Dienstag, 9. Juli 2013

Selbst-Verantwortung 02

Den ersten Beitrag mit diesem Titel und zu diesem Thema habe ich bereits im Februar 2012 in diesem Blog eingestellt.

Warum ist mir die Verantwortung und dabei die Selbst-Verantwortung so wichtig?

Das, was ich am Beginn meiner persönlichen Lebendigkeit erlitten habe, war eine Folge der fehlenden Verantwortung der VorgängerGenerationen für das jeweilige Selbst, ebenso für die umerLebende[n] Gesellschaft[en] und noch weniger für die umgebende Natur (DaSein).

In den mir vorausgehenden Familien war Verantwortung eine Unbekannte, ein fehlender Gefühlszustand, zwar irgendwie angelegt, denn Jed-Es ErLeben ist dazu fähig, aber die Fertigkeit, also das erlernen, üben und auch Ausüben, fehlte den Familien, in die *ich hineingezeugt wurde.

Leider für diese Menschen, und auch leider für *mich, als deren Abkömmling. Denn Verantwortung ist, wie geschrieben, zwar in Uns angelegt, aber das erLeben und auserLeben braucht Anleitung, Vorbild und Übung.
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Reinhardtstr. in Berlin-Mitte mit
duftender BlumenWiese
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Die LeitIdee meiner Arbeit hier in diesen Blogs und auch ausserhalb, ist somit die nachholende Übernahme der SelbstVerantwortung und auch die jeweils anteilige DaSein-Verantwortung in das Selbst.

Jed-Es Selbst ist ein DaSein-MitGlied und hat auch für das DaSein Verantwortung zu üben und zu tragen, so empfinde *ich das inzwischen, nach dem Lesen und Beobachten so vieler kluger und sogar weiser Menschen; und auch aus den Ergebnissen der Forschung ergibt das für mich Sinn.
Jed-Es Selbst hat auch eine DaSein-Verantwortung.

Natürlich nur soweit die DaSein-Verantwortung für die ganzen Zellen, die ein einzeln-Es-Lebewesen ausmachen - für das ganz persönliche Fleisch, Blut, Knochen, Sehnen und mehr -, als einzeln-Es Mensch zu er-tragen ist, es also für Jed-Es MitGlied, also auch mich, gesund ist.

Aber auch die Verantwortung ist keine Einbahnstrasse.
Denn, als soziales Lebewesen, ist stets auch ein nicht geringer Teil der persönlichen SelbstVerantwortung für Jed-Es einzelne Mitglied einer Gemeinschaft, innerhalb dieser Gemeinschaft beheimatet; die SelbstVerantwortung ist also auch eine soziale Aufgabe und Verpflichtung.

SelbstVerantwortung schuldet die Solidarität ALLER Jedem Einzelnen.

So wird das bisher auch gelebt, allerdings auf sehr verzerrte, sehr ungleichwertige Art und Weise, wie die teils gewaltigen Bewertungsunterschiede (Hierarchien) innerhalb der menschlichen Gemeinschaft[en] beweisen, wie der gewalttätige Umgang im Miteinander, wie die enormen Verletzung auch zwischen den Geschlechtern, den Kulturen und Regionen zeigen.

Uns zu beobachten ist bisweilen ein Graus, so viel Potential aber fast überall wird davon nur das geringste Mindestmass abgerufen. Kein Vorwurf von mir, wie könnte ich, wo *ich doch auch noch kaum über das Mindestmass hinaus bin. Natürlichkeit also, immer so effizient und mit dem geringsten Aufwand, wie nötig, und das ist wenig.

Die SelbstVerantwortung ist bisher also noch unseren tierischen Trieben unterworfen und einer hierarchischen (einer natürlichen!) Prägung ausgeliefert. Das führt dazu, dass die (Selbst-) Verantwortung fast vollständig an die Spezies oder sogar an die irdische Natur ausgegliedert wird und nur sehr wenig bei den jeweiligen Menschen-Gesellschaften bleibt. Und dort ist die SelbstVerantwortung und auch unser Anteil der DaSein-Verantwortung, nur auf jeweils wenige übertragen worden, an die sogenannten Führungen, die "Verantwortlichen", womit diese, bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen völlig überfordert sind.
Gelähmt. Menschenweit und täglich zu besichtigen.

Und das Selbst (ohne -Verantwortung) wird im Einzelnen festgehalten, was wiederum - ohne die '-Verantwortung' -, dieses einzelne 'Selbst-' - wieder bis auf sehr sehr wenige - unterfordert, Jedes Selbst ist ohne die Verantwortung, für das Selbst, unterfordert.
Die Unterforderten - was wohl die Allermeisten, wenn nicht gar ALLE sind? - handeln also überwiegend verantwortungslos, dafür aber übermässig selbstgefällig, was weder für das Einzelne, noch für die Gemeinschaft besonders förderlich ist.

Die Verantwortung wird abgeschoben, weil die Natur das bis Jetzt so geprägt hat. Es war bisher ein erfolgreiches Modell, eine in allen sozialen Verbänden so gehandhabte Vorprägung, eine Aufsplittung aller Verbände in unterschiedliche Klassen der Arbeiten, der Aufzucht und Fortpflanzung, der Versorgung, der Pflege, der Freiheiten und der Macht.
Das Mensch, als natürliches Lebewesen, ist dieser Prägung selbstverständlich ebenfalls unterworfen. Auch Wir gestalten Unsere Gemeinschaften nach diesem Programm, das, wie geschrieben, bisher sehr erfolgreich ist (war?), für fast alle sozialen Lebewesen.

Doch, irgendwie bin ich das Gefühl, dass diese VorEinstellung Uns nun anfängt zu behindern. Die Technik nimmt immer breiteren Raum ein, Wir sind von vielen Tätigkeiten und Abhängigkeiten mehr und mehr, durch die Weiterentwicklung der Technik befreit. Wir könn[t]en also daran gehen diese natürliche Prägung zu verändern.

Und zwar zu Unseren Gunsten, zu den Gunsten aller irdischen Lebewesen, denn Wir sind eingewebt in eine irdische LebensGemeinschaft - wenn auch diese Überbetonung des Selbst (ohne die -Verantwortung) die meisten Menschen noch dazu verführt, das Mensch solipsistisch (also Einzig-artig, ja, mehr noch: als Zentrum des DaSein) zu fühlen, also als quasi ausserhalb der Natur zu behaupten, fast als übernatürlich -.
So meint die Veränderung zu Unseren Gunsten, zur Verbesserung der Umstände des irdischen ErLebens allgemein, also zu menschlichen und zu mit-menschlichen Gunsten, zum Nutzen Aller Mit-Lebewesen.

Das ist nicht nur machbar, wie alle neueren Forschungsergebnisse zeigen, es ist sogar geboten. Und, ich denke, die irdischen ErLebens-Verhältnisse sind relativ einfach zum Nutzen Aller zu verbessern, weil Wir einfache Bedürfnisse sind: so lange und dabei so gut versorgt, verpflegt, anerkannt, unabhängig und Einzigartig DaSein, wie es die Lebendigkeit gerade hergibt. Der momentane Stand des Wissens und der Technik erlauben für Menschen eine ErLebens-Dauer von bestimmt 100 bis zu 120 Sonnenumkreisungen. Und das ist noch steigerbar.

Also, *ich hole die SelbstVerantwortung in vollem gesunden Umfang in mich zurück, oder baue sie dort in gesundem Masse auf, je nachdem, welchen Aspekt es betrifft.

Auf eine gesündere, längere, eine wunderbare, eine leichte, gut versorgte, unabhängige aber solidarische, weil selbstverantwortete Zukunft!

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