Samstag, 3. März 2012

AbGesang der politischen Farbenlehre

¡Aus-LinksMit[?]teRechts-sen!
Ein politischer Zirkelschluss.

Selbst-Erkentnis: Was die Linke auflösen möchte, muss die Rechte überwinden und die Mitte ausdörren.

Was die Extreme ablösen möchte, muss für eine andere Aufhängung / Einhegung der Einzelnen in der Gesellschaft sorgen. Das Einzelne braucht Geborgenheit und Perspektive, aber keine Fremd{Selbst}-Bestimmung oder eine Abgabe der Möglichkeiten des SELBST, an der "Garderobe" der Gesellschaft. Anarchie alleine ist deshalb nicht die Lösung, sondern nur eine Verschiebung auf später. Demokratie ist ein Zwischenschritt in der Entwicklung des Zusammenlebens von Einzelwesen, diese Übertragung von Entscheidungen und der Verantwortung dafür, auf Wenige, auf Andere, auf die "Gesellschaft" ist vorübergehend. Und die Anarchie wird ein politisches Kunstwerk bleiben: an die Wand damit.

Eine kleine politische Selbst-Erkundung:
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Für was steht Links, oder fällt es gerade? Für Soziales, für Solidarisches, für Fortschritt, für Geringbesitzer und -verdiener, für die Sorge um die HabeNichtse, für die Aufhebung von Grenzen im Inneren, wie auch im Umfeld, für die Internationalität, für das "gehobene" Mittelstandskind, das gegen die Armut und Ausbeutung kämpft, um damit die "Oberschicht" auszuheben, ist auch gerne Grün, steht also für ein Schein-Interesse zur persönlichen Aufstiegsbefriedigung, aber auch für die bessere Aufklärung der persönlichen Herkunfts-Gruppe, für mehr Stadt, für mehr Kunst, für links überholen, für ein mehr an Freiheiten, besonders für die Klein- und Mittel-Bürgerlichkeit.
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Für was steht Rechts, oder wankt es jetzt? Für Besitztum, sogar für Reichtum, für das Land, für Landbesitz, kauft gerne Kunst, ist auch gerne Grün, für stabile Unbeweglichkeit; für das Aufrichten, den Schutz und die Verteidigung von Grenzen nach Innen, wie nach Aussen, also für die Absonderung von Anderen, für die Zugangsbehinderung der EinRichtungen innerhalb der Grenzen und für die strikte Hemmung des Eintritts von Ausserhalb, für die Beschränkung des Aufstiegs der Anderen, für die Beschränktheit der Mehrheit, für die rechte Standspur, für alle Freiheiten für einen Selbst, genommen vom Freiheitskonto der Anderen.
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Für was steht die Mitte? Die nimmt, was gerade angesagt ist, aus/in der Mehrheit, dort gilt der Grundsatz: „Omnis determinatio est negatio.“ (Spinoza, Epist. 59) = "Alle Bestimmung ist eine Negation", deshalb liegt in der Mitte die "Klarheit" in der Bestimmtheit der Verneinung und der Unbestimmtheit der BeJahung, um die Mitte ist stets Betrieb, da kommen fast Alle mal durch, meistens sind dort die grössten Ein- und Ausgänge, die Kantinen sind fast immer nahe der Mitte, auch sind dort am häufigsten die Waschräume und die Toiletten zu finden. In D sind Links wie Rechts ziemlich ausgedünnt, fast Alle stehen in der Mitte herum, mal etwas linkser, mal etwas rechtser, mal grüner oder auch ein klein wenig unentschiedener, wie die Liberaldemokraten.
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Für was steht die Liberalität? Die steht für nichts Gerade, nimmt aber von Rechts mit, was sie so kriegen kann und klopft links gerne auf Schultern, das kostet wenig, aber treibt es ansonsten lieber mit allen in der Mitte, dabei ist dann kaum Haltung nötig, da ist Anlehnung genug vorhanden, denn dort stehen im Moment eigentlich Alle und suchen Nähe. Liberale gibt es also sowohl Links, als auch Rechts, wie in Grün, aber die Meisten treiben etwas flüchtig in der Mitte herum.
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Politik ist KEIN Witz, aber so wird sie meist beTRIEBen.
Politik ist im besten Fall die aufrichtige und umsichtige Sorge, um die Mitglieder der jeweiligen Gesellschaft und deren Fortentwicklung zu mehr Wohlergehen, bestmöglicher persönlicher Aufgeklärtheit und Souveränität; Politik schafft sich im besten Fall also auf Dauer ab, um den Einzelnen, wenn diese Aufklärung im persönlichen und allgemeinen DaSein erreicht ist, wenn Jedes Einzelne die Selbst-Entscheidung übernimmt, und Jedes MitGlied die Mit-Verantwortung für die Gemeinschaft begriffen hat. Aber das ist nur ein Ideal. Fakt ist, Politik ist, wie die Menschen und die sind von diesem Ideal noch meist weit entfernt, aber Mensch träumt ja gerne, auch grün;-) Aus der Traum!
Zurück ins Hier und Jetzt und Heute.
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Wie steht es mit den Extremen?
Die Extremitäten sind in alle Richtungen und Ausprägungen ziemlich Gleich, fast austauschbar. In der Ignoranz der Verhältnisse, in einer trotzigen Verweigerungshaltung, in einer total verkrampftem Ablehnung abweichender DaSein-Entwürfe und DaSein-Formen (Kulturen), in einer kräftigen, teils brutalen, mörderischen Abwehr, jeden Versuchs der Öffnung und Erweiterung der "eigenen" STAND-Punkte.
Die Extremitäten sind die Klammer, die Verbindung zum Äussersten, an ihnen, zwischen ihnen, ist die Lebendigkeit aufgehängt; die Extremisten sind das jeweils Äusserste [je]der gesellschaftlichen Organisation (Politik), sie sind die Klammer zur Verhinderung der Gesellschafts-Auflösung, dazwischen hängen die verschiedenen anderen Ausgestaltungs-Modelle und Farben.
Deutschland hat eines der extremsten Modelle und Farben gelebt und erlitten. Die Folgen sind bekannt und bis Heute nicht (heil-sam (ist "gesundend" besser?)) aufgearbeitet, weder für die Getöteten, die Leidenden, noch für die Mörder, oder die Profiteure dieses "deutschen" Extremismus.
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Wann sind Wir bereit das (natürliche) Lagerdenken zu beenden?
Wann lösen Wir die (abschottenden) Gesellschaften / Gruppierungen innerhalb des Ganzen (der Menschheit, der Spezies) auf? Wann nehmen Wir das Ganze an? Die Frage ist dann jedoch, selbst wenn alle "Unterorganisationen" der Menschheit in einer Gesamtgesellschaft aufgehen, löst das das "Problem" des Extremismus?
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Aber *ich gebe zu, das zu denken oder gar anzugehen, ist verdammt schwierig, denn im Moment sind die freien, emanzipierten, wissenden, friedlichen und egalitären Menschen von anderen Menschen umgeben, die das (freier, offener denkend und handelnd) weniger oder sogar noch weniger sind, statt Gesellschaftsformen und -Modelle inFrage zu stellen, sind sie gerade erst dabei grössere (Nationen, Staaten) zu bilden und zu festigen, mit allen Extremen, die z.B. Wir in Europa bereits getan und gelebt haben.
Wie wollen Wir damit umgehen?
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Ist diese Bewertung überheblich? Nicht von *mir. Sie ist möglicherweise nüchtern, da mir in / mit jeder Faser klar ist, dass *ich gleich-wertig mit allen anderen Menschen bin, ohne die nüchterne Summierung von Fakten und deren Analyse davon beeinflussen zu lassen. Ich brauche weder ein Tal noch einen Berg, zum Betrachten der Mit-LebeWesen, mir passt die selbe Ebene.  

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