubstanz. Wir sind zu 99,99 Prozent darin Gleich.

Sie sind also nur 0,01% von mir verschieden, zumindest was unser Erbe und unsere Abstammung angeht, ansonsten sind Sie mir Gleich:
Mit Fug und Recht schreibe *ich also, Sie sind mir egal!

Dazu ein unfertiges Gedicht aus meinen Tagebüchern.
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Machen Sie auch so ein "schönes" VorZeichen vor dem persönlichen FürWort?

Ursprüngl-ich.
Ich bin ein einfacher Mensch. Aus einer mittel-europäischen Vorstadt. Zufällig in München. Somit hat München m*ich mit-geprägt. Wieviel?
Wenig, aber deutlich spürbar.

Die "Hauptstadt der Bewegung" und die "heimliche Hauptstadt". Genauso, wie sie auch unheimlich ist, sowie bewegungslos, einfach fad und fast gänzlich Herzlos ist, so ist sie auch lauter und froh, aber meistens anstrengend bemüht gleich zu sein, mit Berlin, mit Wien, mit Hamburg und wer weiss noch welcher!? 
DaSein-Konkurrenz.

Diese aufgeregte Strebsamkeit, dieses Hinterher-sein verursacht beständigen Druck und Schmerzen. Derweil ist München längst Gleich. Mal ist die eine Stadt in 'was besser, mal die anderen Städte. Ist doch so.
Inzwischen ist München mir auch egal.

Ich würde gerne nach London gehen, kann's *mir aber nicht leisten, nicht mal für ein kurzes hineinschmecken, für ein kurzes hinlecken, aber das kommt noch.
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Links und Rechts, DaZwischen Grün.
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Irgendwo Vorne zu sein, ist stets eine wahre Freude (sehen Sie dazu bitte auch die Zwischen-Kommentare im aktuellen - Juni 2013 - Beitrag der SprechLichtung: "Vom Mangel der Transgression"), wenn die auch oft im grossen Leid zu finden ist.

Noch dazu ein AllerLei-Gedicht.

Alles ist in Allem,
somit ist auch im Leid das Freude zu finden. 
Wie auch das Freude im Leid.
Dort ist ES (Freude) besonders in das Trauer enthalten.
In jed-Es Trauer ist auch viel Freude enthalten.
Die Freude hebt, das Leid drückt.
Aus welcher Richtung auch immer.
Den Unterschied merkt Mensch an der Wirkung.
Leid schmerzt.
Freude lacht.

Aber: Alles ist in Allem.
Somit lacht auch das Leid, allerdings nur schwer.
Damit schmerzt auch das Freude, aber mit Wonne.

Und jetzt kommt auch das Tod ins Gedicht.

Aber auch Das (Leid) nimmt das Tod gerne ein.
Das Tod nimmt einfach Alles ein, was ES kriegen kann
Das Tod nimmt AllEs und All-Es ein; ES sagt Niemals Nein.
Wenn ES gefragt ist, nimmt ES auch jede Antwort ein.
Das Leben sagt auch mal Nein, nimmt aber erst mal AllE[s] an.
Wenn das Leben dann Nein sagt, nimmt es das Tod gerne ein.
Das ist die Aufgabe des Todes:
AllE[s] auf- / einzunehmen, was danach fragt, oder sogar darum bittet.
Das Tod vorher zu befragen, tun Wir sowieso ständig;
darum zu bitten, taten Wir in so grosser Zahl aber noch nie?
Ist die Menschheit [da]mit dabei das System zu kippen?

Wieder ein wenig Abstand vom Tod gewinnen.

Wir sind jedoch auch noch in der Lage die Fragen zu beantworten;
die das Kippen zum Bitten beenden:
Mit anderem: Wünschen Wir lebendig zu sein,
weiter noch lebendig zu sein als bisher,
breiter noch lebendig zu sein als vorher,
länger und mit mehr Freude lebendig zu bleiben,
oder wünschen Wir es insgesamt kürzer?

Könnte ja auch sein.
Ja, für länger und mehr.
Nein, für den früheren Tod.
Denn ein Nein ist jeweils nur Verzögerung.
Das Tod (Sterben) unausweichlich.

Doch auch das Tod möchte Weisheit einnehmen,
dafür muss das Weisheit aber vorher entstehen,
damit Es damit stirbt, weil das Tod keine Weisheit kann.

Denn, das ist es doch, worum die Menschheit als Ganzes auch ringt,
um / mit dem Sieg in Klugheit und Weitsicht in der Lebendigkeit,
und das weiterhin: obwohl wir darin längst gewonnen haben.

Zum Schluss ein Lobgesang

Wir sind die Nummer Eins, die Gewinner!
Wir sind die Klügsten, die Weisesten,
die mit den weitesten Ein-, Um- und Durchblicken, in Allem.

Aber: Alles ist in Allem.
Wir sind auch verwöhnt, dumm, debil, dreist, zerstörerisch, unaufmerksam, verlogen und dermassen unbeweglich, dass es dem Leid eine wahre Freude ist.

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