Freitag, 1. Juni 2012

PfingstSpaziergang 2012, 1. Teil

Heute mal etwas ganz anderes, etwas ungewöhnliches in diesen Blogs, denn ich möchte Sie auf einen meiner kleinen Spaziergänge durch Berlins Mitte mitte-nehmen. Begleiten Sie mich doch auf einem launigen, wie meditativen Gang zu einem sonntäglichen Lesevergnügen, Sie werden schon sehen, zu welchem.
Da ein hoher Feiertag der christlichen Welt abgehalten wurde, hatte ich diese besondere Idee, erstens Sie, die Leser dieses Blogs mitzunehmen und zweitens, diesen Spaziergang, und die Kreuzungen, die ich währenddessen passiere, überquere, auch fotografisch zu dokumentieren. Da das alleine für Sie wenig interessant geworden wäre, habe ich auch ein wenig der vielen Gedanken beigefügt, die Eines auf so einem KreuzungsWeg durch die Neuronen bis hinab in die Füsse durchlaufen. Und ich bin an interessanten und bekannten Orten vorbeigekommen, manche sind Ihnen Allen bekannt, andere begreiflicherweise nicht.
Los gehts.
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Schon ein wenig von Zuhause wegg, schon ein paar Meter vorangekommen, von hier aus könnten Sie fast noch das Haus sehen, in dem ich wohne, aber irgendwas ist schon DaZwischen, Sie wissen, wie wichtig mir das ist.
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Zu Pfingsten findet vor meiner Haustüre auch ein jährliches Fest statt, der Karneval der Kulturen. Anfangs war ich ein begeisterter Mitmacher und Festgänger, konnte es kaum erwarten, dass es wieder soweit war, aber mit der RaumZeit lässt so eine Faszination locker nach, vor allem, wenn so eine Aufregung vor der Haustüre stattfindet, es wird zur Alljährlichkeit und die Freude schleift sich an dieser Wiederkehr ab. Dieses Jahr bin ich also nur ein wenig durchgeschwommen, quer durch den Fluss der Menschen, um in der etwas leereren Mitte ein anderes Bad zu nehmen.
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Sie werden fragen, wo sind den all die Feiernden? Na Sie werden schon noch belohnt, aber erst mal war ich nur bemüht heil durch die schunkelnden, tanzenden, trinkenden und singenden Menschen und die Absperrungen durchzukommen und hatte keine Idee für Aufnahmen, deshalb habe ich die ersten vier Aufnahmen dieses KreuzungsWeges am PfingstMontag geklickt. Sie sehen also die Feiertagsstimmung nach dem grossen Höhepunkt des Karnevals der Kulturen, dem grossen Umzug vom Herrmannplatz, über Hasenheide, Gneisenau-, bis zur Yorkstr.
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Die folgenden Bilder sind alle zwischen der oberen und der nächsten Kreuzung entstanden, ein wenig Abwechslung im Reigen der Kreuzungen, um auch ein paar von den "Sehenswürdigkeiten", die DaZwischen liegen, aufzuschnappen. Oben ist eine von zwei oder drei auf diesem Weg oder auch etwas abseits liegenden besonderen FassadenBegegnungen. Keine Angst sie beissen nicht, auch wenn sie erst mal etwas knurren, die Bewohner sind friedlich, auch in der KoExistenz, wie heisst es so schön, schon seit der Antike: Stadtluft macht frei. Auch für diesen Mix, später mehr.
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So, nun hatte ich die Scheu und die anfängliche Überforderung im Gewühl der Menge etwas überwunden, es wurde auch etwas lichter und lockerer und ich konnte weniger bedrängt auf den Auslöser drücken. Der Blick geht Richtung Norden, zur Berlin-Mitte hin, in Bildmitte-rechts ist die Kuppel der Heilig-Kreuz-Kirche zu erahnen, vielleicht eine Inspirationsquelle für diesen Weg?
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Ein KaltGetränk gefällig?
Heute ist dort wieder ein mässig besuchter Altwaren-Händler, mit einer seltsamen Auswahl an alten Gasöfen, fast ebenso alten elektrischen Geräten und veralteteter Kommunikationstechnik, selbst die Satellitenschüssel, die dort hängt, ist nun bereits veraltet, ist analog, wo Wir doch alle fast schon digital sind.
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Kunst gefällig, der "Turner" ganz rechtsaussen, ist gerade günstig zu haben. Sie sehen, der Karneval der Kulturen bringt so einige Aussergewöhnlichkeiten zu Tage, eine Altwaren-Handlung die Caipis verkauft und eine Glaserei die "Gemaltes" vertickert, wo die Menschen doch nur feiern wollen, aber gut, Mensch kanns ja mal versuchen, Drogen öffnen ja vielleicht auch den bestgehüteten Geldbeutel zur Verschönerung einer kahlen Wand.
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Wo gehobelt wird fallen auch Späne, oder? Blick in die Baruther Strasse, am Friedhof entlang (rechts), eine sehr schattige, ruhige Seitenstrasse zum Mehringdamm. 
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Wenn Sie mal müssen, jetzt kommt lange keine Gelegenheit mehr.
Und die Heilig-Kreuz-Kirche in der NachmittagsSonne.
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Können Sie das Schild zwischen den Ampeln lesen? Ich kam nicht anders heran, es war völlig umstellt mit Zelten, Planen und Lieferwägen, es gab nur diesen Spalt. Aber gleich ist es geschafft, dann ist der Karneval an der Grenze seiner Ausdehnung angelangt, denn irgendwo/-wann hat ja ALLES eine Grenze, wo ist zum Beispiel die des Universums, oder wo ist meine kleine Grenze, endet sie wirklich an der Haut?
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Bäche von Schweiss rinnen unter der Hochbahn hindurch, vergossen in der Zusammenballung der Menschen von überall her, aus allen Weltgegenden, vermischt, verschunkelt, vertrunken, verrauscht, verkleckert und verpisst zwischen den Bühnen der Welt, deren Gerichten (wer bitte hat-s ich das einfallen lassen, die Gerichtsbarkeit mit der Essbarkeit in einem Wort zu versammeln? So ein Unfug, seit wann kann Mensch Gerichte essen, allerdings lass ich Gestern von einem Menschen in den USA, der-s ich in das Gesicht eines anderen Menschen verbissen hat, es fast aufgegessen hat und nur durch den tödlichen Schuss eines Polizisten, daran gehindert werden konnte, diesen anderen Menschen völlig zu verspeisen. Die USA sind ein wahrlich weites Land, es gibt dort wirklich kaum eine Verrücktheit und Entsetzlichkeit, die Menschenmöglich ist, die dort nicht ausgelebt wird, andererseits wird dort aber auch fast jede menschenmögliche Besonnenheit, Friedlichkeit und Weisheit ausgelebt, solange-s ich das die Waage hält, kann eine Gesellschaft wachsen, aber wenn die Waage kippt, wirds gefährlich, noch sind die USA keine Gefahr.), möchten Sie, dass ich den Satz jetzt noch einmal anfangen, oder können Sie ihn selbst beenden?
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Das Fest ist schon kaum mehr zu hören, da begegnet mir rechts dieses Gebäude. Ich denke, was möchte die IGMetall in Kreuzberg? Weit wegg von ihrer Klientel. Vor 80 Jahren wäre Berlin ein guter Sitz für die IGM gewesen, oder auch Bottrop, aber Heute? Stuttgart vielleicht, oder Wolfsburg, dort sind die Arbeiter zu finden, vielleicht sogar noch in Köln oder Dortmund; aber in Berlin-Kreuzberg? Da fiel mir ein, dass es vielleicht gar nicht das Begehren einer Arbeitervertretung ist, nahe am Arbeiter zu sein, also an der Klientel, die es vertritt, sondern dort, wo DieJenigen sind, die die Arbeiter beschäftigen, wo sie also am Ort und am Ohr der Menschen wären, die die Klientel beschäftigen. Aber das wären ja auch S, Wob, K, oder Do, aber die IG Metall sitzt in Frankfurt am Main, in einem schicken Hochhaus? Weit wegg von der Klientel und von den Fabriken. Hmm!? Und ein wenig auch in Kreuzberg?
Wahrscheinlich hat auch die Gewerkschaft der BankAngestellten den Sitz in Sylt, oder in Dahlem, oder in Grünwald, nein, ich habs!: am Starnberger See, vielleicht auch in St. Moritz? Ich weiss es nicht, ich verstehe es (noch) nicht und bin auch schon an der nächsten Kreuzung.
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Kennen Sie das Gebäude auf der anderen Seite?
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Jetzt vielleicht? Den rechten Anbau hat Daniel Liebeskind gestaltet.
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Immer noch nicht? Es ist das "Jüdische Museum" zu Berlin. Immer einen Besuch wert, auch die Architektur ist beeindruckend, Innen, wie Aussen, also wenn Sie mal in Berlin sind.
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Apropos Architektur. Gleich neben dem Museum.
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Ein paar Schritte in die Markgrafenstr. hinein und Sie sehen sofort, warum ich diese Aufnahme gemacht habe, oder? Ein Lächeln greift Mensch doch immer gerne ab, auch wenn es nur so im Vorbeigehen ist.
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Dieser Tonne können Sie vertrauen, sie sind fast immer schon verstopft, da taucht die Frage auf, wann bin ich mal der Erste, der nach einer Leerung an so einer Tonne vorbeikommt, damit ich mein verschnieftes Taschentuch gleich entsorgen kann, ohne es noch bis zu Hause so feucht mitzutragen? Die Sorgen eines nicht-Hundes, die Hunde sind vielleicht feuchte Schnauzen, ich bin eine feuchte Nase, aber gut ...
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Nun bin ich von dem Weg etwas abgewichen, habe einen kleinen Schwenk hinüber zur Friedrichstr./Puttkamerstr. getan, weil ich dieses Bild machen wollte. Ein "Berliner Ensemble". Wenn Sie jetzt auch noch Theater Geher oder sogar Theater Mensch sind, wissen Sie von dem kleinen Nebenscherz, den ich mit dieser Bezeichnung ausdrücke. Aber auch so ist es doch beeindruckend, auch wenn es für Sie das erste mal wäre.
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Zurück auf die Markgrafenstr. Himmelsweisende Architektur, immer wieder ein kurzer Hingucker, aber weiter.
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An dieser Kreuzung sind mindestens zwei Richtungen interessant, die im obigen Bild geht nach SüdWesten, die im unteren Bild geht nach NordOsten, eine Himmelstürmende und ein Himmelschreiende. Sie treffen die Wahl, welche Richtung Ihnen wie erscheint, ich mische da nicht mit, ich biete nur an. Vielleicht erscheint es Ihnen ja sogar Bodenlos, oder ist Ihnen schon langweilig.
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Na dann, also weiter.
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Sehen Sie auch den Ballon? Und das nach dem vorherigen Bild? Die VerlagsKenner in Ihnen (mir ist es lieber ich positioniere die Einzel-Mitglieder einer Menge dort wo Sie alle zu finden sind, nämlich «in»nerhalb der Menge, nicht dar«unter»; ich weiss, es ist üblich "unter Ihnen" zu formulieren, aber als Sprachschnüffler hat dieses "unter", so einen leicht worfenen Geruch und den möchte ich Ihnen heute ersparen.), also die Verlags-Kenner in Ihnen, werden den Bezug zwischen den beiden Bildern sofort herstellen. Der Ballon taucht noch öfter auf, auch ganz nah, aber erst mal weiter.
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Unspektakulär, bis auf den aufgeschäumten Club auf der anderen Seite, der ist es.
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Blick zurück, bis ganz da hinten, erkennen Sie es noch, das "Jüdische Museum"? Und links der aufgeschäumte Club.
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Falls Sie die Schilder nicht lesen können, Wir sind an der Kreuzung Markgrafen-/Leipzigerstr. Dieser Ort könnte für mich als Münchner ein heimeliger Ort sein, aber schauen Sie hin, er ist es nicht, auch wenn drinnen holziger Bayernschick eingebaut wurde, es bleibt eine Grässlichkeit.
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Erahnen Sie, worauf Wir uns zubewegen? 
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Hoffentlich können Sie das Plakat da drinnen lesen, es war der Auslöser für den Klick, weil ich darauf sofort formuliert habe: ich auch. Ja, inzwischen bin ich auch ein Berliner, wenn ich auch kein Pfannkuchen bin, oder ein Krapfen, wie ich es aussprechen würde, wenn ich einen kaufen wollte.
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Ja, das ist la dolce Vita, ich wollte nicht lange stören, wollte nur zeigen, wo Wir sind.
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Schade, aber da haben die Geschäftsinhaber die falsche Ecke ausgesucht, für den Laden, ausgerechnet eine Kreuzung ohne Ampel, aber das ist vielleicht genau so bewusst gewählt, wie der Sitz der Metaller zwischen den Banken, aber genug der Spekulationen.
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DDR-Beton-Fertig-Platten-Retro-Schick.
Es ist so schön im Deutschen, die Wörter zu verbinden.
Ein Bindestrich-Wort und dutzende Bilder, Erlebnisse, Erinnerungen, Farben und Töne werden wach und strecken-s ich weit über das "kurze" Wort hinaus.
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Im Atlantik ist die Titanic untergegangen, in Berlin geht die Titanic gerade wieder auf. Falls Sie das abgewandte Schild nicht lesen können: Französische Strasse, und für das blaue Schild brauchen Sie vielleicht eine Lupe oder Sie glauben mir.
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Behrenstr., ist ein bisschen dunkel geraten, wegen dem schönen hellen Himmel. Auf dem Platz links wurden auch einstmals Bücher verbrannt, heute werden sie auf der anderen Strassenseite am Wochenende aus zweiter Hand verkauft. Ansonsten ist die Hälfte des Platzes Baustelle und das setzt sich auf der anderen Strassenseite und auch rechts und links davon fort. Ach, ich bin ja viel zu früh, die Strasse, die ich meine, kommt erst im nächsten Bild.
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Rechts und Links davon wird die U-Bahn gebaut und dort hinter dem Gerüst eine Bibliothek.
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Der Turm ist fast allgegenwärtig, für mich eine schöne Orientierungshilfe, dort also ist der Alexanderplatz. Und rechts auf dem Bild ist auch das Gorki-Theater zu sehen, Sie merken, ich habe eine besondere Beziehung zu Theatern und dem Theater, aber davon mehr in diesem Blog.
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Glauben Sie mir, es war eine lange WarteRaumZeit bis diese Brücke mal frei war von S-Bahnen, ICEs, Regionalbahnen und Fernzügen, ständig ein gerausche und gerolle, aber ich wollte auch diese Bibliothek zeigen, es ist die von der Humboldt-Uni, ganz neu und, ja, ich habe auch eine Affinität zu Bibliotheken, ich gebs zu.
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Aber weiter. Eine Rast und etwas besonders schönes ist ganz nah.
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An der Spree, besser, am Spree-Kanal. Noch eine Brücke und ein paar Meter.
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Auf der Brücke, nach Osten, rechts. Kennen Sie Alle, oder?
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Nach Westen, links, links von der Mitte ist der Turm des "Berliner Ensemble" zu erahnen. Herrlich, so eine Gelegenheit, für einen Satz mit sovielen Anspielungen. Brecht hätte wahrscheinlich seinen Spass daran gehabt, wahrscheinlich.
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Das Haus passt zur Querstrasse.
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Der paritätische Kopierladen.
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Dieser Künstler hat in Paris einen kleinen Skandal ausgelöst, seine Foto-Ausstellung wurde zeitweilig verboten und dann nur mehr für über 18jährige zugelassen, obwohl es darin sehr viel um Kinder und Jugendliche geht, aber so ist das mit der Verschämtheit des Menschen, noch zu leicht erregbar, noch zu triebhaft, noch zu ungezügelt; der Blick auf das nackte Andere ist selbst der Aufklärung oft noch unangenehm, wahrscheinlich, weil es sie allzuleicht verdrängt? Ist Scham die Barriere der Aufklärung vor der nackten Tätlichkeit? Nähere Informationen zum Gebäude und den Ausstellungen darin finden Sie unter folgender Adresse: http://www.co-berlin.info/. Ich weiss es (noch) nicht, ausserdem möchte ich jetzt einen Café und ...
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... und zwar hier in diesem Haus, dieser Lokalität ...
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... das. Aber ohweh, Krieg! Mensch bleibt auch nirgendwo davon verschont, aber der Rest war erträglich und der Café gut. Aber dann kommt auch der Moment des Bezahlens, ein schönes Trinkgeld und ein hingehauchtes Tschüss, aber vorher noch ...
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... muss auch sein. Vor dem Foto habe ich gespült, also keine Sorge.
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Blitzblank diese Waschgelegenheit; Nein, eigentlich sollte das anders aussehen, denn ich wollte  dokumentieren, dass wirklich ich diese Fotos gemacht habe, das scheiterte erst mal, aber ich bin nun mal kein Profi; was auch an den sonstigen Bilder erkennbar ist, also brauchte ich ein paar Versuche, an denen ich Sie teilhaben lassen möchte, Sie stehen ja quasi daneben, wenn auch der Geruch jeweils fehlt, aber das ist manchmal auch gut so, obwohl der Café roch sehr aromatisch, aber an der Spree ...
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... klappt doch schon ganz gut, aber zum Piraten tauge ich noch nicht, ...
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und zum Himmelgucker fehlt an diesem Örtchen der Himmel, also ...
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... ein letzter Versuch. Naja? Und wo bleibt das Lächeln und wo haben Sie die rechte Hand?
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Erst mal wieder frische Luft und ein paar Meter gelaufen, zur nächsten Kreuzung, etwas verdeckt das Schild, es ist die Oranienburger Strasse.
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Ein Blick Richtung Hackescher Markt und ... links, vor der Synagoge, ist das Gebäude mit der Foto-Ausstellung von Larry Clark, es ist das alte Telegraphenamt von Berlin-Mitte, heute ein Ort der FotoKunst: C/O Berlin.
Aber jetzt kommt erst mal eine Pause beim fotografieren von Kreuzungen, auf dem Weg zum absoluten Deutschen Superstar, dem Star der Stars des Deutschen. Sie denken, was kommt jetzt? Sie ahnen es noch nicht. Na gut, erst mal die Erklärung für den Verzicht auf die dazwischenliegenden Kreuzungen, es ist Sonntag, Feiertag und die Batterieanzeige blinkte auf Notniveau, und da ich diesen Superstar unbedingt noch aufnehmen wollte, verzichtete ich auf die vielen schönen Zwischenschritte, aber Stars brauchen nun mal mehr Aufmerksamkeit und Energie, als die normalen Kreuzungen und Gebilde drummherum, oder, ist doch so? Hinterher war das Blinken nur eine übernervöse Fehlfunktion der Kamera und ich hatte noch genug Energie bis nach Hause, Sie werden sehen.
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Bevor ich auf den Superstar zu schreiben und zu zeigen komme, aber noch eine schöne Landschaftsaufnahme mit Botschaft. Sehen Sie rechts den buschigen Baum? Links daneben ein Turm und davor, es ist wirklich davor und zwar einige hundert Meter, auch wenn das die Aufnahme verbirgt, also das Gebäude vor dem Turm (es ist übrigens der Turm des Berliner Hauptbahnhofs), mit der wehenden Fahne auf dem Dach, ist die Schweizer Botschaft.
Was will Uns diese Botschaft sagen?
Das WuchtbrummenGebäude links daneben wusste ich auch mal, ist mir aber gerade entfallen, aber irgendwie schwebt mir bei dem Anblick ständig die Kanzlerin im Kopf herum, na gut, seis drumm, denn jetzt kommt des Deutschen Superstar: Tatätarätä!
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Von der Seite mit Ballon. Können Sie es gut sehen? Können Sie auch die Schilder gut lesen? Auch wenn der Himmel es gerade schwer macht (mit der Wolkenlast), es ist/war ein schöner Tag, ohne Regen, ein Genuss, weil nicht zu heiss und nur leicht windig, was aber wiederum für mich nicht besonders doll war, weil ich Ihnen den vollen Flaggengenuss präsentieren wollte, aber Sie sehen selbst, es schlappt so dahin, mässig, aber einigermassen.
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Keines kommt an diesen Status und diesen ersten Rang hin! Keines und Keines, Es ist extravagant, es ist gross, es ist solitär, es strahlt, es ist begehbar, ja sogar besteigbar, aber nur nach Gepäck- und Leibesvisitation, Stars sind gefährdet, das auch noch; und schwarz rot gelb flattert im Wind, bis auf eine Ausnahme. Können Sie sie erkennen? Blau mit 12 Sternen, hinten rechts, von der Seite auch vorne rechts und von hinten auch vorne links, links ist also auch dabei, aber ansonsten schwarz rot gelb und sonst nur der Wind. Das Deutsche Superstar, das leisten-s ich die Deutschen einfach, 80 Millionen brauchen einen würdigen FestSaal, Alles Andere hier und woanders ist Klimbim, hier thront es unangefochten, bis es die Piraten entern und was dann kommt, na, das hängt auch von Uns ab?
Aber jetzt wieder nach Hause.
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Freie Sicht auf das Brandenburger Tor. Alles andere ist doch langweilig.
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Wieder ein Bild mit Botschaft. Diesmal ist es eine von über dem Atlantik, Richtung Westen also. Doch was sie zu verkünden hat, ist vielschichtig und vielfarbig, ist mal so, mal so, irgendwie bietet sie Orientierung, aber genaues weiss Mensch nicht, weiss auch die Herkunft der Botschaft nicht? Können Sie die Flagge erkennen? Nein? Der fehlende Wind, Sie wissen. Ein Tip, das Land hat drei Buchstaben und fängt mit U an, um mit A aufzuhören. Und weil das so seltsam ist, mit U anzufangen, lassen die Einwohner dort und auch Wir hier, meist die ersten beiden Buchstaben verschwinden. Links daneben ist die Commerzbank.
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Das da ist eigentlich ein Friedhof, ein Friedhof, der an Millionen Tote gemahnen soll, aber die Allermeisten, die darin und darauf herumspringen, turnen, sonnen, trinken, essen oder einfach nur ratschen, wissen schlichtwegg nicht, wo Sie das tun, aber vor allem, Sie wissen nicht, wie so ein Ort zu würdigen ist. Ich frage oft, ob da vielleicht so ein versteckter Antisemitismus ausgelebt wird, nicht in Geschmiere oder Gesinge, aber vielleicht in einfachem Ignorieren dessen, was dieses Feld mit angedeuteten Grabmalen, ein StelenFeld, fordert. Manchmal denke ich aber auch einfach, dass die Menschen wohl nicht wissen, wie mit so einem Mahnmal umzugehen ist, Sie sind einfach UnterFordert, denn das ist ziemlich aufwändig, in RaumZeit, wie Gefühl, auch oder gerade für Nicht-Betroffene und Nicht-Täter-Kinder, das ist glaube ich die wahrscheinlichste Variante, oder?
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Dies war der erste Streich, wenn Sie wünschen, also klicken, folgt sogleich der zweite Streich, mit dem Rückweg zu mir nach Hause, nur noch ein paar Kilometer und ein paar viele Kreuzungen. Bitte HIER klicken.

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