Freitag, 10. August 2012

AnthropoZopfistisch

Die längeren Leses dieser Blogs wissen ja bereits, dass ich das Mensch als EinHeimisches Naturwesen erfühle, also nicht so sehr in der jüdisch-christlichen Mystik zuhause bin, die aber auch nur eine von weltweit vielen Gefühlen und Vorstellungen von der Unbehaustheit des Menschen, oder auch von der Sonderrolle des Menschen in dieser irdisch-mondlichen Natur ist. Das Mensch als SonderHeit.

Und dann? Oliver-August Lützenich fühle, dass ich ungefähr so viel Abstand zur irdisch-mondlichen Natur bin, wie eine Esche, oder eine Katze, oder ein Bussard, oder eine Methanococcus jannaschii (eine Archaee).

Aber ich weiss auch, der Abschied von so einer schön empfundenen (gedachten?) Sonderstellung fällt schwer; denken Sie an die tränenreichen und hinausgezögerten Abschiede so vieler Stars und Präsidenten und dann erst der Abschied einer Position und Stellung, die von den "Schöpfes" an das Mensch vergeben wurde, du liebes Bisschen, kein Wunder, dass Wir stöhnen und ächzen und Uns keinen Meter weggbewegen wollen, von dieser "Sonderheit".

Nun ist allerdings Unklar, ob mein Gefühl nicht trügt, - trotzdem ich andere Tiere essen kann und mir auch so manche Pflanze einverleibe, ohne Probleme -, und Wir vielleicht doch eine SonderSpezies sind; Sie wissen, noch ist nix fix, mit Gewissheit kann ich noch nicht mal behaupten, dass ich bin, vielleicht bin ich ja nur der Traum eines Ander-Es, - Sie wissen, die Idee des Solipsismus -, aber Was träumt mich dann?

Aber genug der Vorrede. In der Philosophie gibt es auch eine Strömung die dieses Gefühl in mir stützt, also Philosophen, die ein ähnliches Gefühl in der Natur bewegt, die auch auf die Anthropische Besonderheit pfeiffen. Von Einem habe ich am Montag gelesen, *ich kannte Ihn vorher nicht. Da der Artikel nicht im Netz ist und ich mir das eintippen sparen möchte, hier das Ergebnis eines Scans:
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Aus der Süddeutschen Zeitung, vom 06.08.2012.
Titel: In unserem Erkennen erfasst sich die Welt
Wolfgang Welschs radikaler philosophischer Neuansatz versöhnt Natur und Kultur - und deren Wissenschaften gleich dazu.
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Sie können vielleicht nachempfinden, wie seltsam es manchmal ist, wenn ein-Es erfährt, dass das, was Es fühlt und empfindet (denkt?), Andere, die Mensch für viel  eingebetteter hielt, noch auf Distanz sind und umfangreiche Erklärungen und lange Beweisführungen brauchen, für etwas, was ein-Es selbst für längst geklärt hält, spätestens seit Charles Darwin.

Ja Himmel!?, wie viele Beweise brauchen Einige denn noch, bis Sie begreifen, das Mensch ganz Planetar und aber auch Universal ist, so normal oder auch so besonders, wie Alle Lebewesen in diesem kleinen PlanetenSystem.

Dieses kleine PlanetenSystem ist vielleicht insgesamt, als Ganzes, etwas besonderes im DaSein, aber *ich bin einfach nur ich.
Und Sie?

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