Montag, 8. Juli 2013

Ein Lied von der Verschiedenheit

These: Die Verschiedenheit im DaSein ist gering.

Ganz klar, dass der blosse Augeneindruck etwas ganz anderes behauptet, berichtet. Das Auge berichtet von fast nur Verschiedenheit. Schaue ich aus *mir heraus, erblicke *ich von ein klein wenig Verschiedenheit, was sehr selten scheint, bis absolut vollkommener Verschiedenheit, denn, was habe ich mit einem Pulsar gemein, oder einem Strange-Quark. Oder auch mit Ihnen, werden Sie vielleicht denken?

Aber ist das eine den wirklichen Verhältnissen angemessene Bewertung, oder blosser Augen-Eindruck?
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Fensterblick aus der BrezelBar hinaus
auf den Anfang der Friesenstrasse
und den Marheinekenebenplatz
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Wie hoch ist das Verhältnis der Verschiedenheit der Füllung des DaSein zu einander und mit-einander, im VerGleich mit dem, was Aller Füllung gemeinsam ist? Wie hoch ist die Gleichheit Allen DaSein, wie hoch ist die Verschiedenheit Allen DaSein?

Oliver-August Lützenmir geht es so, dass, je mehr ich fühle und spüre, erlebt und erlernt habe, also auch weiss, umso weniger Verschiedenheit (Horizontal) oder auch Unterschiede (Vertikal / Hierarchisch) erscheinen mir.

Der Kreis wird langsam geschlossen, denn der Beginn der Lebendigkeit, die Zeugung, ist ein Akt der Vereinigung von Gleichen/m, zum Beispiel von zwei Menschen, die zusammen (sehr oft leider mit Gewalt, denn, dass die Zeugung mit beiderseitiger Überein- und Zustimmung, mit Aufmerksamkeit (Bewusst-Heit) und auch Zärtlichkeit passiert, ist eine neue und alles andere als häufige Form) ein weiteres ErLeben (zu) erschaffen.

Ich schreibe: "erLeben" und nicht nur "Leben", weil ich den Tod und das Leben als Grund"Substanzen" aller Lebendigkeit erachte und das damit Geschaffene nicht nur mit einem der Gründe in Eins setzen möchte. Leben und Tod sind die Voraussetzung der Lebendigkeit, so bewerte ich das, deshalb kann ich nicht mehr der üblichen Sprachsetzung folgen, die allzu ängstlich noch den ebenso wichtigen Beitrag des Todes zur Lebendigkeit ausklammert. Die Lebendigkeit ist LebenTod oder TodLeben, wie Sie möchten, das bedeutet nicht, das ich hier gerne sterbe, aber anerkennen tue ich es, dass es ohne das Sterben keine Zeugung gibt.

Zurück zur Verschiedenheit.

Der Anfang ist die Vereinigung von Gleichem, also zum Beispiel einer Biene, Schnecke, Blattlaus (nur als Beispiele für die un-geschlechtliche Fortpflanzung oder Parthenogenese) oder auch zweier gleicher Lebewesen zur geschlechtlichen Fortpflanzung, also der meisten Säugetiere, wie auch des Menschen.

Im Mittelteil des erLebens erfolgt dann die Distanzierung vom Gleichen, das Erscheinen als ein Selbst. Da jedes Selbst einzig ist, braucht Es natürlich den Abstand zu den mit-Selbst, aber wie gross ist der Abstand oder die Verschiedenheit der vielen Selbst im DaSein, von den vielen anderen Selbst im DaSein wirklich? Prozente, Promille oder weniger?

Eins braucht eine Haut, um Eins zu sein und ein DaZwischen, damit auch Andere Eins sind. 
Eins Haut Dazwischen Haut Eins, sind Zwei.

Zwei braucht es für Verschiedenheit. - Ach, *ich mag diese Einfachheit, deswegen mag *ich wahrscheinlich auch die Mathematik, weil sie so einfach ist. Lachen Sie jetzt etwa? Ist die Mathematik etwa kompliziert? Eins und Eins ist Zwei. Kompliziert?

Na gut, Sie sprechen wahrscheinlich auf die etwas längeren Gleichungen an, mit den vielen, für die meisten Aussenstehenden unbekannten Zeichen, aber bevor Wir lesen konnten, waren das auch die hier geschriebenen und für die meisten von Uns, werden auch die nicht-lateinischen Schriften kompliziert sein, für DieJenig-Es, die sie schreiben, sind sie wiederum einfach.

Mathematik ist da, auch für mich, noch die einfachste Form der Erkenntnis-Beschreibung, vielleicht, weil die Einfachheit die Grundlage des DaSein ist.
Betonen Sie bitte bei dem folgenden Satz, das "ist": Das DaSein ist einfach. Ist einfach. Ist ist einfach. Mensch muss es nicht komplizierter machen, als ES ist, das spüre ich inzwischen. Wenn Mensch Es kennt, ist Es einfach. Dass Wir es kompliziert finden, ist einfache Unkenntnis.

Wir wollen stete Verbesserung, wenn Wir also Unsere eigenen Sprüche ernst nehmen und der mit der Selbst-Erkenntnis ist einer, dann: "auf gehts!", mit einem mehr an Selbst-Erkenntnis: Auch wenn die ersten Selbst-Erkenntnisse erst mal eine erschreckende Unkenntnis offenbaren: *ich stand vor Jahren vor dem Spiegel, und ich sah: m*ich; und ich fragte: Wer bin ich?; und *ich bekam keine Antwort, aus mir heraus, nur noch mehr Fragen, es war einfach erschreckend, und *ich wollte (einfach) von dem Spiegel davonlaufen: Scheiss drauf!, was soll diese blöde Fragerei auch, läuft doch auch so ganz gut, ohne dass ich weiss.

Aber irgendwie habe *ich dann sogar langsam noch mehr Spiegel aufgestellt und inzwischen steht bei *mir in fast jedem Raum ein menschhoher Spiegel, in einem sogar drei, *ich kann mich dort von allen Seiten sehen, es ist manchmal noch erschreckend, puhh!

Da *ich schreiben konnte und die Sprache das Haupt-Medium des Bewusst-Seins ist, habe *ich zu schreiben angefangen. Einiges kennen Sie ja nun schon, einiges wiederholt-s *ich auch, weil nur so funktioniert ja das lernen; also habe *ich manches, was schwer fiel, obwohl es einfach ist, also eigentlich leicht ist, ziemlich oft wiederholt.

Um eine erkennbare Eins in einer Menge von so vielen ein-Es zu sein, braucht es Verschiedenheit. Nun, die mag ja äusserlich schon gegeben sein, aber erkennt das auch das Bewusst-Sein? Ich war da nicht sicher. Ob *ich ein-Es bin und, wie viel ich verschieden bin, oder gar Kein-Es (Nicht-Es?) bin und einfach in der Menge aufgehe?

Deshalb habe ich mit Nachdruck folgendes geschrieben:
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Ist.
Wenn ein-Es verschieden ist, ist ander-Es auch verschieden.
Ist.
Genug der Verschiedenheit. Der Übertreibung der Verschiedenheit.
Also der Selbst-Findung.
Die Selbst-Erkenntnis braucht Verschiedenheit, sonst verschwimmt -Es in Gleichheit, aber ...
Wie hoch ist die Verschiedenheit im VerGleich mit dem, was Allem und All-Es im DaSein Gleich ist?
Gering.
Und doch ist All-Es im DaSein auch ein klares Selbst.
Zufall?
Chaos?
Zweifel?
Nichts.

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