Mittwoch, 27. Juni 2012

Der Verlust eines Tieres

Wie Reiskörner nach einer Heirat fallen die Erkenntnisse auf mich herab, oder auch wie die prallen, warmen Tropfen eines Sommerregens, und genauso lasse ich sie dann in diese Blogs einfliessen und hineinprasseln, oh, wie schön ist Erkenntnis!

Und ganz klar, diese Erkenntnisse sind überall zu [er]finden, für den, besser: für Das (Sie wissen: Sie + Er + GleichGültig = Das) dessen Sinne langsam aufgehen und damit mehr und mehr Informationen einfliessen und zulassen kann / tut.

Überall - schrieb ich -, auch in einem Kieselstein, ist etwas über die Geschichte, also die ErlebnisReise, des Gebiets beinhaltet, in dem es gemahlen wurde (Sie kennen vielleicht die geologische KurzReise in diesem Blog), so auch in einem Blockbuster, der vermeintlich nur der Popcorn-Unterhaltung dient, aber ganz heimlich, oder auch unheimlich, grundsätzliche Fragen und Entwicklungen stellt und dadurch auch dar-auf zeigt.
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DaZwischen aber ein Werk einer von *mir gerade erst entdeckten finnischen Künstlerin, deren Bilder - soweit ich sie bisher kenne - ich Alle aussergewöhnlich, ausdrucksvoll und "schön" finde.
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Helene Schjerfbeck, "Selbstportrait"
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Und Jetzt zu einem Verlust, den wir Menschen anscheinend zu ertragen, ja, zu verkraften haben und deshalb wahrscheinlich angestrengt um einen Ausgleich suchen. Und finden?
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Ein Auszug aus einer Rezension zum neuen Spider-Man Film, aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, vom 24.06.2012, von Claudius Seidl:

«Worum es, neben der Liebe, letzlich geht in dem Film, das ist Darwin, von den Füssen auf den Kopf gestellt. Es ist die Kritik der Menschheit aus dem Geist der Evolution, die hier als Verlustgeschichte erzählt wird: Wir sind Menschen geworden, indem wir die Stärke der Spinnen, die Wendigkeit der Echsen, überhaupt die Körperlichkeit der Tiere verloren haben. Und ob das, was wir dafür gewonnen haben, ob das Bewusst-sein, die Fähigkeit zu Liebe und Empathie, diesen Verlust wirklich aufwiegen: Das ist die Frage, um die Spider-Man hauptsächlich ringt, mit seinen Gegnern und mit sich selbst.
Es ist aber der Spinner, nicht die Spinne in ihm, was diesen Helden so gross und sympathisch macht.»

Danke Herr Seidl.

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