Freitag, 19. Juli 2013

Nächsten-Liebe

An dem Lang-Gedicht, das *ich nun wieder einstelle, arbeitete *ich schon ein paar Jahre, es ist wie alle Klar-Stellungen im Selbst eine Arbeit im Fortschreiten des Handelns (darein auch des Denkens) zur Erkennung von der Ursache bis zur Wirkung, also eine Arbeit der Deduktion. Eine Arbeit an der Selbst-[Er]Findung der Besonderheit, das ein einzelnes Selbst ja nun einmal ist, auch ist!, neben all der MassenHaftigkeit, die ein Selbst nun mal haupt[über?]gewichtig ist. Ein besonderes Selbst ist ja nun mal nur dann auch wirklich besonders, wenn Es ein Besonderes ist. Soweit, so das platt.

Und nun kommt die Liebe ins Spiel, die ja eine der Masse ist. Die Liebe ist Massenhaft. Die Liebe will zu Neigung zu Ander-Es, die Liebe beugt ein-Es zu eines ander-Es hin, oder auch, zu mehreres Ander-Es hin. Die Liebe ist eine HinBeugung des Selbst zu anderen Selbst, die wiederum ebenfalls, wenn sie lieben, zu ander-Es hinneigen. Oder so.

Es, ander-Es, ich werd hier noch ganz Es-sich, oder auch sich-Es?
Aber nun das Werk in Progress, das ein-Es des Liebe-ns ist.
.
Und immer wühlt die Frage:
Ja, wie funktioniert denn das?
.
"Du sollst deinen Nächsten lieben, wie Dich selbst", NT Markus 12,31

Das kann nicht gut gehen, denn ist die Liebe auch für ein[Es] Selbst?
Die Liebe ist doch wohl nur ein Gefühl, das nach Aussen gerichtet ist.
Ich liebe andere Menschen, andere Lebewesen, oder auch ein Objekt.
Die Liebe ist starke Hinwendung und Zuneigung in einem Lebewesen,
zu einem anderen Lebewesen, oder eben auch zu einem Objekt.
Die Liebe entsteht im Inneren und ist nach Aussen gerichtet.
Liebe dich selbst? Wie? Im Umweg über einen Spiegel? Oder durch
ander-Es hindurch oder hinwegg, also doch nur FremdEmpfindung?
Liebe das Selbst? Liebe ist schon im Ursprung Begierde und Lust,
wenn die auch meist ausserhalb direkter Partnerschaft versteckt wird.
Begierde für das Selbst, Lust auf das Selbst? Schon die Griechen 
haben Adonis ertränkt, weil sie die Selbst-"Liebe" als Kränkung der
Lebendigkeit achteten, die fast unweigerlich zum Selbst-Tod führt.
Dieser Vergleich hinkt also nicht nur, er ist schon im Ansatz falsch.
Tut mir leid, sehr geehrter Herr von Nazareth, aber da haben Sie etwas
falsch verstanden, oder es wurde Uns falsch übermittelt, aber die Liebe
ist ein Gefühl, welches in einem LebeWesen entsteht und nach Aussen
gerichtet ist. Partner schafft, Freunde schafft, Bekannt schafft, oder auch
Gewinn bringt, Freude bereitet, die gern berührt, gesehen, gehört, und
geschmeckt oder gerochen wird. Die Jedes Selbst als Fähigkeit im Ich
trägt und die ein Mensch, Lebewesen oder auch Objekte zur Entfaltung
braucht, so wie ein Same, die Erde, Wasser und Sonne zum wachsen.
Und was gilt einem Selbst das Nächste, wenn Es am Selbst leidet, oder
sogar besser tot wäre?: "Verleide das Nächste das Selbst, so wie das
Selbst verleidet ist; wünsche das Nächste den Tod, so wie das Selbst 
es wünscht"? So Viele Lebewesen leiden am Selbst, so Viele töten Es.
Für mich ist die Liebe ein Lernprozess, Liebe braucht volle Vorbilder.
Liebe ist das Mehr an Gefühl. Liebe ist um Lust und Begierde herum.
Liebe ist wenig Lust, kommt ohne Sex aus, und braucht viel Zuwendung.
Liebe ist anhaltendes Interesse am Nächsten, ist das Hineinspüren in
die Nächsten, ist das Wohlgefühl der Nähe, ist Wahrhaftigkeit, ist die
Einbeziehung der geliebten Nächsten in das Selbst, ist Zuwendung
und Hingabe zu den Nächsten, ist Ausgleich im Nehmen und Geben.
Was ist das Gefühl, das ein Selbst braucht, um den Grad an Liebe zu
eines ander-Es zu ermessen, um überhaupt erst Liebe zu entwickeln?
Wohlgefühl im Selbst, Zufriedenheit am erLeben, also erst einmal einen
guten Einstand in das ErLeben oder eine gelungene Heilung, falls ein-Es
dieses Liebe-volle Willkommen und Heranwachsen vorenthalten wurde.
Das Volumen des persönlichen Wohlgefühls und der Zufriedenheit mit
dem Lebendig-Sein, ist der Raum der Liebe für Lebewesen und Objekte.
Je grösser dieses Volumen im Selbst, um so mehr Raum für die Liebe.
Und wenn das Volumen das gesamte Selbst ausfüllt, wenn das Selbst
bis über die Haarwurzeln mit Wohlgefühl und Zufriedenheit voll ist, was
ist dann? Wundervoll!? Was für eine Vorstellung!
Aber LEIDer Unsinn.
Das LEID ist an der Gründung der Lebendigkeit mit beteiligt, somit ist
ES auch in Jed-Es erLebeWesen ein angemessenes Platz eingeräumt.
Aber FREUDE und LEID konkurrieren in Jed-Es erLebewesen, also ist
es an Jed-Es erLebewesen Selbst, die Konkurrenz und somit auch einen
Vorsprung ent- für das LEID, -weder für die FREUDE zu erreichen.
Bisher entscheiden das die Geschichte, die Familie und Zufälle, also
vom Selbst Unbeeinflussbares und Fremde, ob die FREUDE vorne ist.
Aber, und jetzt bitte genau mitlesen, Wir sind ganz kurz davor, dass
JED-ES Selbst diese Konkurrenz von FREUDE und LEID mitbeeinflusst
und damit auch ein gewichtiges Mass an der Verteilung im Selbst mitprägt.
Liebe braucht zur vollen Entfaltung zumindest einen kleinen Vorsprung 
der FREUDE am und im Leben des jeweiligen Selbst, ansonsten ist
das Selbst nur zum Mit-LEID imstande, und das kommt mit nur wenig
FREUDE aus. Aber Immerhin, Mit-LEID braucht die FREUDE, ein wenig.
also ist, Was Mit-LEID fühlt und von Anderen mit-empfindet, wenigstens
ein Stück weit vorangekommen in der Fütterung der FREUDE,
in der Anfeuerung der FREUDE, mit dem LEID
zumindest GLEICH zu ziehen. Weiter so!
Aber vor FREUDE nie das LEID vergessen, das hat schlimme Folgen!
Die Lebendigkeit zerbricht daran, denn Sie ist von BEIDEN erschaffen.
Oder?

Liebe braucht das / die Ander-Es. Ein Selbst allein braucht keine Liebe, für das Selbst alleine kommt ein-Es mit Neugier, mit Hunger am erLeben und mit Sorge um den Selbst-Erhalt gut aus, aber ..., das ist eben nur ein-Es, und das steht alleine ziemlich schief herum, da fehlen dann die Ander-Es zum Aus-Gleich. So ist die Liebe, für mich, das "Bindestrich" oder das PlusZeichen, das von ein-Es zu Ander-Es hinüberreicht und die Schräge in der ein-Es alleine hängt ausGleicht.
ein-Es + All-Es + AllEs = DaSein.
All-ein-Es = DaSein.
Könnte ja so-Sein?
Liebe ich Sie Alle?
Na, ich weiss noch nicht?
Ich glaube schon.
Hihihi.
...üss.

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