Dienstag, 13. November 2012

Braucht das DaSein Erlösung?

Zunächst ein Auszug aus Wikipedia zum Thema: »Jnana Yoga« 
(Sanskrit, ज्ञानयोग, jñānayoga, Yoga des Wissens), auch Jnanamarga, "Weg des Wissens" genannt, ist das Streben nach Erkenntnis der letzten Wahrheit, um Erlösung (Moksha) vom Kreislauf der Wiedergeburten zu erlangen. Nach hinduistischem Verständnis ist die Wurzel von allem Übel Avidya, das „Nichtwissen“, und dieses wiederum die Ursache für die Wiedergeburt. Nicht theoretische Gelehrsamkeit und Anhäufung von Einzelwissen ist das Ziel, sondern Weisheit.

Das Mahabharata beschreibt den Unterschied bildlich: „Wer nicht erkennt, sondern nur vieles gehört hat, kann den Sinn der Schriften nicht verstehen, so wie ein Löffel nichts vom Geschmack der Suppe weiß“ (MB.II,55,1)
Nach dem Advaita, der vorherrschenden hinduistischen Philosophie, ist dieses Wissen stets vorhanden, es braucht nicht erworben, sondern nur enthüllt zu werden.

Das Wort Jnana, Erkenntnis, ist verwandt mit dem griechischen Begriff Gnosis mit derselben Bedeutung.


Bis hier Wikipedia, danke dafür.

Und nun zur kurzen Abschreckung und zur Erdung in das Wirklichkeit, DaZwischen, ein schon etwas älteres Bild, mit allerdings immer noch aktuellem Bezug.
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Winsor McCay, "His best Customer", 1917
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Wenn also die ERKENNTNIS erlöst, ist das Denken dann eine Form der Liebe?

Erlöst, von Was?
Erlöst, von der Fremd[Selbst-]Bestimmung durch die Natur, also durch die physiko-chemischen Gesetze (Gravitation, Kernkräfte, ...,), die Biologie (Evolution) und die Kultur (Traditionen, Sprachen, ..., ->). Die Kultur also in Form von Familien- und Grossgruppen-Verhalten, Gesetze, Regeln und Geschichte; sowie der Biologie in Form von Umweltbedingungen, wie Klima, Wetter, Böden, Früchte, Wasser oder Wüste und am prägendsten durch die Gene und den zellularen Aufbau und dessen Bedingungen.

Immer wieder die alte Frage: Was ist Freiheit?;
und welchen Anteil davon, ist der Natur und deren Aufbau und Bedingungen zu entreissen. Obwohl: entreissen!?
Nein.

Besser, weil weniger aggressiv: Welcher Anteil der Freiheit des DaSeins im SEIN, ist für die Wesen, die in dieser Natur leben, also, mit Vielen Anderen, auch Wir Menschen, auf diese übertragbar, ohne das DaSein - die Natur -, als "Pflanze" des SEIN zu gefährden?

Dabei ist klar, dass Wir noch ganz am Rande der wirklichen Freiheit, einer Frei-RaumZeit, zupfen. Ganz vorsichtig und nicht, wie die Panikmacher und Ängstlichen befürchten, dass Wir schon dabei sind, diese Freiheit zu gefährden. 

Weit gefehlt! Noch sind Wir Menschen, wie die gesamte irdische Lebendigkeit: Abhängige, Fremd-Bestimmte und das bisschen Freiheit, das wir glauben zu sein, ist ...? Setzen Sie selbst ein Wort dafür ein.

Wir sind noch nicht einmal sicher, in der klaren Bedeutung und der/den Bedingung/-en von Freiheit, da sollen Wir sie schon gefährden.
Nein!
Den Meisten ist ja noch nicht einmal begreiflich zu machen, das Freiheit nicht im NICHTS zu [er-]finden ist, das Freiheit also schon ETWAS, als Grundlage und Form braucht, um zu entstehen und auch zu wirken. Nur WAS? Und was?

Wenn also ERKENNTNIS erlöst, ist das Denken dann eine Form der Liebe?

Hat das DaSein, mit Anderen, auch in Uns Menschen, mit der Erkenntnis-Fähigkeit, eine Art von Liebe, also besonderer Form der Zuneigung, vom SEIN erfahren?
Sind auch Wir die Liebe des SEIN?
Stehen auch Wir unter dem Schutz, aber damit auch der besonderen "Beobachtung" (wie auch immer diese "Beobachtung", also die direkte Aufmerksamkeit eines Anderes für etwas Anderes, gestaltet ist?) der Substanz und deren Wechselwirkungen, also DESSEN, was die Grundlage und die Bewegungs-/Veränderungs-Energie für Unser lebendiges DaSein zur Verfügung gestellt hat?

Wollen Wir erlöst sein, wollen Wir erlöst werden? Brauchen Wir das überhaupt?

Wollen Wir die Liebe?
Wollen Wir die Liebe erfahren, oder ist Uns diese Zuneigung zuviel?

Sie merken, ich beginne so etwas wie eine Distanz, also auch Grenze, zwischen dem ETWAS, welches ALLES ist und welches Uns Lebewesen enthält, zu ziehen, aber ich bin gewiss, diese Grenze ist NICHT die Haut, die Uns ALLE direkt einfasst und Uns als Einzelwesen auf dieser Ebene erst möglich macht, diese Grenze ist keine Haut, keine spürbare Trennlinie, es ist eine des Gefühls, also eine mehr der Energie.

Das mag Geschwurbel oder Esoterisch genannt werden, ist aber aus Erkenntnis der Wissenschaften heraus entstiegen, also anhand beweisbarer und nachvollziehbarer Fakten. 
Mal sehen, was daraus wird?

Erst mal bis hierhin.
Aber: Erlösung?
Von was?

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