Sonntag, 4. November 2012

Die Entwicklung der Verschiedenheit

Aus der Abteilung Selbst-Erkenntnis.
Wie stets, bette ich dabei das Mensch ganz und gar in das DaSein und die darin gegebenen Gesetze (Gesetzmässigkeiten), Wechselwirkungen und Verhältnisse ein. Aber auch ich stelle natürlich die Frage: Was unterscheidet Uns von den anderen Lebens-Formen? Was hebt Uns vielleicht aus dem DaSein heraus, und wenn es nur Mikro-Meter und/oder nur Milli-Sekunden sind?

Aus einer Sonderseite der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Seite 32, vom 11.03.12, von Hendrick Ankenbrand und Patrick Bernau.
Titel: «Das Handy lotst uns durchs Leben»
Untertitel: «Es zeigt uns nette Menschen»

Kurzer Auszug: "Allein unterwegs ...? Mit etwas Pech hat man einen Sitznachbarn, der einem die ganze Zeit von der Beerdigung seiner Schwiegermutter erzählt. Dabei nutzen manche Leute die Zeit unterwegs doch sonst gerne, um neue Leute kennenzulernen.
Bisher gibt es Fluggesellschaften die beim Check-in auf Wunsch prüfen, ob ein facebook-Freund auch an Bord ist.
Die Fluggesellschaft KLM vergleicht künftig zudem das Profil aus facebook und Twitter mit denen anderer Reisender und vermittelt einen Sitznachbarn, der ähnliche Interessen hat. Solche Dienste werden sich in Zukunft noch weiter ausbreiten. Dann hat man auf jeden Fall ein gemeinsames Gesprächsthema - aber die Chance, ganz neue Leute kennenzulernen und Überraschendes über (in) der Welt zu erfahren, wird auf einmal deutlich kleiner."

Ja, die Tendenz zur AnGleichung ist stark; sehr stark!
  ➥ Die Neigung zur Filter-Blase ist über-ragend!
        ➥ Kann es sein, dass Wir Vielfalt "natürlich" schlecht ertragen?
              ➥ Der Untertitel ist bezeichnend: Ähnliches, ist "nett". Zumindest.

Dazu eine kleine Anbindung an die physikalische Wirklichkeit.
Auf der u.a. den Menschen aufbauenden Ebene des DaSein, auf der Ebene der Atome, sind die Materiepartikel, wie Protonen, Neutronen und Elektronen ununterscheidbar. Ein Wasserstoff-Atom gleicht dem anderen Wasserstoff-Atom völlig, so völlig, wie nichts auf Unserer Ebene der materiellen Dinge dem anderen Ding gleicht, auf der atomaren Ebene können Sie ein Wasserstoff-Atom aus einem Molekül entfernen und ein anderes dafür an die selbe Stelle einsetzen, das Molekül bleibt dasSelbe, ohne jegliche fühl-, wie spürbare Veränderung. Die vollkommene Symmetrie.

Auf Unserer Ebene wird Ihnen das in keinem Fall gelingen. Kein Klon ist dasSelbe wie das Geklonte, kein noch so genau produziertes Industrie- oder Handwerks-Produkt ist ununterscheidbar vom Vorherigen oder Nachfolgenden. Je komplexer die Zusammensetzung, also je grösser die Einheiten, umso unterscheidbarer sind sie, selbst bei der genauesten Kopie; deshalb wird auch das "beamen" nie dasSelbe Ergebnis erzeugen und somit nie angenommen, ausser das zu "Beamende" verzichtet auf die Genauigkeit.

Auf der Ebene der Grundierung der Materie sind Alle Bestandteile jeweils mit denSelben Eigenschaften und "Persönlichkeiten" unterwegs. Individualität ist kein Kennzeichen von Partikeln, aus denen das DaSein, -> die Lebendigkeit, aufgebaut ist. Lebendigkeit besteht demgemäss aus der Anhäufung von Ununterscheidbarkeit. Auf der Ebene der Partikel gibt es auch keine Farben (auch wenn die Physiker die noch grundsätzlicheren Partikel, die Quarks, mit FarbNamen unterscheiden), keine Geräusche, keinen Geschmack, keinen Geruch, wenigstens nicht wie Wir auf Unserer Ebene es kennen.

Aber wie ist es für die Partikel?
Erkennen die Partikel einander als verschieden an, gibt es auf dieser Ebene, ausser der Position in der RaumZeit, ein oder mehrere Kriterien für Individualität? Überhaupt ist, von Uns aus gespürt, die Position in der RaumZeit das wirklich einzige Kriterium, zwei Partikel der Nano- oder gar Femto-Ebene voneinander zu unterscheiden.

Wie ist das mit Uns Menschen? Sind Persönlichkeit, Farben, Geschmack, Geruch und Form wirklich so einzigartig, wie Wir das auf unserer Ebene empfinden?
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Galaxien-Cluster "Abel 2744"
Also fast Alles, was Sie auf diesem
Bild wahrnehmen, sind Galaxien. Eine
Zusammenballung riesiger Ansammlungen
von Materie, Strahlung und aller Energieformen.
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Wie beurteilt das wohl ein "Wesen" auf einer noch grösseren (höheren?, eher wohl komplexeren) Ebene, also wie beurteilt eine Galaxie, die aus vielen Milliarden Sternen, Planeten, GasWolken, aus dunkler Materie/Energie und so einigen/m Uns noch unbekannten Strukturen, Verbindungen (auch zu NachbarGalaxien) und Materialien aufgebaut ist; wie beurteilt eine Galaxie, die Lebensformen in und um die Planeten herum, die Es (die Galaxie) auch ausmachen, also auch Uns irdische Lebewesen?

Als Gleich, als Ununterscheidbar?
Und auch Galaxien gibt es Milliarden, also fast soviele wie Menschen, oder sogar noch mehr, Wir wissen es nicht genau. 

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