Samstag, 13. Juli 2013

AufklärungsDaten

Aus immer weiter aktuellem Anlass und, weil *ich in der SprechLichtung bereits mehrere Beiträge zur aktuellen Bewusst-Werdung des SammelGebots eingestellt habe, hebe *ich auch hier im Verantworten-Blog nun einen Beitrag in die Aktualität, den *ich hier schon am 02. Januar 2012 eingestellt hatte; Sie merken also, wie lange dieses Thema des (heimlichen?) Daten-Sammelns schon gart und es aktuell auch fast 2015 noch tut.

Den Beitrag betitelte ich damals "Daten sammeln für die Aufklärung".
Der Titel ist auch Heute noch korrekt. Der Beitrag war eine Reaktion auf mehrere ablehnend kritische Beiträge zur Daten-Sammlung und -Auswertung der us-amerikanischen Internet-Giganten, angeblich zu unseren Ungunsten.

Mir ist die Einseitigkeit des Saugens vor allem deshalb unangenehm, weil es eben einseitig ist, weil nur Wenige etwas davon mitbekommen, anstatt dass Alle etwas von den gespeicherten Daten haben, aber *ich nehme schon zuviel vorwegg; ich schrieb:
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Muster-Erkennung in der Blumen-Wiese
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David Hilbert hat zum Abschluss eines Radio-Interviews, in den 1920ern, einmal gesagt: "Wir müssen wissen, und Wir werden wissen!", mehr noch Er hat diesen Satz auf seinem Grabstein verewigen lassen. Damit hat er instinktiv oder auch empirisch begründet, benannt, was als eine der Triebkräfte des DaSein längst allgemein bekannt sein sollte: der ungezügelte Wissensdurst der Natur (Evolution), jenes Wissen-Wollen, ja Wissen-Müssen sonst vergehen, und die genauso ungebändigte Entfaltungslust der Lebendigkeit.

Lebendigkeit ist ein ausgreifender Mangelzustand, das hat Gründe. Welche, das sind Wir dabei herauszufinden. Jetzt ist auch langsam klar, warum fast Alle Menschen nicht nur bereit sind, mehr und mehr aus und von sich preiszugeben, sondern es sogar fordern wollen, und immer grössere Sammelstellen entstehen, um diese Informationen zu lagern, zu ordnen, zu interpretieren und zu verwerten.

Bisher geht das "Licht" der Aufklärung nur in eine Richtung, von gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Organisationen (Staat, Behörden, Firmen) aus, auf und in die Mehrheit des Menschen hinein. Es folgt einem hierarchischen Prinzip: von der Spitze in die Breite "hinunter", besser: hinein.

Die Spitzen sind dabei austauschbar und wechseln auch beständig, die Richtung bleibt. Der Staat oder die Firmen beobachten und sammeln, lassen aber meist keine Einblicke von der beobachteten Seite aus zu.
Es ist bisher eine Einbahnstrasse.

Wie geschrieben, das "Licht" geht von "Oben" aus, nach "Unten". Ich werde von Firmen und Behörden eingesammelt, geordnet, untersucht und verwertet, mir wird jedoch verwehrt, dasselbe mit den Behörden und Firmen zu tun.

Ich würde gerne auch Kameras in den Observierungs-Einrichtungen von Staat und Firmen einrichten, also bei Bahn, Einkaufszentren, Polizei, "Sicherheits"-firmen (aktuell muss *ich selbstverständlich noch einfügen: Geheimdienste) u.s.w., die ich im Internet auch anklicken kann, um zu beobachten, was dort so gesehen und aufgezeichnet wird, und ich hätte dabei gerne auch den vollen Zugriff auf alle Datenbanken, in denen ich geführt werde.

Ich hätte es also gerne, dass das "Licht" auch in die andere Richtung zurückstrahlt. Um es derber zu formulieren: Wenn der / ein Präsident mich beim Pinkeln beobachten kann, dann möchte ich auch den Präsidenten beim Scheissen beobachten können.
Gleichstand.

Aber, wie bekannt, verweigern Wir Uns noch dieser Transparenz und lassen die Heimlichtuerei und Wichtigtuerei der Wenigen geschehen. Wir?

W i r  tun das, ja, weil, wenn Wir das in der Mehrheit nicht mehr dulden (tolerieren) / wollen, ist diese einseitige Fleischbeschau und ausspioniererei sehr schnell vorbei.

Dann installiere *ich, bei mir, in allen Räumen Kameras und Mikrophone und Alle Anderen, auch. Alle Behörden und Firmen, tun das ebenfalls.
Wenn ich dann Lust darauf bin, dem Soundso beim frühstücken oder auch beim !?! zuzusehen, dann tue ich das, Es (Er + Sie + als was auch immer ein-Es daSein möchte = Es) kann das dann bei *mir auch.

Das verstehe *ich als Inhalt des Begriffs Transparenz.

Aber, wie Sie (die Leses) in sich (vielleicht) bereits fühlen, wollen Wir das noch nicht, können Wir das noch nicht, deshalb geht das "Licht" wahrscheinlich noch längere Zeit nur in die eine Richtung. Wir werden von kleinen Menschen-Gruppen - deren Rechtfertigung die Sicherheit oder Gesundheit oder Profit ist  -ausgespäht und be- und verwertet, aber sind in Mehrheit zum wieder-spiegeln noch nicht bereit.

Wir fordern zwar Transparenz, aber fast immer nur von Anderen; das "Licht" geht nur von Uns aus, wenn es Uns trifft, steigt die Scham und die Abwehr.

Völlig natürlich; ich beobachte auch gerne Andere, aber wenn ich beobachtet werde, steigt der Schampegel sofort. Ich denke, da bin ich nicht allein.

Allerdings fühle *ich die Bereitschaft, die Scham fallen zu lassen, wenn Alle anderen auch bereit sind die Schranken fallen zu lassen, wenn Wir alle in der Lage sind, einander zu beleuchten und zurückzustrahlen. Aber das dauert noch, ich spüre es gerade wieder, die Scham bei der Vorstellung, dass mich, wer möchte, bei Allem beobachtet und hört. Das beruhigt nur die Idee, dass ich das dann auch bei Allen Ander-Es tun könnte.

Gleichstand?

Aber die Tendenz zur wechselseitigen Aufklärung und Beleuchtung ist unzweifelhaft vorhanden, vielleicht sind auch Sie eines dieser "Zweifelhaften", die "wachkitzeln" wollen, und eine allzugrosse Einseitigkeit abbauen möchten, meine Unterstützung haben Sie bereits.

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