Samstag, 11. August 2012

Zickentüte

Wir sind ja gerade dabei das Bewusst-Sein zu erkennen. Das Mensch denkt und das Denken ist teuer, es kostet wesentlich mehr Nahrung, vor allem Zucker und Sauerstoff, als jede andere körperliche Tätigkeit.

Das Un-Bewusste tun ist wesentlich günstiger. Soweit die aktuellen Erkenntnisse. Also ist es eine Mär, dass das Mensch ein bewusstes Lebewesen ist. Das Mensch ist nicht bewusster als ein Braunbär. Der Braunbär denkt: Wie komm ich an Honig und wo ist die Braunbär. Das Mensch denkt ähnlich;-)

Nun, die Leses dieser Blogs wissen, wie intensiv ich zur RaumZeit mit meinem (Unserem?) Bewusst-Sein beschäftigt bin, von Ihrem weiss ich nur vom Hörensagen, ist doch so, oder? Also, ich achte auf alle Beiträge, die mit dem Bewusst-Sein zu tun haben und stelle so einige auch hier ein, die wichtigsten sind wohl: "Von der Tarnung der Wirklichkeit", hier im VerantwortenBlog und "Die Grösse des Bewusst-Seins", in der SprechLichtung. Und alle künden davon, wie schwindend geringer der Anteil des Bewusst-Seins wird, für das alltägliche Handeln des Menschen: je näher Wir dem Bewusst-Sein kommen, umso kleiner wird es.

Bis es irgendwann im Nirvana verschwunden ist...
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Die Philosophie und die NeuroWissenschaften suchen anscheinend nach einer Theorie des Bewusst-Seins. Darin enthalten gewiss auch mathematische Gleichungen, mit allen Werten, die das Bewusst-Sein ausmachen und die die einzelnen Vorgänge und Ergebnisse gestalten. Denn, die Mathematik erfasst Alles und Jedes. Bloss, was tut die Mathematik, wenn da Nichts ist?; also kaum etwas, weil: Sie wissen ja, Nichts ist immer zumindest Eins, wenn Es auch gerade nicht da, nicht greifbar oder nicht wichtig ist, Nicht[s] ist!
Bewusst-Sein?

Je mehr Wir davon wissen, umso weniger bleibt davon übrig. Puff!

Das Mensch als illusionsvoller Handlanger und bekommt als Zuckerle für seine Dienste ein wenig Freiheit ins Ohr geblasen, obwohl die Freiheit woanders ist. Ganz woanders ist.

Und dort lächelt Es freilich über das menschliche Verhältnis zur Freiheit, vor allem über den menschlichen GLAUBEN von der Freiheit und weiss von der menschlichen Bestimmtheit.
Bestimmt heut.

SelbstZitat: Wenn ich sagen würde, ihr Tod ist völlig unwichtig für mich, dann wären sie sicherlich schockiert, weil ihre Lebendigkeit für sie wahrscheinlich das Wichtigste ist. Aber eben nicht für mich. Sie sind mir Gleich gültig. Jedes sorgt für-s ich und das Andere ist in Abstufungen Gleich gültig. Gleich gültig? Auch da. Gleich ist Ähnlich. Ähnlich viel wert. Wenn also in Indien ein Chemiefabrik in die Luft fliegt, Hunderte sterben und tausende verseucht werden (Bhopal) und bis Heute sind, ist mir das Gleich gültig. Das Mensch ist dem Mensch Gleich gültig, wichtig bin ich, das Wichtigste bin ich. So ist das geregelt, im DaSein. Das DaSein ist Selbst-los, das DaSein ist Gleich-gültig. Sie sind mir scheiss-egal, ist also ein NaturZustand, ist absolut nichts verwerfliches, weil im Grundaufbau des DaSein mitgegeben. Ist mir doch wurscht, ist eine Grundhaltung der Lebendigkeit. Das gilt es erst mal anzunehmen. Also, noch einmal, sie sind mir unwichtig, krepieren sie doch, ist mir doch egal, Hauptsache ich habe genug zu saufen und fressen.

Fazit: Was fange ich nur damit an, dass ich immer mehr Naturwesen und immer weniger Geistwesen bin, dass ich keine Opferhaltung mehr einnehme, also den Wunsch verschont zu werden und die Haltung der Friedlichkeit und des holden Verständnissen für Anderes und all das ethische und moralische Geschwätz der Unterdrückten und Ausgebeuteten und der Feigen, von dem nur die Erkenntnis bleibt, das es Minderheitengewäsch ist.
Der Masse ist das Anderes scheiss-egal.
Lesen Sie noch Zeitung, schauen Sie noch Nachrichten, forschen Sie auch manchmal, wo Ihr Essen herkommt, wie Ihre Klamotten produziert werden, was im Kongo passiert, ob neben Ihnen Eines niedergeschrien oder abgeschossen wird, warum und was Sie damit zu tun haben?
Geben Sie es doch ruhig zu: Ist Ihnen Scheiss-egal, ist ja gut, mir auch, was kümmerts mich, schliesslich habe ich nun die Rechtfertigung, dass das ganz natürlich ist.
Die Natur hat Uns und nicht nur Uns so eingerichtet.
Das Andere ist dem Eines völlig Gleich-gültig, also Un-wichtig.
Oha. Da taucht plötzlich die Frage auf: Gleich-gültig = Un-wichtig?
Bin ich vielleicht so wichtig, wie ich das Anderes wichtig bin?
Ich bin Gleich-gültig und bin es auch für das Andere.
Ich bin Un-wichtig.
Ich bin Ihnen Scheiss-egal.
Na, Sie mir auch.
Gleich-Stand.
Und nun?
Machen Wir also einfach so weiter.
Oliver-August Lützenich bin dafür das DaSein zum Selbst zu erheben, statt Es Selbst-los zu belassen.
Beste Grüsse.

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