Sonntag, 30. Juni 2013

EinTaktung oder vom Verlust der Gleichheit

Heute mal ein Beitrag zur Vereinheitlichung der RaumZeit.
Mir kommt es so vor, als sei das DaSein (Natur) ein Zustand, eine Veranstaltung, die zwischen Extremen stattfindet. Das DaSein ist DaZwischen-Sein.

Und in diesem DaSein, also auch in Uns irdischen Lebewesen, locken diese Extreme dieses DaZwischen an, das Eine mehr dorthin, das Andere mehr hierhin. Oder die Extreme ziehen ein-Es auch, mehr vielleicht, als Sie locken.
Ein Extrem ist die Vereinheitlichung, ein anderes Extrem ist die Verschiedenheit.

Das eine Extrem presst in eine Form, ich betone: in EINE Form, das andere Extrem zerrt beständig an jeder Form und jeder Struktur und jeder Farbe herum, aus allen Richtungen.

Absolute Ein-Ordnung auf der einen Seite, absolute Auf-Lösung auf der anderen Seite. Extreme eben. 

Das DaSein ist zwischen Absolutheiten aufgehängt. Oder schwebt DaZwischen. Und Wir alle Mittendrinn und stets dabei, mal von der einen Absolutheit gezogen zu werden, mal von der anderen.

Und diese Absolutheiten sind auf allen Ebenen und in allen Richtungen zu finden, das ein-Es "liebt" so sehr, dass Es das persönliche Selbst dabei fast auslöscht, das ander-Es ist nur im persönlichen Selbst zu finden, Alles drummherum findet in diesem (Es) kaum statt. Das ein-Es will mit aller Verbissenheit z.B. den Kapitalismus verbreiten und festschreiben, das andere-Es will es auf dieSelbe Art mit der Besitzlosigkeit und der Auflösung allen Handelns (eine Richtung in die z.B. auch der Buddhismus strebt). So ist jedes Lebewesen auch eine Summe von Extrem-Standpunkten.

Das nur zur Einleitung, aber *ich möchte hier in diesem Beitrag einmal "nur" die Extreme zwischen denen die RaumZeit "hängt" und entwickelt durchdenken.
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Geknipst in Berlin-Mitte, MünzStr.
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In unseren Laboren wird die RaumZeit in immer kürzere Takte zerlegt und je kürzer diese Takte werden umso Selbst-ähnlicher werden sie auch.

Uhren werden von Jahr zu Jahr präziser, das meint, dass die Einzel-Takte der RaumZeit stets exakter übereinstimmen. Bisher waren die einzelnen Takte menschlicher RaumZeit-Messungen (Uhren), noch teils sehr verschieden, daher die Abweichungen voneinander und von den Grundlagen der menschlichen RaumZeit-Rechnung, also der Kreiselbewegungen von Erde-Mond umeinander und der elliptischen Bahn von Erde-Mond um die Sonne. Inzwischen werden die Takte immer un-Gleicher.

Die Takte nähern sich der Selbstigkeit.

Selbstigkeit? Dieser Begriff könnte Unsinn sein, weil es ja, auch nach meiner Definition, jeweils nur eine Einzelheit im Gesamten DaSein gibt, die ein Selbst-Sein beanspruchen darf, eben weil jede Einzelheit im DaSein, jede eingehäutete Wirklichkeit im DaSein, einzigartig ist und Alles Andere, auch (selbst?) wenn es einander vollständig gleicht, in jedem Fall verschieden ist. ---> Weil zumindest die Position in der RaumZeit von Jedes Selbst verschieden ist, Jedes eingehäutete Selbst-Sein ist eine alleinige Position in der RaumZeit, ohne Gleichen(-es).
{Die Frage ist, ob diese Einzigartigkeit jedes der fast unendlich vielen Selbst (Etwas / ein-Es) im Universum eine besondere Bedeutung ist? Oder ob es so bedeutungslos wie normal ist, dass AllEs und All-Es im DaSein einzigartig ist?}

Aber die Einzel-Takte der RaumZeit stimmen bald so dermassen fast ununterscheidbar überein, dass selbst die Verschiedenheit in der Position in der RaumZeit verschwimmt.
Mensch muss schon ganz ganz ganz, ganz genau hin[über]spüren oder auch einfühlen, damit noch klar ist, dieses Takt ist / war dort und das selbstige (dasSelbe?) Takt war da drüben. Oder so.

Nun werden also die einzelnen Takte immer un-Gleicher werden langsam aber sicher [fast] dasSelbe, wie das voraustickende oder auch das darauffolgende. Die einzige Abweichung voneinander bietet bald nur noch die Zählung, also die Nummer jedes Einzel-Taktes, die fortlaufende Nummer jedes Taktes innerhalb der RaumZeit und dessen Position in der RaumZeit.

Wobei die Nummerierung der Takte eine Aufgabe von Ausserhalb der RaumZeit ist (wäre?), von Innen ist das bei der Selbstigkeit aber vor Allem der fehlenden Selbst-Distanz nicht möglich, denn, Was soll die Verschiedenheit noch erkennen?
Verstehen Sie worauf das hinausläuft?

Und die Position des einzelnen Taktes der RaumZeit innerhalb der RaumZeit, was bedeutet diese noch, wenn alle Takte dasSelbe sind?
Ist die Position des Selbst dann noch entscheidend, wenn Alles, egal, wo Es ist, das Selbe ist? Verstehen Sie?
Wenn nur noch die Position  in der Abfolge der RaumZeit wechselt, das Ereignis, das Geschehen, die Handlung aber stets dasSelbe ist, was bedeutet dann noch die Messung?
Die ist dann schlechtestenfalls Gleich-gültig, bestenfalls aber un-unterscheidbar.

Extrem-Frust

Wohin "führt" also der Frust (Lust kann es wohl keine sein. Nein) die RaumZeit-Takte un-unterscheidbar zu machen, Uhren also so zu gestalten, dass sie auf Quadrillionen von Zentilliarden von Sonnenumkreisungen (schon diese Idee ist sowas von ver-Messen!, wird aber ebenfalls in Uns ausgelebt und also auch ausgehandelt) den Selben Takt beibehalten? 
Sie "führt" (denken Sie dabei ruhig an "die Führ-Es" und dessen (Unsere?) Herrschaft) zur Beendigung der Verschiedenheit innerhalb des DaSein.

Das DaSein als ein einziges Selbst, verschieden nur noch von anderen DaSeins, falls es diese anderen DaSeins (Multi-Versum?) gibt, im SEIN.
Vielleicht ist das ja der Weg, der Uns vorgegeben ist, für diese Einheitlichkeit in diesem [Einzel-]DaSein zu sorgen, mit zu sorgen, ist besser.
Denn eines ist klar, die Takte der RaumZeit sind in allererster Linie die Grundlage jedweder Veränderung im DaSein, also die Grundlage der Verschiedenheit und Unterscheidbarkeit aller Lebendigkeit im DaSein, damit sind auch diese Takte selbst(!) verschieden, wenn sie nun von Uns zur un-Verschiedenheit gezwungen werden, weil ...  - ich weiss nicht so recht warum? -, dann löschen Wir damit auch die Veränderung aus, oder?

Alles bleibt stabil DasSelbe, stets im selben Takt.

Was tun Wir da. Wieso macht Uns Verschiedenheit so Angst?
Aber vielleicht ist das ja wirklich Unser Erlebenszweck: die Vereinheitlichung des DaSein.
Deswegen auch Bits und Bytes und Unser Verschmelzen mit Maschinen, diese Maschinen sind leichter und konsequenter vereinheitlichbar und nicht so taktlos, wie Wir Menschen.

Ja, das Mensch ist ein taktloses Wesen, obwohl es zur Grundlage der Taktlosigkeit den Takt der RaumZeit braucht, aber eben den gleichen Takt der RaumZeit und nicht denSelben.
Darüber muss ich noch mal nachtakten, mitdenken, daran herumzweifeln, vielleicht sogar voraussorgen.
In diesem Takt, tick, tick, bis zum nächsten takt....

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